Finanzminister Dr. Schäfer und Oberfinanzpräsident Roßberg stellen Jahresbericht 2016 der Oberfinanzdirektion Frankfurt vor

Frankfurt am Main – „Sie machen mit ihrer Arbeit Hessen gerechter: Hessens Betriebsprüfer und Steuerfahnder haben unserer Gesellschaft 2016 Mehreinnahmen in Höhe von rund 2,7 Milliarden Euro verschafft. Steuergerechtigkeit schaffen, Steuerkriminalität bekämpfen, für die ehrlichen Bürgerinnen und Bürger da sein: Mein Dank geht an unsere über 11.000 Beschäftigten, die sich dafür auch im vergangenen Jahr wieder eingesetzt haben!“, sagte Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer heute in Wiesbaden. Er stellte gemeinsam mit Oberfinanzpräsident Jürgen Roßberg den Jahresbericht 2016 der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main (OFD) vor.

„Unsere Betriebsprüfer haben auch 2016 wieder hervorragende Arbeit geleistet. Ein Mehrergebnis von rund 2,4 Milliarden ist eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr um über 700 Millionen Euro“, sagte Schäfer. „Oft sind es wenige, aber sehr bedeutende Einzelfälle, die von Jahr zu Jahr zu großen Schwankungen in den Ergebnissen führen können, je nachdem, in welches Jahr der Abschluss der Prüfung fällt. Das sollte man beim Bejubeln besonders hoher und Kritisieren geringerer Ergebnisse immer beachten. Gleichbleibend hoch dagegen ist der Einsatz unserer Leute, Betriebe fair, aber konsequent zu prüfen.“

Der Streitwert von aufgedeckten potentiellen Betrugsfällen, die noch in Bearbeitung sind, liegt bei über 1 Milliarde Euro.

„Die Steuerfahndung hat auch im vergangenen Jahr mit vorläufigen Mehrsteuern in Höhe von rund 280 Millionen Euro viel für die Steuergerechtigkeit in unserem Land getan“, sagte der Finanzminister. „Geld, das Einzelne aus eigenem Gewinninteresse für sich behalten wollten, obwohl es allen zusteht. Steuerkriminelle nutzen tagtäglich die Infrastruktur, die ihnen der Staat zur Verfügung stellt. Sie wollen sich aber davor drücken, den gesellschaftlich vereinbarten Preis dafür, ihre Steuern, zu zahlen. Nicht mit uns!“

„Der Kampf gegen Steuerkriminalität gehört leider zum Alltag der Steuerverwaltung dazu, da es immer noch genügend Betrüger gibt“, so Schäfer. „Der weit überwiegende Teil der Hessinnen und Hessen zahlt aber ehrlich seine Steuern. Dafür ein herzliches Dankeschön!“

„Auch wenn sich die Begeisterung fürs Steuerzahlen in Grenzen halten dürfte“, ergänzte Oberfinanzpräsident Jürgen Roßberg, „so durften unsere Kunden uns im vergangenen Jahr hoffentlich als bürgernahen Ansprechpartner erleben, der sich um die vielen Fragen des Steueralltags kümmern konnte.“ Roßberg stellte die Zahlen des Innendienstes vor.

Auch im vergangenen Jahr hat der so genannte Innendienst effektiv und erfolgreich gearbeitet. „Einige Zahlen zu unserem Brot- und Buttergeschäft zeigen, welche Aufgabe sich der Steuerverwaltung stellt: 2016 wurden in Hessen über 1,5 Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer veranlagt. Zudem werden rund 772.000 Betriebe in unseren Finanzämtern bearbeitet“, so Roßberg. „Wir sind im ständigen Kontakt mit den Hessinnen und Hessen, vor Ort mit über 800.000 Besuchern und am Telefon. Über 1,6 Millionen Anrufe wurden im vergangenen Jahr bearbeitet. Freundlich, kompetent und modern möchten wir uns dabei präsentieren.“

„Ohne uns läuft nichts …“

„Die heute vorgestellten Zahlen zeigen, wie wichtig und wie vielfältig die Aufgaben der Steuerverwaltung sind – für die Gesellschaft insgesamt, aber auch für die einzelnen Beschäftigten. Ohne Steuereinnahmen ist kein Staat zu machen, ohne konsequentes Besteuern ist der Ehrliche der Dumme. ‚Ohne uns läuft nichts‘ sagen wir daher in der Hessischen Steuerverwaltung: selbstbewusst, nicht anmaßend. Die Leistungsbilanz 2016 zeigt dies eindrucksvoll“, sagte Finanzminister Schäfer abschließend.