Die ersten jugendlichen Flüchtlinge ziehen ein

Brunhildenstraße

Wiesbaden – Die Arbeiten an den leerstehenden Wohnhäusern in der Brunhildenstraße sind weitgehend abgeschlossen, sodass am Freitag, 23. Oktober, die ersten Flüchtlinge dort einziehen können. Es handelt sich dabei um Minderjährige, die ohne ihre Eltern nach Wiesbaden gekommen sind.

Für deren Betreuung zeichnet federführend der Jugendhilfeverbund Antoniusheim GmbH, eine Einrichtung des Caritasverbandes Wiesbaden – Rheingau Taunus e.V., verantwortlich. Damit ist gewährleistet, dass die Jugendliche rundherum gut betreut werden, weil immer mehrere Pädagogen vor Ort anwesend sind – auch nachts.

Insgesamt 57 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 18 Jahren werden in den Wohnungen in der Brunhildenstraße im Rahmen stationärer Wohngruppen durch mehrere Pädagogen aktiv unterstützt und beraten. Sie kommen aus Afghanistan, Somalia, Syrien und Eritrea und haben über Monate eine Flucht unter den schwierigsten Bedingungen hinter sich.

„Unser Anliegen ist es, den jungen Menschen ein neues Zuhause zu bieten und das gemeinsame Leben so natürlich wie möglich zu gestalten“,

so Andreas Müller, Geschäftsführer des Jugendhilfeverbunds Antoniusheim.

„Die jungen Menschen, die wir betreuen, sind erfahrungsgemäß sehr strebsam und lernwillig, was ihnen die Integration in die Gesellschaft und – perspektivisch – den Zugang zu den Ausbildungen leichter macht“,

ergänzt die stellvertretende Verbundleitung und Erziehungsleitung Beate Mayer. 

Auf dem Programm stehen daher der Besuch von Sprachkursen oder Schulen, die Vermittlung unserer Werte und Normen ebenso wie ein jugendgerechtes Freizeitangebot.

„Unser Bestreben ist es, das Zusammenleben mit den Nachbarn in gegenseitiger Rücksichtnahme und Einvernehmen zu gestalten“, so Mayer.

Gleichwohl müsse man es sich auch bewusst machen, dass Jugendliche auch mal toben, Fußballspielen oder in sonstiger Weise wahrnehmbar sind.