Haßloch: SOS-Rettungsdosen ab sofort auch in Haßloch erhältlich

Bei der Jahreshauptversammlung des Seniorenbeirates wurde die SOS-Rettungsdose vorgestellt, die ab sofort auch in Haßloch erhältlich ist. (Foto: Gemeindeverwaltung Haßloch)
Bei der Jahreshauptversammlung des Seniorenbeirates wurde die SOS-Rettungsdose vorgestellt, die ab sofort auch in Haßloch erhältlich ist. (Foto: Gemeindeverwaltung Haßloch)

Haßloch – Ab sofort können interessierte Bürgerinnen und Bürger in Haßloch auf so genannte „SOS‐Rettungsdosen“ zurückgreifen. Ziel solcher Dosen ist es, dass Rettungsdienste sowie Ersthelfer im Notfall alle wichtigen Informationen über den Patienten, wie beispielsweise Hinweise über die aktuelle Medikation, Allergien oder Kontaktpersonen, die im Notfall zu benachrichtigen sind, auf einen Blick vorfinden und dementsprechend agieren können.

Anlässlich der Jahreshauptversammlung des Seniorenbeirates, stellte Ellen Löwer, Mitglied der Landesseniorenvertretung und des Haßlocher Seniorenbeirates, dieses Projekt vor. Der zuständige Beigeordnete Ralf Trösch begrüßte diese Idee und bestellte sofort eine Erstausstattung von 100 Dosen.

Im Innenleben dieser Dose befindet sich ein vom Inhaber der Dose auszufüllendes Datenblatt mit allen gesundheitsrelevanten Informationen. Im Notfall kann der Rettungsdienst oder der Erste-Hilfe‐Leistende auf die in der SOS‐Rettungsdose dokumentierten Daten zurückgreifen. Als häuslicher Aufbewahrungsort für die Rettungsdose eignet sich die Innentür des Kühlschrankes besonders gut. Durch ein Piktogramm, das in Form eines Aufklebers mit der Aufschrift „RETTUNG aus der Dose – SOS – Ich mach mit!“ versehen ist, weiß der Rettungsdienst sofort, das eine SOS‐Rettungsdose im Haus ist. Zur besseren Sichtbarkeit und Aufklärung wird einheitlich empfohlen, den Aufkleber einmal an die Außentür des Kühlschrankes sowie einmal an die Wohnungs‐ oder Hauseingangstür im Innenbereich (Treppenhaus) aufzubringen.

Wichtig ist es, dass die Daten auf dem Datenblatt stets auf dem aktuellsten Stand gehalten werden. Konkret bedeutet das: Welche Medikamente werden im Moment eingenommen? Informationen zum Patienten, wie beispielsweise, ob man Bluter oder Diabetiker ist, welche Allergien vorliegen, ob eine Medikamentenunverträglichkeit besteht, Hinweise auf eine mögliche Patientenverfügung oder Hinweise darauf, welche Personen möglicherweise auf die Hilfe oder Versorgung des momentanen Geschädigten angewiesen sind. Nicht selten können das auch Haustiere sein. Jeder, der eine SOS‐Rettungsdose erwirbt, bekommt auch einen Informationsflyer, auf dem alle wichtigen Informationen noch einmal deklariert sind, ausgehändigt.

Erhältlich ist die SOS‐Rettungsdose gegen eine geringe Schutzgebühr von 2,00 Euro in der Tourist-Information und im Bürgerbüro.