Vierte Kita in Modulbauweise eröffnet

Sieben Kitas geplant

Mainz – Am Freitag, 30.10.2015 eröffnete Oberbürgermeister Michael Ebling gemeinsam mit Sozialdezernent Kurt Merkator, Baudezernentin Marianne Grosse, Generalvikar Dietmar Giebelmann und Pfarrer Gerold Reinbott den städtischen Neubau zur Erweiterung der katholischen Kindertagesstätte ‚Maria Heimsuchung‘ in Laubenheim.

Damit sind nun insgesamt fünf von sieben neuen Kitas in Modulbauweise in Betrieb gegangen. Die fünfte Kita in modularer Bauweise, die Kita Gabelsbergerstraße in der Mainzer Neustadt, ist in Betrieb und wird ebenfalls bald offiziell eröffnet. Damit die geplanten „Sieben“ voll werden, stehen nun noch die Kitas auf dem Lerchenberg und dem Unigelände (Dalheimer Weg) auf der Bauagenda.

„Das Thema Kinderbetreuung liegt uns am Herzen“, so Oberbürgermeister Michael Ebling und Sozialdezernent Merkator: „Wir sind der festen Überzeugung, dass das Geld des Steuerzahlers kaum sinnvoller investiert werden kann.“ Ziel sei es, die erforderliche Anzahl an Plätzen zu schaffen, damit Beruf und Familie in Mainz gut miteinander vereinbar seien und Kinder von klein auf gute und faire Bildungschancen haben: „So haben wir allein in den vergangenen fünf Jahren insgesamt mehr als 1.000 zusätzliche Kita-Plätze geschaffen – alles Ganztagesplätze und zum weit überwiegenden Teil für Kinder unter drei Jahren, für unsere wachsende Stadt und für alle Familien, die hier leben oder künftig leben wollen, eine gute Nachricht.“ Mit dem Neubau zur Erweiterung der ‚Kita Mariä Heimsuchung‘, ist nun auch in Laubenheim den Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder ab dem ersten Lebensjahr bis zum Schuleintritt gedeckt. 

Paradebeispiel für partnerschaftliche Zusammenarbeit

„Die Entstehungsgeschichte der neuen Kita ist ein Paradebeispiel dafür, wie partnerschaftlich in Mainz an vielen Stellen zusammengearbeitet wird“, so OB Ebling. Bereits im Jahr 2013 haben das Bistum Mainz und die Landeshauptstadt Mainz eine Vereinbarung zum Ausbau von vier Kindertagesstätten getroffen (St. Canisius in Gonsenheim, St. Josef in der Neustadt, Herz Jesu in Mombach und Maria Heimsuchung in Laubenheim). Diese Vereinbarung trage mittlerweile reiche Früchte. 

So wurde in Laubenheim unmittelbar an die bestehende Kindertagesstätte „Mariä Heimsuchung“ ein Neubau angebaut und damit die Einrichtung um ganze vier Gruppen und somit um 60 Plätze für Kinder im Alter von 8 Wochen bis 3 Jahren erweitert. „Wie nötig diese Erweiterung war, zeigt auch die Tatsache, dass wir bereits im Oktober 2013 an der Stelle des Feuerwehrgerätehauses ein Container-Provisorium einrichten mussten, um auf die dringende Nachfrage von Familien zu reagieren“, sagte Sozialdezernent Kurt Merkator: „Von hier aus hatten die Kinder den Baufortschritt ‚ihrer‘ neuen Kita immer unmittelbar im Blick.“

Kita mit Vergangenheit – und Zukunft

Mit der Erweiterung habe die Kita „Mariä Heimsuchung“ sich nicht nur für die Zukunft bestens aufgestellt, sie blicke auch auf eine reiche Vergangenheit zurück. Schon vor 50 Jahren war an dieser Stelle ein Kindergarten in Betrieb – und zwar von den „Schwestern der göttlichen Vorsehung“. Dieser Kindergarten wurde später von der Pfarrei übernommen – zusammen mit drei Mitarbeiterinnen. „Eine von ihnen sitzt heute hier und ist niemand anders als die Kita-Leiterin, Edith Schäfer“, sagte Kurt Merkator: „Was die Kita heute ist – eine Kita mit einem engagierten Team und einem modernen pädagogischen Konzept, ist auch und vor allem ihr Verdienst!“ 

Ob Ebling und Dezernent Merkator dankten der Kitaleitung und dem Kitateam für die engagierte Bewältigung von Übergangskita und Umzug unter nicht immer einfachen Bedingungen, allen an Planung, Ausschreibung und Realisierung der neuen Kita Beteiligten sowie dem ausführenden Bauunternehmen ALHO und nicht zuletzt ausdrücklich dem Land Rheinland-Pfalz, das sich mit 332.000 Euro an den Baukosten (1.670.000 Euro) beteiligt.

Verlässlicher und bewährter Partner

„Unser besonderer Dank aber gilt dem Bistum Mainz: nicht nur für den Grundstückstausch, der den Neubau einer Kindertagesstätte an dieser Stelle überhaupt erst möglich gemacht hat, sondern vor allem für die verlässliche und bewährte Partnerschaft zwischen unserer Stadt und dem Bistum beim Kita-Ausbau.“ Gerade den Kirchen komme hier als Träger zahlreicher entsprechender Einrichtungen eine besondere Funktion zu. „Auf diese Partnerschaft bauen wir daher auch in Zukunft, denn in einer ständig wachsenden Stadt muss auch das Betreuungsangebot für Kinder ständig weiter wachsen.“