Besuch_Familie_Dupont_Wackernheim
v.r. vor dem neuen Zuhause in Wackernheim: Sybille Vogt, Tochter Michaela Dupont, Petra Schrimb, Mutter Sabine Dupont mit Sohn Niklas, Kerstin Klein, Vater Werner Dupont, Eveline Breyer (Foto: Stadtverwaltung Ingelheim)

Ingelheim – Es riecht noch nach Farbe. Kartons stehen zum Auspacken bereit. Wie ein ganz normaler Umzug sieht es im neuen Heim von Familie Dupont aus, doch dem ist nicht so.

Vor einer Woche ist ihr Haus in der Mühlstraße in Wackernheim, nachdem der Blitz eingeschlagen hat, abgebrannt. Wie es ihnen nun geht, davon wollten sich Gemeinde und Stadt selbst ein Bild machen. Deshalb kamen Ortsbürgermeisterin Sybille Vogt und Beigeordnete Petra Schrimb, Verbandsbürgermeisterin Kerstin Klein und Ingelheims Bürgermeisterin Eveline Breyer persönlich zu Besuch.

Direkt nach dem Brand ist die Familie kurzfristig im Landgasthof Kirschgarten untergekommen. Doch wie sollte es langfristig weitergehen? Ganz in der Nähe des abgebrannten Gebäudes war ein leeres Haus, das für Asylsuchende von der Stadt Ingelheim freigehalten wurde. Unbürokratisch wurde mit den Vermietern gesprochen und das Haus der Familie umgehend zur Verfügung gestellt.

„In solchen Momenten zögert man nicht lange. Wenn man helfen kann, tut man es so schnell es geht“,

erklärt Bürgermeisterin Eveline Breyer, die auch für die Feuerwehr zuständig ist.

„Ich bin beeindruckt von der Kraft der Familie und froh, dass es allen gut geht. Die Kinder haben die Ereignisse gut verarbeitet und die Eltern blicken zuversichtlich in die Zukunft. Man spürt wie dankbar sie für die Hilfe sind“,

meint Verbandsbürgermeisterin Kerstin Klein.

„Die Hilfe kam vor allem aus Wackernheim, aber auch aus der Region.“

„Ein großer Dank gilt unserer Beigeordneten Petra Schrimb“,

erklärt Sybille Vogt. Da die Ortsbürgermeisterin zum Zeitpunkt des Brandes im Urlaub war und nicht helfen konnte, setzte Schrimb alle Hilfen in Bewegung. Aber nicht nur sie.

„Nachbarn haben in der Nacht Kaffee gekocht und Brötchen geschmiert. Die Feuerwehr hat Linsensuppe und Würstchen organisiert“,

erzählt Schrimb.

„Und zahlreiche Spender haben Möbel, Kleidung und Kinderspielsachen vorbeigebracht.“

Die Familie Dupont wird in dieser schweren Zeit nicht alleine gelassen.

„Und sollte doch noch etwas fehlen, reicht ein Anruf“,

verspricht Ortsbürgermeisterin Vogt.