Erste Wohnungen voraussichtlich Anfang 2016 bezugsfertig

Quartier Höllenstein

Heidelberg – Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz mbH (GGH) entwickelt derzeit das Quartier Höllenstein in Kirchheim neu. Die 1929 und 1950 in einfacher Bauweise errichteten Häuser mit 313 Wohnungen werden durch Neubauten ersetzt, deren Wohnungsmix Mieterinnen und Mieter in allen Lebenslagen ansprechen sollen.

Im April 2014 fand der Spatenstich für das neue Quartier statt. Die Bauarbeiten im Höllenstein werden in drei Abschnitten ausgeführt und sollen nacheinander 2015, 2016 und 2017 abgeschlossen werden. Die ersten 110 Wohnungen sollen voraussichtlich im ersten Quartal 2016 bezugsfertig sein.

Erster Bürgermeister Bernd Stadel besuchte die Baustelle am Dienstag, 18. August 2015: „Die Gebäude im Quartier Höllenstein entsprachen schon länger nicht mehr dem Stand der Technik und den heutigen Anforderungen der Mieter. Mit der Neuentwicklung kann die GGH hier wieder ein attraktives Wohnangebot für breite Schichten der Bevölkerung sicherstellen. Das Quartier Höllenstein wird sich damit für die bisherigen Mieter sehr zum Positiven verändern und gleichzeitig auch neue Zielgruppen ansprechen.“

Peter Bresinski, Geschäftsführer der GGH: „Wir wecken das große innerstädtische Entwicklungspotenzial des Höllensteins. Der zeitgemäße Wohnungsbau in einem schönen Wohnumfeld wird die Menschen ansprechen. Wir erreichen eine soziale Durchmischung mit schwellenarmen Wohnungen, die gleichzeitig alters- und familiengerecht sind.“

Was wird gemacht?

Insgesamt sind in drei Bauabschnitten 250 Ein- bis Sechs-Zimmer-Wohnungen zur Miete für unterschiedliche Zielgruppen geplant. Der Anteil der Drei- und Vier-Zimmer-Wohnungen beträgt rund 60 Prozent. Alle 250 Wohnungen sind barrierefrei erschlossen. Davon sind 190 auch innerhalb der Wohnung inklusive Terrassen und Balkonen in Absprache mit dem städtischen Baurechtsamt altersgerecht geplant. 22 Wohnungen werden darüber hinaus auch mit dem Rollstuhl barrierefrei zugänglich sein.

Eine Besonderheit sind kompakte Drei-Zimmer-Wohnungen, die sowohl die Bedürfnisse von Alleinerziehenden mit einem Kind als auch die Größenvorgaben der Wohnraumförderung berücksichtigen. Damit soll ein attraktives Wohnungsangebot für breite Schichten der Bevölkerung sichergestellt werden. Ein Viertel der Wohnungen entspricht den Kriterien des Landeswohnraumförderungsgesetzes. 

In einem vierten Bauabschnitt wird zusätzlich ein spezielles Wohnungsangebot für Senioren mit 84 Wohneinheiten sowie ein Raumangebot für alle Bewohner des Quartiers entwickelt. Alle Gebäude werden als Effizienzhäuser mit dem Standard KfW 70 ausgeführt. Die Energieversorgung erfolgt über Fernwärme.

Die Planung und künstlerische Oberleitung der Neubebauung unterliegt Mronz – Schaefer Architekten in Zusammenarbeit mit Lill + Sparla Landschaftsarchitekten aus Köln, den Siegern des 2011 in Form einer Mehrfachbeauftragung durchgeführten Wettbewerbsverfahrens.

Aktueller Stand

Im ersten Bauabschnitt des Höllenstein-Quartiers sind die Rohbauarbeiten fertiggestellt und die Ausbauarbeiten wurden begonnen. Damit ist rund die Hälfte der Arbeiten im ersten Bauabschnitt abgeschlossen. Die Rohbauarbeiten des zweiten Bauabschnittes sind ebenfalls fertiggestellt. 

Aus dem Landeswohnraumförderungsprogramm wurden für vierzig Wohneinheiten des ersten Bauabschnitts Fördermittel beantragt. Die positiven Förderbescheide liegen mittlerweile vor, der Abruf der Mittel erfolgt nach Baufortschritt. Für weitere zwanzig Wohnungen im zweiten Bauabschnitt werden ebenfalls Mittel aus dem Landeswohnraumförderprogramm beantragt. Von den im ersten bis dritten Bauabschnitt entstehenden Einheiten werden dann insgesamt 60 Wohnungen (24 Prozent) über das Landeswohnraumförderungsprogramm gefördert.

Die Gesellschaft für Grund- und Hausbesitz (GGH) ist der größte Vermieter in Heidelberg: Sie ist ein hundertprozentiges Tochterunternehmen der Stadt Heidelberg und unterhält rund 7.100 Wohnungen – fast 15 Prozent aller Mietwohnungen in Heidelberg. Rund die Hälfte aller GGH-Wohnungen wird derzeit zu Mieten unter 5,75 Euro pro Quadratmeter angeboten.