Sechstes Notarzteinsatzfahrzeug in Frankfurt

Dienst aufgenommen

Dr. Caroline Graevinghoff, Rettungsassistent Andreas Faller, Dr. Alexander Buia, Prof. Dr. Joachim Bargon, Andreas Bonello, Norbert Schmitt, Mathias Reusch und Gernold Leinberger

Frankfurt am Main – Zu mehr als 16.000 Einsätzen werden die Frankfurter Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) der Feuerwehr Frankfurt am Main jährlich alarmiert. Stetig ist eine Steigerung bei den Notfallalarmierungen zu verzeichnen.

„Regelmäßig erfolgt eine Auswertung der Einsatzzahlen. Um die Spitzenzeiten abdecken zu können, mussten wir nachsteuern“,

sagt Holger Chobotsky von dem bei der Branddirektion angesiedelten Rettungsdienstträger. Kürzlich wurde deshalb ein sechstes Notarzteinsatzfahrzeug in Dienst gestellt. Besetzt wird es von einem Rettungsassistenten der Berufsfeuerwehr sowie durch einen Notarzt. Dafür stellt das St. Elisabethen-Krankenhaus ein notfallmedizinisches Team aus rund 20 Notärzten der Abteilungen Innere Medizin, Viszeralchirurgie und Anästhesie, die alle über Zusatzqualifikation “Notfallmedizin“ und umfangreiche Intensivmedizinische Erfahrung verfügen. Die Standortleitung obliegt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des St. Elisabethen-Krankenhauses, Chefarzt Dr. Alexander Buia vertreten durch die Oberärzte des Hauses Dr. Florian Stockhausen (Chirurgie) und Dr. Andreas Peterknecht (Anästhesie). 

Stationiert ist das Fahrzeug derzeit noch auf der Feuer- und Rettungswache 30 an der Westerbachstraße in Sossenheim. Im Zuge der Baumaßnahmen am St. Elisabethen-Krankenhaus wird dort auch eine Unterkunft für Rettungsassistent und Notarzteinsatzfahrzeug errichtet. Wie bei den fünf anderen Notarztstandorten in Frankfurt, rückt das Fahrzeug dann mit dem Abschluss der Neubau- und Modernisierungsmaßnahmen am St. Elisabethen-Krankenhaus direkt vom Bockenheimer Krankenhaus aus. Lt. Hochrechnung sind rund 1.000 Einsätze pro Jahr für dieses sechste Notarzteinsatzfahrzeug zu erwarten. Dabei werden Unfälle und Akuterkrankungen aller Art, von Herzinfarkt und Schlaganfall über Verkehrs-, Sport oder Freizeitunfall bis zu Arbeitsunfällen versorgt. 

„Wir sind mächtig stolz darauf, den Zuschlag für das NEF System der Stadt Frankfurt erhalten zu haben. Dies wertet unseren wachsenden Klinikstandort in Bockenheim neben dem Neubau noch einmal auf und zeigt auch eine deutliche Wertschätzung der Qualität  unserer klinischen Tätigkeit.“,

sagen Prof. Dr. Bargon, Ärztlicher Direktor des St. Elisabethen-Krankenhauses und Dr. Buia, Chefarzt der Allgemein- und Viszeralchirurgie, unisono. Das neue Notarzteinsatzfahrzeug ist neben umfangreicher Fahrsicherheitstechnik mit allen Materialien und Geräten ausgestattet, die eine hochqualifizierte Erstversorgung von Notfallpatienten möglich machen. In Frankfurt am Main versieht neben den jetzt sechs Notarzteinsatzfahrzeugen auch der Rettungshubschrauber „Christoph 2“ seinen Dienst. Die Abwicklung von Notfalleinsätzen erfolgt im sogenannten Rendezvous-System zwischen den ausrückenden Rettungswagen gemeinsam mit den Notärzten der NEF-Standortkliniken Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (NEF 1 und Rettungshubschrauber „Christoph 2“), Krankenhaus Nordwest (NEF 2), Klinikum Frankfurt-Höchst (NEF 3), Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität (NEF 4) und Hospital zum Heiligen Geist (NEF 40) und jetzt dem St. Elisabethen-Krankenhaus (NEF 30) in Bockenheim.