Jahreshauptübung am 19. September

Großübung der Freiwilligen Feuerwehr Heidelberg

Heidelberg – Am Samstag, 19. September 2015, findet von 14 bis etwa 16 Uhr die gemeinsame Jahreshauptübung aller Einsatzabteilungen der Freiwilligen Feuerwehr Heidelberg statt. Auf dem Gelände des ehemaligen US-Flugplatzes im Pfaffengrund werden rund 100 Feuerwehrfrauen und -männer unterschiedliche Einsatzszenarien abarbeiten, die unter möglichst realen Bedingungen dargestellt werden.

Um 14 Uhr werden Oberbürgermeister Dr. Würzner und Dr. Georg Belge, Leiter der Feuerwehr Heidelberg, die Jahreshauptübung mit dem ersten Szenario starten. Im Abstand von 20 Minuten werden die weiteren Szenarien beginnen, so dass interessierte Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit haben, sich alle Übungen anzuschauen. 

Es besteht die Möglichkeit auf dem Gelände des Flugfeldes (entlang der ehemaligen Landebahnen) zu parken. Die Zufahrt ist möglich über die Landebahn am Diebsweg. Die Besucher werden gebeten, sich nur in den frei zugänglichen Bereichen des Geländes aufzuhalten.

Unterschiedliche angenommene Einsatzlagen:

Wohnungsbrand im 1. Obergeschoss eines Wohnhauses: Mit Hilfe von tragbaren Leitern und der Drehleiter müssen Personen aus der Brandwohnung sowie dem Dach gerettet werden. 
Bauunfall: ein Gebäude ist teilweise eingestürzt und eine Person unter den Trümmern eingeklemmt. Die Rettung der Person erfolgt mittels Hebekissen mit anschließender Übergabe an den Rettungsdienst.
Unfall zwischen einem Traktor und zwei PKW: Hier muss die Unfallstelle zunächst abgesichert werden, um die Verletzten anschließend sicher aus den Unfallfahrzeugen befreien zu können.
Beschädigter Flüssiggastank mit einer verletzten Person: Neben der Menschenrettung mit medizinischer Erstversorgung gilt es, eine ausreichende Kühlung des Gastanks mit einem Wasserwerfer sicherzustellen. So soll einer Überhitzung des Tanks und dessen Explosion vorgebeugt werden.

Aufbau einer Wasserversorgung mit offener Schaltreihe

Allen Übungsszenarien liegt die Annahme zugrunde, dass vor Ort keine ausreichende Wasserversorgung für Löschmaßnahmen zur Verfügung steht. Der Löschwasserförderzug wird daher die Aufgabe erhalten, eine Wasserversorgung aufzubauen. Die Umsetzung soll mithilfe einer sogenannten offenen Schaltreihe erfolgen. Dabei wird Wasser in einen großen Auffangbehälter gepumpt und von dort zum nächsten, weiter entfernten Auffangbehälter gefördert, bis schließlich die Einsatzstelle erreicht ist.

Die Hauptübung selbst wird von der Führungsgruppe der Feuerwehr Heidelberg koordiniert. Damit soll die Situation einer Großschadenslage nachgestellt werden. Hier gilt es, die Anforderung und den Einsatz vieler Einheiten einsatztaktisch zu planen, zu steuern und zu dokumentieren, um ein effektives Schadenmanagement zu ermöglichen.