Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


5000 Teilnehmer beim 17. Newcomers Festival im Frankfurter Römer

„Am Sonntag, 3. September 2017, informierten sich 5000 Personen über Lebens- und Arbeitsbedingungen in Frankfurt und Umgebung,“ freute sich Oberbürgermeister Feldmann.

Viele Besucher, die neu in Frankfurt und Hessen sind, freuten sich über ein breitgefächertes Angebot von Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen, staatlichen und städtischen Einrichtungen. Die Stände zeigten Angebote im Kultur-, Bildungs-, und Sportbereich.

„Das Newcomers Festival informiert insbesondere über die große Vielfalt in der Rhein-Main-Region. In dieser Region können Sie die umliegende Landschaft erkunden, an den vielen kulturellen und sportlichen Aktivitäten teilnehmen oder sich im Grüngürtel treiben lassen“, begrüßte Oberbürgermeister Peter Feldmann die Neuankömmlinge im Römer. „Die Rhein-Main-Region ist nicht nur eine der wichtigsten Finanzzentren der Welt, sondern verfügt gleichzeitig über die größte Dichte an internationalen Schulen in Deutschland“, schloss Peter Feldmann.

Insgesamt nahmen 60 Aussteller an der beliebten Messe teil. Das meist englischsprachige Publikum konnte neben den vielfältigen Angeboten auch Tanz- und Musikveranstaltungen auf der Bühne verfolgen. Die Messe schloss um 17 Uhr ihre Pforten.


Binding-Kulturpreis für Kinothek Asta Nielsen

Im Rahmen einer Feierstunde hat die Binding-Kulturstiftung am Samstag, 2. September, den mit 50.000 Euro dotierten Binding-Kulturpreis 2017 an die Kinothek Asta Nielsen verliehen. Die Ehrung fand im Beisein des Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann im Kaisersaal des Römers statt. Rosely Schweizer überreichte den Preis als Vertreterin der Unternehmerfamilie Oetker an die Mitbegründerinnen der Kinothek, Karola Gramann und Heide Schlüpmann.

Mit der Kinothek Asta Nielsen, gegründet im Jahr 1999, hat sich das Kuratorium der Binding-Kulturstiftung für einen Frankfurter Verein entschieden, der sich für den Erhalt der Filmgeschichte in ihrer Vielfalt einsetzt. Die Kinothek Asta Nielsen rettet mit geringen Mitteln und erheblichem Einsatz Filmkunst, die durch das Raster der aktuellen Filmbetrachtung fällt und in Vergessenheit zu geraten droht.

Der Verein widmet sich vor allem der Filmarbeit von Frauen in Geschichte und Gegenwart, dokumentiert sie und macht sie im Kino wieder erfahrbar. Dazu gehören Filme aus der Anfangszeit des Kinos und experimentelle Filme. Die Kinothek Asta Nielsen hat eine eigene Sammlung von Super 8- und 16mm-Filmen aufgebaut und erarbeitet maßgebliche Publikationen zur Filmgeschichte, etwa das zweibändige Standardwerk zu ihrer Namensgeberin Asta Nielsen. Durch ihr enormes Fachwissen sind ihre Mitbegründerinnen Karola Gramann und Heide Schlüpmann europaweit gefragte Expertinnen für Filmkunst.

Die Kinothek Asta Nielsen leiste mit all diesen Aktivitäten einen unschätzbaren Beitrag zur Errettung des Filmerbes und werde deshalb in diesem Jahr mit dem Binding-Kulturpreis ausgezeichnet, so die Jurybegründung unter dem Vorsitzenden Professor Dr. Felix Semmelroth.
Die feierliche Laudatio hielt Verena Lueken, Film- und Literaturkritikerin der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Das Kino ist eine Kunstform und gleichzeitig eine Kulturtechnik. Sie nicht verloren zu geben in der Welt der digitalen Bilderfülle, in der wir leben, wie es die Kinothek Asta Nielsen tut, das ist keineswegs eine rückwärtsgewandte Sehnsucht, sondern neben der Lust auch ein Stück Widerstand. Es ist eine Haltung, die für eine bestimmte Qualität von Publikumserfahrung eintritt.“

„Dass sich die kompetente Jury dieses Jahr für die Auszeichnung der Kinothek Asta Nielsen entschieden hat, freut mich ganz besonders; denn damit hat sich das Kuratorium der Binding-Kulturstiftung für einen Frankfurter Verein entschieden, der seit seiner Gründung im Jahr 1999 daran arbeitet, die Filmgeschichte in ihrer Vielfalt zugänglich zu machen, zugänglich zu halten, zu präsentieren und zu feiern. Mit geringen Mitteln und erheblichem Einsatz rettet er ein Stück Filmgeschichte, der im Mainstream der Geschichtsschreibung und Restaurierungsbemühungen verloren zu gehen droht“, lobte Oberbürgermeister Peter Feldmann die Jury-Entscheidung.

Feldmann bezeichnete die Arbeit der Kinothek Asta Nielsen als „hervorragendes Beispiel, wie vernetzte Kulturarbeit funktioniert und was man Großartiges auf die Beine stellen kann“, wenn man Synergien nutze.

Im Rahmen der Preisverleihung gab es außerdem unter dem Titel „Die Nielsen trinkt“ eine kleine filmische Revue, die am Flügel von Elvira Plenar begleitet wurde. Mit dieser wichtigen Förderung der Kulturszene in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet unterstreicht die traditionsreiche Binding-Brauerei ihre enge Verbundenheit zu ihrer Heimatregion.


Oberbürgermeister Feldmann eröffnet Berger Markt

Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am gestrigen Samstagabend den traditionellen Berger Markt eröffnet.

„Der Berger Markt setzt sich eindeutig von den anderen Stadtteilfesten und Großveranstaltungen ab. Dieses Fest bietet auch heute noch allen Frankfurterinnen und Frankfurtern Gelegenheit, eine selbstbewusste Stadtteilkultur abseits der Skyline zu erfahren“, so Peter Feldmann über den Markt, der schon vor Jahrhunderten als Viehmarkt dokumentiert wurde.

Höhepunkt der feierlichen Eröffnung, an der auch die Ortsvorsteherin Renate Müller-Friese teilnahm, ist die Krönung der neuen Apfelweinkönigin. Die neue Apfelweinkönigin, Nicole I. wird nach altem Brauch Bergen-Enkheim bei offiziellen Anlässen vertreten.
Neben dem Krönungszeremoniell wartet der Berger Markt bis zum 5. September auch wieder mit einem von der Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim organisierten musikalischen Bühnenprogramm auf.

Den Abschluss bildet das Höhenfeuerwerk am Dienstag um 22.00 Uhr.


40 Jahre Otto-Brenner-Siedlung – Oberbürgermeister Peter Feldmann bedankt sich für Mieterengagement

Oberbürgermeister Feldmann besuchte am Samstag, 2. September das Sommerfest in der Otto-Brenner-Siedlung in Sossenheim. In diesem Jahr jährt sich der Bau der Siedlung zum 40. Mal.

In den vergangenen Jahren wurde durch das vereinte Engagement der Stadt Frankfurt, der Nassauischen Heimstätte und dem Engagement der Mieterinnen und Mieter aus der Otto-Brenner-Siedlung eine Siedlung, in der Nachbarschaft funktioniert. Oberbürgermeister Feldmann zeigte sich beeindruckt: „Die Mieterinnen und Mieter haben aus ihrer Siedlung ein Zuhause gemacht. Sie haben sich engagiert, sich organisiert und ein echtes Stück Frankfurt geschaffen. Dies ist die Stadt, die ich mir wünsche“.

Von den Mieterinnen und Mietern der Otto-Brenner-Siedlung ging der Widerstand gegen den Verkauf der Nassauischen Heimstätte durch das Land Hessen aus. Seit vielen Jahren steht Sybille Genzmehr dem Mieterbeirat vor,. Durch die Arbeit des Mieterbeirats in Verbindung mit Unterstützung durch die Stadt Frankfurt und die Nassauischen Heimstätte gelang es, die Siedlung zu stabilisieren.


Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßt Thomas Melle als neuen Stadtschreiber von Bergen

Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am Freitag, 1. September, den neuen Stadtschreiber von Bergen in sein Amt eingeführt. In diesem Jahr erhält der Schriftsteller Thomas Melle den mit 20.000 Euro und einem einjährigen Wohnrecht im Stadtschreiberhaus verbundenen Preis. Zugleich verabschiedet sich der bisherige Stadtschreiber Sherko Fatah von den Bürgerinnen und Bürgern.

„Das Motto der jährlichen Amtseinführung im Festzelt auf dem Berger Marktplatz ist einzigartig: Literatur als Volksfest. Frankfurt heißt Thomas Melle als neuen Stadtschreiber willkommen“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Die Bücher des Literaturwissenschaftlers Thomas Melle standen mehrfach auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, zuletzt „Die Welt im Rücken” (2016), in dem Melle über seine bipolare Erkrankung schreibt.

Kulturdezernentin Ina Hartwig begrüßt ausdrücklich die Wahl Melles als 44. Stadtschreiben von Bergen: „Ich schätze Thomas Melles Romane sehr. Er gehört mit zu den radikalsten Selbstbeobachtern der deutschen Literatur und scheut sich nicht davor, seine physische Erkrankung zum Gegenstand großer Romane zu machen“.

Der Literaturpreis „Stadtschreiber von Bergen“ wurde geschaffen, um die wachsende Gefährdung des Kulturgutes, der deutschen Sprache, ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und ihr entgegenzuwirken. Die Auszeichnung gilt als angesehenster Stadtschreiberpreis im deutschsprachigen Raum. „Innerhalb von acht Wochen verleihen wir in Frankfurt Goethepreis, Buchpreis, Friedenspreis und ernennen einen neuen Stadtschreiber“, stellte Feldmann die Veranstaltung in die eindrucksvolle Reihe hochkarätiger Events der Literaturwelt in Frankfurt. In diesem Jahr hält der Islamismus-Experte Ahmad Mansour die Festrede.

Seit der Gründung des Preises 1974 durch Franz Josef Schneider waren zahlreiche Größen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur Stadtschreiber oder Stadtschreiberin von Bergen – Wolfgang Koeppen, Eva Demski, Peter Kurzeck, Herta Müller und der jüngst verstorbene Peter Härtling, um nur einige wenige zu nennen. Sie alle nahmen den Schlüssel zum Stadtschreiberhaus „An der Oberpforte“ entgegen und viele nutzten die Gelegenheit und lebten und schrieben ein Jahr lang in Bergen-Enkheim.