Nachrichtenüberblick aus Wiesbaden

Nachrichten aus der Landeshauptstadt Hessens

Wiesbaden – Nachrichten/News aus Wiesbaden.

Informationsveranstaltung zum Thema Taschendiebstahl

Am Dienstag, 27. Oktober, 15 bis 17 Uhr, findet eine Informationsveranstaltung zum Thema „Taschendiebstahl – keine Chance“ im Rathaus in Wiesbaden, Schloßplatz 6, Saal 22, statt.

Da in den Fußgängerzonen und Kaufhäusern besonders in den Monaten von Oktober bis Januar eine ideale Gelegenheit für Taschendiebe besteht, kann jeder Opfer werden.

Eingeladen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. Die Informationsveranstaltung beschäftigt sich hauptsächlich mit dem Thema Taschendiebstahl in Wiesbaden. Sie zeigen zudem, wo es am häufigsten vorkommt und wie man sich verhalten soll. Gleichzeitig werden einem wertvolle Tipps gegen diese Tricks gegeben.

Interessierte können sich jederzeit weitere Informationen unter der Nummer 0611 3451616 holen, oder gehen zu der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle, Bleichstraße 16, 65183 Wiesbaden.

Grundsteinlegung für das Neubauprojekt Rhein-Main-Hallen

Die Bauarbeiten für die neuen Rhein-Main-Hallen sind in vollem Gange. Jetzt feierte die Landeshauptstadt Wiesbaden die offizielle Grundsteinlegung.

„Die Fundamente sind gesetzt, jetzt bauen wir an der Zukunft!“ – unter diesem Motto eröffnete Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel den Festakt. Im Beisein zahlreicher Gäste aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Verwaltung legte er den Grundstein gemeinsam mit Oberbürgermeister Sven Gerich und dem CFO von Hochtief Building, Ralf Behn, und betonte: „Die neuen Rhein-Main-Hallen besitzen mit ihrer Flexibilität, Nachhaltigkeit, Innovation und zentralen Lage alle Vorteile, um im Wettbewerb weit vorn zu liegen.“ Oberbürgermeister Gerich ergänzte: „Wir werden mit den neuen Hallen ein sichtbares Zeichen für unsere Weltoffenheit, Gastfreundschaft und Internationalität setzen.“ Ralf Behn dankte für den Auftrag und das entgegengebrachte Vertrauen: „Unser Team ist stolz, bei diesem großartigen Projekt zu arbeiten.“

Die offizielle Grundsteinlegung unterstreicht einmal mehr, dass die Landeshauptstadt Wiesbaden auf ihr derzeit größtes Investitionsprojekt setzt. Ein weiterer Schritt auf dem Weg zu Deutschlands führendem Kongress- und Veranstaltungszentrum sei getan, unterstreicht Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel. Wie es der Brauch ist, wurde im Beisein von mehr als 100 Festgästen eine Zeitkapsel aus Edelstahl mit einigen Zeugnissen des Neubauprojektes in einen Natursteinsockel eingemauert. Nicht nur traditionell in Papierform, sondern auch ganz zukunftsgetreu auf einem Datenträger mit allen Informationen in digitaler Form – darunter die Bauzeichnung und Baugenehmigung des Gebäudes, eine aktuelle Tageszeitung, eine 25-Euro-Münze zur Deutschen Einheit sowie aktuelle Flyer und Fotos. „Die hinterlegten Gegenstände bezeugen nicht nur den großen Gestaltungswillen der Stadt Wiesbaden, sondern auch die zukunftsweisende Planung unserer neuen Rhein-Main-Hallen“, erläuterte Detlev Bendel. 

Bereits mit seinen baulichen Dimensionen werde sich der Neubau im Markt profilieren: Das neue Kongress- und Veranstaltungsgebäude wird 250 mal 80 Meter messen und rund 30.000 Quadratmeter groß sein. Maximal 12.500 Menschen finden in den beiden Hallen bei gleichzeitiger Nutzung Platz. Die sich daraus ergebenden positiven Effekte für die heimische Wirtschaft, insbesondere für die Hotellerie, Gastronomie, den Einzelhandel und Tourismus sind für Detlev Bendel evident: „Die zahlreichen Veranstaltungen und die vielen tausend Besucherinnen und Besucher werden für unsere Stadt ein relevanter Wirtschaftsmotor sein.“ Durch die innovative Bauweise und Ästhetik werde das zukunftsweisende Haus, so Bendel weiter, ein Magnet für Messeplaner, Veranstalter und Besucher sein, wenn es um neue Veranstaltungsformate und Highlights oder „Green Meetings“ geht. 

Zusätzlichen Auftrieb für eine erfolgreiche Positionierung und Vermarktung erhalte der Neubau durch die Aufnahme der wichtigsten Trends aus der europäischen Tagungsbranche: Ein Höchstmaß an Flexibilität im Raum- und Funktionskonzept. Modernste Technik mit einer innovativen Teleskoptribüne und einer komplett ausgestatteten Technikdecke. Und nicht zuletzt beste ökologische Standards – beginnend bei den Baumaterialien bis zur Energieeffizienz durch Wärmerückgewinnung und Fernwärme. „Hier stehen die neuen Rhein-Main-Hallen auf einem soliden Fundament“, so Oberbürgermeister Gerich und ergänzt: „Wiesbaden wird als Tagungs- und Kongressstandort künftig noch bessere Möglichkeiten bieten und national und international noch attraktiver sein.“ 

Über den Fortschritt der Bauarbeiten konnten sich die Festgäste bei der Grundsteinlegung überzeugen, die auf der hinteren Fahrstraße im Süden des Baufeldes an der Friedrich-Ebert-Allee stattfand. Hier sollen bis zum Jahr 2018 die neuen Rhein-Main-Hallen erwachsen sein. Ein 80 Mann starkes Team, das ebenfalls zur Grundsteinlegung geladen wurde, erstellt derzeit den Rohbau. Die Fundamentarbeiten im Baufeld Süd sind abgeschlossen. Stück um Stück wächst jetzt die Tiefgarage empor. Wände, Stützen, Decken – also die grundlegenden Bauteile sind bereits in den neuen Rhein-Main-Hallen verbaut. Teile des Treppenhauses, Türen und Parkplätze sowie die erste Betondecke im Außenbereich sind schon erkennbar. „Wir liegen mit den Bauarbeiten voll im Zeitplan“, freut sich der für das Gesamtprojekt verantwortliche Baubetriebsleiter Henning Wossidlo. Dank der sukzessiven und parallelen Bauweise von Süden nach Norden hin gestaltet sich das Bauvorhaben überaus effizient. „Und das soll bis zum Ende so bleiben“, verspricht Bendel. Von einem erfolgreichen Projektverlauf werde ganz Wiesbaden profitieren. Aktuell sieht der Projektplan noch etwa 30 Vergaben für weitere Gewerke mit europaweiten Ausschreibungen vor. Die Vergabe für die Fassade ist zunächst für Glas und Metall erfolgt; Anfang 2016 erfolgt die Vergabe für die Natursteinfassade.

Wissenschaft meets Praxis

Am Donnerstag, 15. Oktober, startet um 19 Uhr im 60/40, der Kneipe im Kesselhaus am Schlachthof, die neue Veranstaltungsreihe „Wissenschaft meets Praxis“.

Hier stellt das Netzwerk der Wissenschaft Kooperationen zwischen Wissenschaft und Unternehmen vor. So wird der Dialog zwischen Wirtschaft und Gesellschaft gefördert und  neue Kooperationen werden ermöglicht. Zum Auftakt der Reihe werden Projekte der Business School der Hochschule RheinMain mit der R+V Versicherung, der Jack Smith GmbH und der ah-Markenberatung vorgestellt.

In einer Talk–Runde befragt der Präsident der Hochschule RheinMain Prof. Detlev Reymann die Projektpartner,  wie die Kooperationen zustande kamen und welche Erfahrungen gesammelt wurden. Es nehmen teil: Prof. Bernhard Heidel und Prof. Markus Petry von der Hochschule RheinMain, Peter Zipp, Prokurist der R+V Versicherung und die Geschäftsführer Jens Bode, Jack Smith GmbH und Andreas Hofmann, – ah- Markenberatung. In launiger Runde bei Wasser, Bier, Wein und Fingerfood kann nachgefragt, Kontakte geknüpft und Projekte initiiert werden.

Formlose Anmeldung per E-Mail an hochschule@Wiesbaden.de

Informationen gibt es im Internet auf www.netzwerk-der-wissenschaft.de oder
https://de-de.facebook.com/studentenfutter.wiesbaden.

Frauen führen Kommunen – Diskussionsveranstaltung mit hessischen Bürgermeisterinnen im Wiesbadener Rathaus

Warum gibt es so wenige Frauen in der Kommunalpolitik – dem Feld, in dem man eigentlich am unmittelbarsten an der Gestaltung seines Umfeldes mitwirken kann? Nur rund zehn Prozent der deutschen Großstädte haben eine Oberbürgermeisterin, nicht viel anders verhält es sich bei Bürgermeisterinnen und Landrätinnen. Was zieht Frauen in die Politik – und was hält sie davon ab, sich zu engagieren? Dieser Frage wollten das städtische Frauenreferat und das Büro für staatsbürgerliche Frauenarbeit Wiesbaden nachgehen und luden Expertinnen und Praktikerinnen am Mittwoch, 7. Oktober, zu einer Diskussionsrunde in den Stadtverordnetensaal ein. 

Die von der Journalistin Constanze Angermann geleitete Veranstaltung wurde von der Dezernentin für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr der Stadt Wiesbaden, Sigrid Möricke, eröffnet. Möricke gab einen persönlichen Rückblick auf ihre politische Karriere, der – als Arbeiterkind, später alleinerziehende Mutter – diverse Steine im Weg lagen. Sie habe sich dennoch durchbeißen können. „Ich habe noch keinen Tag bereut“, sagte die Politikerin. 

Lisa Gnadl, Landtagsabgeordnete und Vorsitzende des Büros für Staatsbürgerliche Frauenarbeit Wiesbaden, unterstrich die Wichtigkeit, direkt vor Ort mitzugestalten. „Das können wir Frauen nicht den Männern überlassen“, sagte Gnadl und berichtete, dass sie durch starke weibliche Vorbilder wie Regine Hildebrandt zum eigenen Engagement angeregt wurde. Birte Siemonsen vom kommunalen Frauenreferat wies darauf hin, dass der Gleichstellungsauftrag des Grundgesetzes in dieser Beziehung noch ein großes Defizit aufweise. Mit Veranstaltungen wie dieser wolle das Frauenreferat „Lust auf politisches Engagement“ wecken. 

Als Fachreferentin stellte Dr. Helga Lukoschat von der Europäischen Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft ihre aktuelle Studie „Frauen führen Kommunen“ vor. Sie berichtete 
zunächst über Statistiken: „Je ländlicher, desto weniger Frauen im Amt“, lautete eins der Ergebnisse. In der Kommunalpolitik als „Basis der Demokratie“ sei indes der Einbezug weiblicher Perspektiven unerlässlich. „Frauen müssen gleichberechtigt ihre Interessen vertreten können“, so Lukoschat. Sie machte die nach wie vor schlechte Vereinbarkeit von Amt und Familie, männerdominierte politische Strukturen und die Erwartungen an Frauen in exponierten Ämtern, die oftmals mit der Realität kollidierten, verantwortlich für die geringe Repräsentanz weiblicher Mandatsträger. Lösungen bieten sich aus ihrer Sicht in gezielterer Frauenförderung, Mentoring, Netzwerken, Anerkennung und Wertschätzung. Zudem müsse auch hier an den Stellschrauben der Vereinbarkeit der Kinderbetreuung mit dem politischen Amt gedreht werden. Auch parteiinterne Quoten und gesetzliche Regelungen sieht Lukoschat als Mittel zum Zweck. 

In der anschließenden Diskussion berichteten vier hessische Kommunalpolitikerinnen aus ihrem Alltag: Eva Söllner (CDU), Bürgermeisterin von Liederbach/Ts., Renate Wolf (SPD), Bürgermeisterin von Sulzbach/Ts., Bettina Stark-Watzinger, Generalsekretärin der FDP Hessen und Dr. Christiane Schmahl (B 90/Grüne), Erste hauptamtliche Kreisbeigeordnete aus Gießen. „Es ist wunderbar, gestalten zu können und unmittelbar die Auswirkungen eigenen Handelns zu erfahren“, warb Eva Söllner für ihr Amt. Und auch Renate Wolf berichtete von persönlichen Erfolgen und Anerkennung, die ihr ihr Bürgermeisteramt einbrächten. Allerdings: „Sobald ich das Haus verlasse, bin ich nicht Renate Wolf, sondern die Bürgermeisterin“, warnte sie auch vor der exponierten Rolle, über die man sich im Vorfeld klar werden müsse. Bettina Stark-Watzinger konnte von Erfahrungen mit dem „Platzhirschtum“ männlicher Politiker berichten und wünschte sich, dass Frauen von diesen lernen könnten, „sich selbst weniger zu hinterfragen“. Christiane Schmahl plädierte entschieden für eine Quote, die die Grünen schon lange implementiert hätten. Man könne geeignete Frauen gezielter fördern, indem man sie direkt anspreche. Diese Meinung teilten indes nicht alle Mitdiskutantinnen. Das Schlusswort sprach Landtagsabgeordnete Sigrid Erfurth, stellvertretende Vorsitzende des Büros für staatsbürgerliche Frauenarbeit. Auch sie trat für die Quote ein und empfahl, gerade im Bereich der Vereinbarkeit von politischem Amt und Familie das Beispiel Skandinaviens zu befolgen. „Da ist es ganz alltäglich, wenn ein Politiker – männlich oder weiblich – eine Sitzung verlässt, um sein Kind abzuholen“.  

Tanzturnier

Die Stadt Wiesbaden bietet gemeinsam mit dem Tanzclub Blau-Orange am Samstag, 21. November, für Wiesbadener ab 60 Jahre ein Tanzturnier an.

Präsentiert werden von der Jugend-Abteilung des Clubs Standard-Tänze und lateinamerikanische Tänze, bewertet von Turnierrichtern. In den Pausen soll der Publikumstanz nicht zu kurz kommen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Getanzt wird im Tanzzentrum des Tanzclub Blau-Orange Wiesbaden e.V., Erich-Ollenhauer-Straße 6a.   Der Kostenbeitrag beträgt 9 Euro, Ermäßigung für Grundsicherungsempfänger 4,50 Euro. Informationen zum Vorverkauf gibt es vormittags unter der Telefonnummer 0611 312615.