Rambacher Grundschulkinder genießen Ferienprogramm im Wald

Schönes Erholungsgebiet direkt vor der Haustür

Im Rahmen der Ferienwoche waren Rambacher Grundschulkinder im Wald

Wiesbaden – „Der Schulwald ist so toll, den müssen wir unbedingt nutzen“, stellte Diplompädagogin Monika Kmetovic bereits bei ihrem Dienstantritt im Förderverein der Adolf-Reichwein-Schule fest. Nun wurde in zwei Sommerferienwochen ein Programm im Schulwald angeboten, an dem zwölf Kinder teilgenommen haben. Betreut wurden sie dabei von Kmetovic, der Betreuerin Hanna Wurzer und dem Waldexperten Johannes Löhde.

In den Ferienwochen wurde der Wald ausgiebig kennengelernt, in der Schulzeit soll er dann auch nachmittags ein bevorzugter Ort der Nachmittagsbetreuung werden.

„Der Förderverein bietet das Ferienprogramm für 55 Euro pro Woche in zwei Wochen der Sommerferien und in je einer Woche der Oster- und Herbstferien an“, erklärt Anette Schmidt-Kaiser, Geschäftsführerin des Fördervereins.

In Rambach wurden auch einige Kinder angemeldet, die während des Schuljahres nicht die Nachmittagsbetreuung nutzen.

„Das Ferienprogramm ist offen für alle“, so Schmidt-Kaiser, die ausdrücklich die gute Zusammenarbeit mit dem städtischen Schulamt lobt. „Dort finden wir immer ein offenes Ohr und natürlich werden wir auch finanziell unterstützt.“

So war es möglich, den Naturpädagogen Johannes Löhde für das diesjährige Sommerferienprogramm zu gewinnen. Der erklärt den Kindern, wie man Werkzeug benutzt und aus Ästen ein fachgerechtes Tipi zusammenbaut. Luca, der nach den Ferien in die dritte Klasse kommt, erzählt:

„Wir haben Kräuter gesammelt, zum Beispiel Sauerampfer. Unsere Köchin kennt sich damit nämlich total gut aus. Dann haben wir Kräuterquark gemacht und den zusammen mit Kartoffeln gegessen.“

Auch ein Lagerfeuer gab es, an dem Fleischwurststücke am Spieß gegrillt wurden.

Der Wald als Erlebnisraum, aber auch als Lernort und Platz, um viel Spaß zu haben – das ist die Idee bei den beiden Waldwochen, die sich Kmetovic und ihr Team überlegt hatten.

„Es sollte etwas Besonderes sein, was die Kinder normalerweise nicht machen – mit anderem Essen als sonst, mit Ausflügen und mit vielen unterschiedlichen Sinneseindrücken, Materialerkundungen und vor allem viel frischer Luft“, erklärt Kmetovic.

Rambach habe dieses schöne Erholungsgebiet direkt vor der Haustür und die Kinder nutzten es gerne.

„Als ich hierherkam, war ich so begeistert von dieser Schule, wo man nur die Tür aufzumachen braucht und sofort im Wald ist“, erzählt die Diplompädagogoin.

Das Betreuungsteam habe jedes Wetter nutzen können, die Kinder – alle Jahrgänge gemeinsam, sogar neue Schulanfänger sind bereits dabei – hatten natürlich alle ihre „Matschhosen“ dabei. Bei ganz schlechtem Wetter hätte man auf die Betreuungsräume ausweichen können.

„Für die Ferienwochen haben wir extra viele Bücher aus der Stadtbibliothek über Wald und Natur geholt. Und am allerbeliebtesten ist unser Bäume-Memoryspiel“, meint Kmetovic.