Ettlingen: Größte Modernisierung seit Bestehen des Buchtzigs – 1,5 Millionen Euro in Sanierung des Sanitär- und Küchenbereichs

Bei der symbolischen Schlüsselübergabe Architekt Stuffler, Ortsvorsteher Noller, OB Arnold, Bäderchef Daul und Stadtwerkegeschäftsführer Oehler. (Foto: Stadtwerke Ettlingen)
Bei der symbolischen Schlüsselübergabe Architekt Stuffler, Ortsvorsteher Noller, OB Arnold, Bäderchef Daul und Stadtwerkegeschäftsführer Oehler. (Foto: Stadtwerke Ettlingen)

Ettlingen – Im Dezember 2016 war sich nicht nur Bäderleiter Daniel Daul, sondern auch Eberhard Oehler, Chef der Stadtwerke, in deren Zuständigkeit die Bäder liegen, sicher, dass am Pfingstsamstag der Badesee Buchtzig pünktlich seine Türen öffnen wird. Vor gut acht Monaten gab es nur noch die Außenmauern und die Decke des Betriebsgebäudes sowie des ehemaligen Sanitär- und Küchenbereichs. Und heute präsentiert sich nach den umfangreichsten Sanierungen seit Bestehen des Badesees die Anlage in modernem Gewand, das mit der Farbe Grün in all seinen Schattierungen spielt. Grund genug für freudige Gesichter bei allen Beteiligten am vergangenen Freitag bei der offiziellen Eröffnung. „Der Buchtzig“ ist ´das´ Ausflugsziel nicht nur für die Ettlinger Bevölkerung. Hier kann man Urlaub im Alltag machen, hob OB Johannes Arnold heraus. Es ist gut, dass die Stadtwerke in Zeiten, in denen die Erträge gut sind, ihre Infrastruktur ertüchtigt. Einen besonderen Dank richtete Arnold an Roland Fang mit Team von der Bäderabteilung, das bürge für Qualität und halte den See freitags und samstags ab Juli bis 21 Uhr offen.

Nur kleinere Reparaturen waren in den zurückliegenden Jahren an dem Betriebsgebäude vorgenommen worden. „Nach 30 Jahren haben wir uns entschlossen eine grundlegen Sanierung in Angriff zu nehmen“, so Oehler. Überdies waren die Umkleiden und der Duschbereich nicht mehr zeitgemäß und nicht barrierefrei. Durch den Umbau konnten auch neue Strukturen geschaffen werden, was die Logistik bei den täglichen Reinigungsarbeiten vereinfacht, indem nun die sanitären Anlagen der Herren in direkter Nachbarschaft zu den Damenduschen liegen. Auch das Personal hat nun separate Umkleiden, Duschen und Toiletten.

Wichtig war den Stadtwerken die Aufwertung des Küchenbereichs. Er ist um fast ein Drittel größer und besser ausgestattet mit modernen Küchengeräten und mehr Fritteusen. Dadurch kann das gastronomische Angebot für die Badegäste erweitert werden. Aber nicht nur räumlich änderte sich vieles, sondern auch technisch: Zum Gebäude wurde ein Gasanschluss verlegt, und eine neue moderne Gasbrennwert-Anlage sorgt in Verbindung mit Heizwasserspeichern und Wärmetauschern für umweltgerecht erzeugtes Warmwasser für die Duschen. Auf dem Dach wurde von der Bürgerenergiegenossenschaft eine Photovoltaikanlage mit 200 Kilowatt Leistung installiert.

Bis kurz vor der Eröffnung haben die Handwerker daran gearbeitet, dass der ambitionierte Zeitrahmen eingehalten werden konnte. „Eine große Herausforderung waren die umfangreichen Fliesenarbeiten“, betonte Oehler. Schließlich mussten über 2000 Quadratmeter Fliesen verlegt werden.

Ortsvorsteher Wolfgang Noller zeigte sich begeistert über die gelungenen Sanierung und Architekt Günther Stuffler verhehlte nicht, dass vor drei Wochen nur Daniel Daul daran geglaubt habe, das Bad öffne rechtzeitig. Denn bisweilen waren 15 Gewerke auf der Baustelle mit über 20 Arbeitern, aber die Stimmung war immer toll.
Für den richtigen beschwingten Sound sorgte der Musikverein Ettlingenweier.