Germersheim: Kommandeurwechsel – General übergibt Truppenfahne

Übertragung der Verantwortung über das Bataillon (Foto: Stabsfeldwebel Frank Wiedemann)
Übertragung der Verantwortung über das Bataillon (Foto: Stabsfeldwebel Frank Wiedemann)

Germersheim – Oberstleutnant Martin Hess übernimmt als neuer Bataillonskommandeur das Luftwaffenausbildungsbataillon und wird zugleich Standortältester in Germersheim. Oberstleutnant Maximilian Olboeter wechselt in das Kommando Streitkräftebasis in Bonn als Referatsleiter.

Abschreiten der Front (Foto: Stabsfeldwebel Frank Wiedemann)
Abschreiten der Front (Foto: Stabsfeldwebel Frank Wiedemann)

Arbeit des alten Kommandeurs gewürdigt

Bei einem militärischen Appell am 27.September 2017 übergab der Kommandeur der Bodengebundenen Verbände des Luftwaffentruppenkommandos, Brigadegeneral Michael Gschossmann, das Kommando des Luftwaffenausbildungsbataillons von Oberstleutnant Olboeter an Oberstleutnant Hess. In seiner Rede bedankte sich Gschossmann bei dem scheidenden Kommandeur für die in den letzten zweieinhalb Jahren geleistete Arbeit. „Neben zahlreichen öffentlichen Gelöbnissen, galt es auch in Zusammenarbeit mit den vorgesetzten Kommandobehörden, die Ausbildung an den Erfordernissen einer Armee im Einsatz auszurichten“ so die Worte des Generals.

Entbindung von der Führung des Bataillons (Foto: Stabsfeldwebel Frank Wiedemann)
Entbindung von der Führung des Bataillons (Foto: Stabsfeldwebel Frank Wiedemann)

Vom Zugführer zum Bataillonskommandeur

Der Standort Germersheim ist Hess bereits gut bekannt, da er von 1998 bis 2001 als Offizier der Luftwaffensicherungstruppe, Zugführer und Stellvertreter des Kompaniechefs bei der 10./ Luftwaffenausbildungsregiment 3 in Germersheim eingesetzt war. Nach seinem Studium der Staats-und Sozialwissenschaften, an der Universität der Bundeswehr in München, folgten verschiedene Verwendungen in unterschiedlichen Bereichen. Vor seinem Generalstabslehrgang an der Führungsakademie in Hamburg war er Jugendoffizier im Wehrbereich II und Kompaniechef im Lazarettregiment in Rennerod. Anschließend führte ihn sein Weg nach Birkenfeld als Abteilungsleiter 1 im Kommando der 2. Luftwaffendivision.

Auch bereits internationale Erfahrung

Zwei Jahre später wechselte Hess zur NATO nach Ramstein und wurde dort Leiter der Stabsgruppe. Dem folgte dann ein weiterer Umzug nach Köln-Wahn in das Luftwaffenführungskommando. Daran schlossen sich Referentenverwendungen im Bereich Personal im Luftwaffenführungskommando im Kommando Luftwaffe und zuletzt im Verteidigungsministerium an.

Truppenfahne als sichtbares Zeichen

Bevor Brigadegeneral Gschossmann Oberstleutnant Hess mit der Führungsverantwortung über das Luftwaffenausbildungsbataillons betraute, stellte der General den neuen Bataillonskommandeur in seiner Rede vor. Die über 700 Mann angetretenen Truppe und die zahlreich erschienen Gästen lauschten gespannt den Worten des Redners. Im Anschluss wurde neben der Führungsverantwortung auch die Truppenfahne des Bataillons als sichtbares Zeichen übergeben. In seiner ersten kurzen Rede bedankte sich Hess für das ihm entgegengebrachte Vertrauen seiner Vorgesetzten und unterstrich, wie stolz er nun sei, dieses einzigartige Bataillon zu führen.

Die ersten Worte als Kommandeur (Foto: Stabsfeldwebel Frank Wiedemann)
Die ersten Worte als Kommandeur (Foto: Stabsfeldwebel Frank Wiedemann)

Ernennung zum Standortältesten

Nach dem Appell und der feierlichen Zeremonie wurde der neue Kommandeur durch den stellvertretenden Kommandeur des Landeskommandos Rheinland-Pfalz, Oberstleutnant Mayer, zum Standortältesten Germersheim ernannt. Die zirka 150 geladenen Gäste gratulierten dem neuen Kommandeur bei dem anschließenden Empfang im Pfalzkasino mit großem Applaus.

 

Zur Person

Oberstleutnant Hess wurde in Düsseldorf geboren und wuchs die ersten 12 Jahre in Speyer und Schwegenheim auf. Mit seiner neuen Verwendung als Kommandeur des Luftwaffenausbildungsbataillons, kehrt er in die Pfalz zurück. Der zweifache Familienvater

Ernennung zum Standortältesten (Foto: Stabsfeldwebel Frank Wiedemann)
Ernennung zum Standortältesten (Foto: Stabsfeldwebel Frank Wiedemann)

bleibt aber seinem Lebensmittelpunkt in Hennef treu. Somit pendelt er am Wochenende zwischen Dienstort und Wohnort und die Woche über wohnt der neue Kommandeur in einer Wohnung in Standortnähe.

Musikalische Untermalung durch das Heeresmusikkorps aus Koblenz

Mit den Stücken „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“ und dem „Triumphmarsch von Aida“ rundete das Heeresmusikkorps aus Koblenz unter der Leitung von Oberstabsfeldwebel Christoph Weber den feierlichen Appel ab und erfüllte somit dem scheidenden Kommandeur einen großen Wunsch.