Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Wo bleibt der Mensch? – Autonome Technik ist Thema bei KIT im Rathaus am 12. Juli

Die Konsequenzen technischer Innovationen sowie die Interaktion zwischen Gesellschaft und Wissenschaft untersucht das Zentrum Mensch und Technik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Nächsten Mittwoch, 12. Juli, stellt es sich um 18.30 Uhr im Karlsruher Rathaus vor.

Auf dem Programm der Reihe „KIT im Rathaus“ stehen drei Vorträge. Dr. Bettina-Johanna Krings spricht zum Thema „Mein Kollege, der Roboter: (schöne) neue Arbeitswelten“, Professor Armin Grunwald, Wissenschaftlicher Sprecher des Zentrums Mensch und Technik, beschäftigt sich in seinem Vortrag mit dem Menschen im selbstfahrenden Auto (Vom Fahrer zum Frachtgut?) und Professor Rolf-Ulrich Kunze stellt den Karlsruher Informatiker Karl Steinbuch und die Utopie einer totalen Informationsgesellschaft um 1970 vor (Falsch verschaltet!). Zur Begrüßung im Bürgersaal sprechen Bürgermeister Michael Obert und Professor Oliver Kraft, KIT-Vizeprä­si­dent für Forschung.

Noch bis 12. Juli bietet außerdem eine Foto- und Poster-Aus­stellung im oberen Foyer des Rathauses Gelegenheit, sich über das KIT-Zentrum zu informieren. Der Eintritt zu den Vorträgen und in die Ausstellung ist frei.

Wer bei der Veranstaltung am 12. Juli Hilfsmittel oder Unterstützung (zum Beispiel Gebärdendolmetschung) benötigt, sollte sich rechtzeitig bei der Stadt Karlsruhe unter Telefon 0721/133-1513 melden.


Zupfaktion gegen die Ambrosie – Helfer und Helferinnen am 18. Juli an der Linkenheimer Allee willkommen

Die Pollen der Ambrosie können bei empfindlichen Menschen schwere Allergien, Asthma, Bindehautentzündungen und Hautreizungen hervorrufen. Auch in Karlsruhe breitet sich die hochallergene Pflanze aus. Deshalb lädt der Umwelt- und Arbeitsschutz der Stadt Karlsruhe für Dienstag, 18. Juli, ab 9 Uhr zu einer gemeinsamen Zupfaktion an der Linkenheimer Landstraße ein. Hier ist die Ambrosie stark verbreitet.

Die Erfahrungen aus den letzten Jahren zeigen, dass die Vermehrung der Pflanzen durch Auszupfen sehr gut eingeschränkt werden kann. Im vergangenen Jahr haben sich über 25 freiwillige Helferinnen und Helfer an der Aktion beteiligt und mehr als 20 große Müllsäcke mit Ambrosien gefüllt.

Treffpunkt für die Aktion ist an der Bushaltestelle „An der Trift“. Der Umwelt- und Arbeitsschutz stellt Warnwesten, Handschuhe, Mundschutz und Mülltüten zur Verfügung. Die Pflanzen werden anschließend im Restmüll entsorgt. Sie dürfen auf keinen Fall auf den Kompost oder in die Biotonne geworfen werden.

Über die Gefahren der Ambrosie können sich Bürgerinnen und Bürger seit Mai in Karlsruher Rathäusern und Ortsverwaltungen informieren. Auf Plakaten und Flyern stellt der Umwelt- und Arbeitsschutz die Pflanze vor und gibt Tipps zur Bekämpfung. Vom 10. bis 21. Juli ist die kleine Wanderausstellung im Rathaus Durlach zu sehen, abschließend vom 27. Juli bis 4. August im Rathaus West.


Erzbischof Stephan Burger spendet für Zoo-Artenschutzstiftung – Dr. Clemens Becker nimmt Scheck über 5.000 Euro entgegen

Erzbischof Stephan Burger hat gestern (Dienstag, 4. Juli) in Freiburg einen Scheck in Höhe von 5.000 Euro an den stellvertretenden Leiter des Zoos Karlsruhe, Dr. Clemens Becker, für die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe übergeben. Nach seinem Besuch im Karlsruher Zoo zum Aktionstag „Tiere der Bibel“ war es dem Erzbischof ein besonderes Anliegen, mit der Spende auch persönlich zur Bewahrung der Schöpfung beizutragen. Der Erzbischof war zusammen mit 2.500 Erstkommunionkinder aus dem gesamten Erzbistum Freiburg im Mai zum Aktionstag „Tiere der Bibel“ in den Zoologischen Stadtgarten Karlsruhe gekommen.

Die Spende unterstützt die Artenschutzstiftung beim Erwerb einer 25 Hektar großen Fläche in Ecuador. Rund die Hälfte davon ist mit Wald bewachsen und bietet so einen wichtigen Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Die andere Hälfte der Fläche wird derzeit als Weideland genutzt und soll von einheimischen Experten wieder aufgeforstet werden. Dr. Clemens Becker, Kurator Artenschutz und Initiator des Projekts, wird in den nächsten Tagen nach Ecuador reisen, um das Vorhaben voranzutreiben.

Wer auch für die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe spenden will, kann dies über das Konto der Stiftung bei der Volksbank Karlsruhe (IBAN DE07 6619 0000 0000 2121 21), machen. Nähere Infos zur Artenschutzstiftung gibt es unter www.artenschutzstiftung.de.


Städtepartnerkonferenz der Superlative in Krasnodar

Mit offenen Armen und Herzen empfing Karlsruhes südrussische Partnerstadt Krasnodar letzte Woche rund 400 Teilnehmende aus 92 Städteverbindungen zur 14. Deutsch-Russischen Städtepartnerkonferenz. Alle waren entschlossen, ihre Freundschaften unabhängig von großer Politik zu bewahren und weiter zu intensivieren.

Der Vorsitzende des veranstaltenden deutsch-russischen Forums, Matthias Platzeck, bezeichnete die Konferenz als eine der Superlative, da erstmals die Außenminister Sigmar Gabriel und Sergej Lawrow im Jahr der Kreuzbeziehungen des deutsch-russischen Jugendaustauschs und der kommunalen regionalen Partnerschaften teilnahmen. Es gelte alles zu tun, um den Frieden zu bewahren, plädierte Platzeck für eine neue Ostpolitik im Sinne Willy Brandts. Gastgeber OB Ewgenij Perwyschow, der großes Lob für die professionelle Konferenzorganisation erhielt, betonte, dass gegenwärtig viel von den Kommunen abhänge und davon, der nächsten Generation den Staffelstab zu reichen. Denn von ihr hänge es ab, „ wie wir unsere Zukunft aufbauen“. Darum sei das parallele „Jugendforum so wichtig“.

Gegenseitige Entfremdung zwischen Deutschen und Russen dürfe nicht zugelassen werden, versicherte auch Lawrow. Phobien der Vergangenheit müssten abgelegt werden. Ziel sei, „den Dialog zwischen unseren Staaten zu normalisieren und große gemeinsame Projekte in der Informations- und Hochtechnologie, Wirtschaft, Kultur, Kriegsgräberfürsorge, im Humanitärem, der Bildung und der Terrorismusbekämpfung weiter zu verfolgen. Großes Potential in der Zusammenarbeit sah auch Gabriel: „Wir brauchen vertrauensbildende Austausche wie diese Konferenz. Zur „Völkerverständigung von unten“ müssten gewachsene Beziehungen weiter gedeihen, die Bürger unterstützt, nicht behindert werden. Er spüre eine große Sehnsucht der Menschen, Europäern wie Russen, sich in einer neuen Entspannungspolitik wieder anzunähern. Widersprüche und Meinungsverschiedenheiten dürften dem Dialog nicht im Weg stehen.

In den Konferenzforen, an denen auch Oberbürgermeister teilnahmen, zeigte sich großes Interesse, die seit 2017 wieder wachsenden Wirtschaftsbeziehungen weiter zu intensivieren. Etwa zwischen Karlsruhe und Krasnodar im IT-Bereich. Notwendig seien gegenseitiges Vertrauen und reger Informationsaustausch, um auch kleinere und mittlere Unternehmen einzubinden. Nachhaltige, (energie-) effiziente Entwicklung der Infrastruktur samt Technologietransfer, vor allem im Wohnungsbau, in kommunaler Selbstverwaltung und unter Bürgerbeteiligung erwies sich als eine der größten Herausforderungen für die kommunale Zusammenarbeit.

Nachdrücklich warnten die Deutschen davor, kommunale Betriebe der Daseinsvorsorge zu privatisieren wie derzeit in größeren russischen Städten angedacht. In der Gedenkkultur nähern sich unterschiedliche Gedenkmodelle langsam an, wobei künftige Projekte auf die Jugend zugeschnitten sein müssen. Vorgeschlagen wurden eine Akademie für junge Wissenschaftler zur Aufarbeitung der Nachkriegsgeschichte, Internetprogramme zum Sprachenlernen, eine deutsch-russische Datenbank von Kriegsgefangenen sowie gemeinsame Ausstellungen von Beutekunst. Egal wer sie heute besäße, wichtig sei, dass die Menschen sie sehen könnten.

Hinsichtlich Bildung und Sprache gelte es, den Rückgang des Deutsch- und Russischunterrichts zu stoppen und Stereotype abzubauen. Im Sport als wichtigem Beitrag zu Verständigung und Toleranz ging es beispielsweise um Karlsruher Deeskalationsstrategien im Umgang mit Fußballfans und Unterstützung bei der Organisation der WM 2018. Soziale Fragen kreisten um den Komplex Integration, um Teilhabe und Menschenwürde. So entstehen in Russland derzeit inklusive Musterprojekte wie ein Ressourcenzentrum, auch hier sind Alter und Demenz ein Problem und wird überlegt, wie Menschen in schweren Lebenslagen unterstützt werden können.

Die nächste Konferenz findet 2019 im Kreis Düren statt, gefolgt 2021 von dessen Partnerin Mitischi.


Vortrag zur Eingliederung von Heimatvertriebenen und Flüchtlingen – Veranstaltung im Stadtmuseum im Rahmen von „Heimat in Bewegung“

Im Rahmen der Vortragsreihe „Heimat in Bewegung – Heimatbewusstsein in Baden im Zeitalter von Mobilität und Migration“ spricht Dr. Hans-Jürgen Vogt am Donnerstag, 13. Juli, um 18 Uhr im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais zum Thema „Die Eingliederung der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge im Stadt- und Landkreis Karlsruhe nach 1945 – ein Integrationswunder?“. Der Eintritt ist frei.

In seinem Vortrag im Begleitprogramm der Doppelausstellung „Karlsruher Heimaten“ beleuchtet Vogt die Situation der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge im Zeitraum von 1945 bis 1955. Zur Entspannung der Problematik trug der wirtschaftliche Aufschwung nach der Währungsreform erheblich bei. Neue Arbeitsplätze, etwa auch auch durch den Zuzug ganzer Firmen wie Wilmar Schwabe oder von Industriezweigen wie der Gablonzer Schmuck- und Glaswaren-Industrie eröffneten den Menschen in unserer Region neue Lebensperspektiven.

Der Landkreis Karlsruhe bestand damals noch aus den Landkreisen Bruchsal und Karlsruhe mit den beiden Zentren Bruchsal und Ettlingen, so dass hier auch Probleme entstanden, wie sie durch die Eingliederung in ländliche Bereiche auftraten. Als Quelle standen neben Zeitzeugen mehrere Ortschroniken nach 1950 zur Verfügung, die alle auf den Zuzug der Heimatvertriebenen eingingen.


Ulrike Wernert hält Sprechstunde in Oberreut – Behindertenbeauftragte ist am 12. Juli in der Begegnungsstätte „Weiße Rose“

In Kooperation mit den Bürgervereinen bietet die kommunale Behindertenbeauftragte Ulrike Wernert regelmäßig Sprechstunden vor Ort an. Die nächste ist am Mittwoch, 12. Juli. Ab 15.30 Uhr will Wernert mit interessierten Bewohnerinnen und Bewohnern des Stadtteils in der Seniorenbegegnungsstätte „Weiße Rose“ (Otto-Wels-Straße 31) die Situation analysieren, Probleme benennen und nach Lösungen suchen.


Unternehmensfrühstück im Gewerbequartier Grünwinkel – Diskussion von Ideen für städtebaulichen Rahmenplan

Zum Gewerbequartier Grünwinkel findet am Donnerstag, 13. Juli, zwischen 8 und 10 Uhr ein Unternehmensfrühstück statt. Eingeladen sind alle Unternehmer und Eigentümer des Gewerbequartiers. Das Frühstück bei der ICF, Zeppelinstraße 7c, bietet Unternehmen Gelegenheit, sich aktiv mit Ideen für das Gewerbegebiet einzubringen. So können sie hier ihre eigenen baulichen Vorhaben vorstellen. Zudem können Anregungen für die Entwicklung des Areals diskutiert werden. Um Anmeldung wird gebeten per Mail an Quartiersmanager Moritz Wolf: moritz-wolf@zeroemissiongmbh.de.

Für das Quartier soll ein städtebaulicher Rahmenplan entstehen. Dieser wird derzeit im Rahmen des Forschungsprojekts REGEKO „Ressourcenoptimiertes Gewerbeflächenmanagement durch Kooperation“ erstellt. Weitere Informationen: regeko-karlsruhe.de.


Landschaftsschutz am Heidesee – Auftakt des Bürgerverein-Projekts im Rahmen der Initiative Grüne Stadt

Das Anpacker-Projekt „Landschaftsschutz am Heidesee“, ein Beitrag zur ersten Ideenwerkstatt der Initiative „Meine Grüne Stadt Karlsruhe“, geht in die aktive Phase. Im vergangenen November durch den Bürgerverein Neureut-Heide angeregt, folgte engagierte Vorarbeit zur Konkretisierung des Konzepts. Nun steht ein Workshop als offizieller Auftakt an: am Donnerstag, 13. Juli, von 18 bis 20 Uhr im Brunhilde-Baur-Haus in Neureut. Veranstaltet vom Bürgerverein Neureut-Heide mit Unterstützung der Ortsverwaltung Neureut und der Initiative „Meine Grüne Stadt Karlsruhe“ ist dies als Forum gedacht, um über das Projekt zu informieren, erste Ideen zur Umsetzung zu sammeln, zum Kennenlernen aktueller und zukünftiger Akteure.

Eingeladen und zur aktiven Beteiligung aufgerufen sind alle, die sich für eine natur- und umweltschutzgerechte Entwicklung des Bereichs um den Heidesee interessieren. Ziel ist, einen wertvollen Landschaftsraum für die Bürgerinnen und Bürger aus der näheren und ferneren Umgebung zu schaffen. Im Sinne einer naturverträglichen Gestaltung, von Aktivitäten und positiven Begegnungen auf dem Areal. Der Bürgerverein hofft auf eine rege Beteiligung an der Veranstaltung – eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Märchen und Schokoladenwerkstatt – Buntes Nachmittagsprogramm für Groß und Klein auf der Seebühne

„Es war einmal…“ heißt es am Mittwoch, 12. Juli, von 14.30 bis 15.30 Uhr auf der Seebühne im Zoologischen Stadtgarten. Dann erzählen Sigrid Droberg-Hager, Rosemarie Kaiser und Gisela Pütter von der „Märchenerzählgruppe Elfriede Hasenkamp“ Märchen für Groß und Klein. Für die musikalische Umrahmung sorgt Gertrud Calmano mit klassischen Werken auf der Leier.

Susan Lesniak von der Durlacher Schokoladenwerkstatt und das Kinderprojekt „HappySchoko“ entführen die Besucherinnen und Besucher am Freitag, 14. Juli, von 13 bis 16 Uhr in den Regenwald Mittelamerikas. Zeitgleich können Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren frische Schokolade herstellen. Für die Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich per Mail an info@happyschoko.com oder schokoladenkurs@gmail.com. Der Teilnahmebeitrag von fünf Euro ist vor Ort zu entrichten. Weitere Infos gibt es im Internet unter www.happyschoko.com oder unter der Telefonnummer 0179/9505423.

Bei schlechter Witterung müssen die Veranstaltungen sicherheitshalber entfallen. Eine Absage erfolgt in der Regel etwa zwei Stunden vor Beginn. Informationen dazu gibt bei der Kassen-Info des Zoologischen Stadtgartens unter Telefon 0721/133-6815.