Netzbetreiber modernisieren Mobilfunktechnik in der U-Bahn

Telefonieren und Surfen

Frankfurt am Main – Gemeinsam erneuern die drei Netzbetreiber Vodafone, Deutsche Telekom und Telefónica Deutschland das Mobilfunknetz der Frankfurter U-Bahn. Binnen neun Monaten soll das komplette U-Bahnnetz der Frankfurter Verkehrsgesellschaft (VGF) den modernen Mobilfunk-Anforderungen angepasst und mit LTE die aktuell schnellste breitbandige, mobile Internetanbindung angeboten werden.

Trotz umfangreicher Bauarbeiten sollen Störungen des U-Bahnbetriebs weitgehend vermieden werden. In den Tunneln sind erforderliche Antennenwechsel während der Nachstunden vorgesehen. Für den Einbau der Verteiler und weiterer Empfangsantennen in den unterirdischen Stationen müssen lediglich zeitweise Teilbereiche abgegrenzt werden. Die Netzbetreiber investieren rund 3,5 Millionen Euro in die neue Technik.

Thomas Wissgott, Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der VGF, begrüßt den Vertragsabschluss: „Schon seit 1998 werden in den unterirdischen Stationen der VGF GSM-Mobilfunksysteme betrieben. Den gestiegenen Kommunikations-Ansprüchen unserer Fahrgäste durch die umfangreiche Nutzung von Smartphones und Tablets wird die Modernisierung der Mobilfunkversorgung mit LTE nun gerecht.“

Verkehrsdezernent Stefan Majer bestätigt: „Wir wollen ein modernes U-Bahnnetz, das nicht nur für die Mobilität seiner Kunden sorgt, sondern auch für deren Datenmobilität. Damit machen wir den Nahverkehr in unserer Stadt wieder ein Stück attraktiver. Gerade für die junge Fahrgast-Generation, aber auch für alle anderen ‚Junggebliebenen‘, ist eine sichere und schnelle Netzversorgung heute selbstverständlich.“

Die Netzmodernisierung startet ab sofort an den Stationen „Hauptwache“ und „Konstablerwache“. Die Linien U1, U2, U3 und U8 werden zuerst in Richtung Miquelallee/Adickesallee, anschließend Richtung Südbahnhof ausgebaut. Danach folgt die Linie U4 in Richtung Seckbacher Landstraße beziehungsweise Bockenheimer Warte, zuletzt die Linien U6 und U7, zuerst in Richtung Kirchplatz, dann in Richtung Eissporthalle. Bei reibungslosem Ablauf der Arbeiten können sie im Frühjahr 2016 abgeschlossen sein.

Ausgeklammert sind die beiden Stationen „Hauptbahnhof“ und „Nordwestzentrum“. Am Hauptbahnhof sind schon viele Versorgungseinheiten der Netzbetreiber modernisiert. Die U-Bahn-Station im Nordwestzentrum ist nicht mit dem Glasfasernetz in der U-Bahn verbunden und lässt sich daher in das aktuelle Projekt nicht einbinden. In den oberirdischen Bereichen der Trassen erfolgt die Mobilfunkversorgung durch die bestehenden Innenstadtnetze der einzelnen Betreiber.