Schwetzingen: Neuer Bodenbelag soll Friedhofswege barrierefreier machen

v.l.: Bürgermeister Matthias Steffan, Joachim Aurisch, Elfriede Fackel-Kretz-Keller, Günther Prötel, Oliver Völker, Guido Fickartz, Christoph Graf und Nicole Blem machten sich ein Bild von der Situation vor Ort. (Foto: Stadt Schwetzingen)
v.l.: Bürgermeister Matthias Steffan, Joachim Aurisch, Elfriede Fackel-Kretz-Keller, Günther Prötel, Oliver Völker, Guido Fickartz, Christoph Graf und Nicole Blem machten sich ein Bild von der Situation vor Ort. (Foto: Stadt Schwetzingen)

Schwetzingen – Die Bodenbeläge auf dem Schwetzinger Friedhof sollen in naher Zukunft ausgetauscht werden. Die jetzigen Kieswege sind für die Räder von Rollatoren und Rollstühlen schwer bzw. gar nicht befahrbar. Auch Menschen, die einen Stock benutzen, sinken oft in den teilweise sehr weichen Belag ein. Dies soll nun geändert werden. Bauamtsleiter Joachim Aurisch stellte den Anwesenden drei unterschiedliche Beläge vor. Einen gebrochenen Kies, den vorhandenen runden Korn Kies und einen verdichteten Felsensand. Letzterer wird bereits seit längerem im Gräberfeld „Garten der Erinnerung“ verwendet und wurde sehr positiv bei der älteren Bevölkerung aufgenommen, wie Nicole Blem vom Generationenbüro berichtete.

Um die verschiedenen Beläge vor Ort zu testen, hatte Bürgermeister Matthias Steffan auch Vertreter des Beirates „Barrierefreies Schwetzingen“ eingeladen. Mit dem Rollstuhl prüfte Guido Fickartz die Festigkeit der Beläge, Christoph Graf, Bezirksgruppenleiter des Badischen Blinden- und Sehbehindertenvereins, bewegte seinen Tast- und Führstock über die unterschiedlich groben Beläge und Elfriede Fackel-Kretz Keller von den Schwetzinger Freien Wählern befuhr die Strecke mit einem beladenen Friedhofsschubkarren. Alle Anwesenden kamen nach ausführlichen Tests und Beratungen zu der einstimmigen Meinung, dass der verdichtete bindige Felsensand der am besten geeignete Bodenbelag sei. Auch optisch konnte der beige Untergrund punkten, da die Ränder der Gräber nun einen besseren Kontrast bilden und so besser wahrgenommen werden können. Zwar sei der Felsensand in Anschaffung und Aufbringung die auf den ersten Blick teurere Variante, aber so muss auch die langfristige bessere Verdichtung des Bodens bedacht werden, befürwortete auch Günter Fath von der gleichnamigen Firma den festeren Belag.