Karlsruhe: Verstärkung aus der ersten Bundesliga für den SSC Karlsruhe

Spielszene (Foto: Andreas Arndt)
Spielszene (Foto: Andreas Arndt)

Karlsruhe – Es dürfte wohl der Top-Transfer des SSC Karlsruhe zur kommenden Volleyballsaison sein: Vom Erstligisten TV Bühl wechselt Jens Sandmeier zu den Karlsruhern und wird von nun an für den ambitionierte Zweitligaaufsteiger ans Netz gehen. Sandmeier? Da war doch was? Richtig. Mit Thorben spielt bereits der ältere Bruder bei den Roten aus der Waldstadt. Nun ist das Brüderpaar also wieder vereint, nachdem es vor einigen Jahren in Durlach noch gemeinsam die ersten Volleyballschritte getan hat.

Während Thorben weiterhin als Mittelblocker beim SSC abräumen wird, kommt Jens Sandmeier auf der Außenposition zur Geltung. Auf dieser Position gehörte der 2,00 Meter–Riese schon zur Stammbesetzung bei den Bühler Volleyballern, dies sich in der vergangenen Saison erst in den Play-Offs dem späteren Meister Berlin geschlagen geben mussten. „Ich freue mich, dass wir jetzt schon eine Option für einen jungen Spieler mit drei Jahren 1.Bundesliga-Erfahrung sein können“, sagte Cheftrainer Diego Ronconi. „Mit Jens erhöhen wir natürlich die Qualität auf der Außenposition gewaltig. Das Team wird von seiner Erfahrung und Qualität sehr gut profitieren können.“

Für Jens Sandmeier bietet sich nun beim SSC die Möglichkeit, sein Studium voranzutreiben und weiterhin auf hohem Niveau mit perfekter Betreuung Volleyball spielen zu können. „In den letzten Jahren habe ich mein Studium etwas langsamer gestaltet, nun kam für mich der Punkt, ein bisschen kürzer im Volleyball zu treten. Dafür ist der SSC Karlsruhe für mich die beste Lösung“, so der 21-Jährige. „Die ersten Kraft und Ausdauereinheiten hab ich bereits mit der Mannschaft bestritten und ich freue mich riesig auf die Saison und viele spannende Spiele! Den Großteil der Mannschaft kenne ich bereits aus meiner Volleyballkarriere und denke wir werden eine sehr interessante Saison spielen!“ Ein Problem im Elternhaus Sandmeier löst dieser Wechsel natürlich auch: Praktisch, wenn man beide Söhne in eine Halle und einer Mannschaft gleichzeitig anfeuern kann.

Neben Sandmeier wird auch Thomas Fürst, der bislang in der zweiten Mannschaft gespielt hat, für den SSC Karlsruhe in der Bundesliga aufschlagen. Der 26-jährige Mittelblocker wurde von Ronconi befördert: „Ich habe Thomas vergangene Saison beobachtet und bin von seinen Qualitäten überzeugt – vor allem im Angriff wird er eine gute Alternative darstellen.“ Das wird sich zeigen, wenn am 16. September die Saison beginnt – für den SSC mit einem Auswärtsspiel. Erstmals Bundesliga-Volleyball beim SSC Karlsruhe gibt es dann am 23. September beim Heimspiel gegen Grafing.