Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


„Onleihe“ der Stadtbibliotheken: Längere Leihfrist für E-Books

Ab Dezember dürfen sich alle Leserinnen und Leser mit einem gültigen Ausweis der Wiesbadener Stadtbibliotheken freuen: Die Leihfrist für den Download von E-Books wird von 14 auf 21 Tage verlängert.

Da der „Onleiheverbund Hessen“ mit aktuell 99 Mitgliedsbibliotheken inzwischen über einen von jeder einzelnen Bibliothek nutzbaren Bestand von rund 130.000 E-Books verfügt, haben sich die Bibliotheken mehrheitlich dazu entschlossen, die längere Leihfrist einzuführen. Andere Medien zum Download (etwa 30.000 Exemplare) können wie folgt ausgeliehen werden: Hörbücher, Musik und Videos für 14 Tage, Zeitschriften für einen Tag und Zeitungen für eine Stunde.

Die Stadtbibliotheken verzeichnen eine steigende Nachfrage bei der Online-Ausleihe. „Wir haben für das Jahr 2017 schon insgesamt 140.000 digitale Ausleihen bei insgesamt rund 3000 Nutzern registriert. Im Oktober hatten wir beispielsweise mit 15.000 Downloads im Vergleich zum Vorjahr mit 12.000 Downloads eine Steigerung von 22 Prozent“, sagt Bibliotheksleiterin Irene Friedrich-Preuß. Damit liegt Wiesbaden voll im Trend. Der gesamte „Onleiheverbund Hessen“ verzeichnete im Jahr 2016 rund 1,7 Millionen Downloads; für 2017 sind 2,1 Millionen Downloads prognostiziert.

Wie kann man E-Books herunterladen? Mit einem gültigen Ausweis der Wiesbadener Stadtbibliotheken haben die Leserinnen und Leser Zugriff auf den gesamten Bestand des „Onleiheverbund Hessen“, derzeit also auf etwa 160.000 E-Medien. Gelesen und gehört werden kann am PC oder auf einem mobilen Gerät wie E-Book-Reader, Tablet oder Smartphone.

Sowohl in der Stadt-und Musikbibliothek in der Mauritius-Mediathek als auch in den Stadtteilbibliotheken und der Fahrbibliothek helfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerne bei Fragen rund um die „Onleihe“ weiter. Kostenlose Einführungen und Hilfestellungen zur Nutzung am eigenen Gerät werden jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat von 15 bis 17 Uhr in der Mauritius-Mediathek, Hochstättenstraße 6-10, angeboten. Eine Terminliste zum Eintragen wird an der Servicetheke im Eingangsbereich bereitgehalten.

Informationen gibt es auch auf der städtischen Internetseite unter www.wiesbaden.de/kultur/bibliotheken/stadtbibliotheken.


Sanierung im Opelbad – Webcam zeigt Baufortschritte

Das 1934 eröffnete Freibad Opelbad, das einen wunderbaren Blick über die Dächer der Stadt bietet, erfreut sich bei der Bevölkerung großer Beliebtheit. Doch das mit einer Folie ausgekleidete Becken ist über die Jahre hinweg marode und sanierungsbedürftig geworden. Jetzt wird das Schwimmerbecken mit Edelstahl ausgekleidet.

Edelstahl hat viele positive Eigenschaften: Der rostfreie Stahl sorgt für eine lebenslange Beständigkeit, es sind keine Frostschäden möglich, an der Oberfläche haften weder Pilze noch Bakterien und aufgrund der perfekten Schweißkonstruktion ist das Becken absolut dicht und es können sich keine Risse oder eine Versprödung der Oberfläche bilden.

Aktuell laufen die Abrissarbeiten und die Folie wird aus dem Becken entfernt. Im Anschluss wird die Baugrube etwas aufgeschüttet, Stützfundamente werden betoniert und die einzelnen vorgefertigten Stahlwände werden eingesetzt und vor Ort zusammengeschweißt.

Spätestens im Juni 2018 möchte mattiaqua die ersten Badegäste im frisch sanierten Freibad begrüßen. Bis dahin lässt sich der Baufortschritt über die Webcam auf der Freibad-Website unter www.wiesbaden.de/mattiaqua verfolgen.

Weitere Informationen gibt es telefonisch unter (0611) 318078 oder im Internet unter www.wiesbaden.de/mattiaqua.


Wiesbaden positioniert sich gegen die Todesstrafe

Wiesbaden hat sich der Aktion „Cities for Life – Städte für das Leben“ angeschlossen und spricht sich damit für eine weltweite Abschaffung der Todesstrafe aus. Am 30. November wird Wiesbaden zusammen mit zahlreichen weiteren Städten weltweit ihre Position in Licht erstrahlen lassen.

Seit 15 Jahren gibt es die von der Gemeinschaft Sant’Egidio ins Leben gerufene weltweite Aktion „Cities for Life – Städte für das Leben“, mit der sich Städte für die Abschaffung der Todesstrafe aussprechen, indem sie jährlich am 30. November ein markantes Gebäude ihrer Stadt auf besondere Weise beleuchten. Über 2000 Städte auf fünf Kontinenten in mehr als 90 Ländern gehören inzwischen zu dieser Bewegung. In Deutschland sind über 160 Städte vertreten, darunter Berlin, München, Hamburg, Köln. Seit 2016 gehört nun auch Wiesbaden dazu.

Als für Alle sichtbares Zeichen wird am Abend des 30. November die Fassade der katholischen St. Bonifatius Kirche in der Luisenstraße in einem anderen Licht als üblich erstrahlen. Amnesty International Wiesbaden und die Initiative gegen die Todesstrafe e.V. werden zwischen 17 und 20 Uhr vor der Bonifatius Kirche mit einer Mahnwache und einem Informationsstand auf die Aktion aufmerksam machen.

Da Hessen gerade einen neuen Vorstoß unternimmt, den veralteten Passus über die Todesstrafe aus seiner Verfassung streichen zu wollen, hat Wiesbaden als Landeshauptstadt damit allerdings noch einen weiteren eigenen Grund, mit der Teilnahme an der Aktion „Cities for Life“ ein klares Zeichen gegen die Todesstrafe zu setzen. 

Oberbürgermeister Sven Gerich: „Der Respekt vor menschlichem Leben verbietet die Todesstrafe. Sie ist eine grausame und unmenschliche Strafe, die gegen das Grundrecht des Menschen auf Leben und Würde verstößt. Deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, ein Signal gegen die Todesstrafe zu setzen und bei der guten Aktion der Gemeinschaft Sant’Egidio mitzumachen.“

Terminübersicht:
30. November ab 17:00 Uhr Anstrahlung der Bonifatius Kirche im Rahmen von „Cities for Life“

30. 11 – 10.12. Ausstellung von Siegerbildern eines weltweiten Schülerkunstwettbewerbs zur Abschaffung der Todesstrafe in St. Bonifatius. Zu sehen während den Öffnungszeiten der Kirche. 

Zum Tag der Menschenrechte am 10.12.2017 18:00 Uhr: Gottesdienst zum Thema Todesstrafe und Menschenrechte, Gestaltung Amnesty International Wiesbaden, Initiative gegen die Todesstrafe e.V.
Musikalische Begleitung durch den Chor von St. Bonifatius (Wiesbaden)


Kurzfilmprogramm im Caligari: Trans*Kinder und Trans*Jugendliche

Am Donnerstag, 14. Dezember, 20 Uhr ist im Caligari, Marktstraße 9, ein Kurzfilmprogramm zum Thema Transgender im Kindes- und Jugendalter zu sehen. Fünf Kurzfilme erzählen Geschichten von jungen Menschen, die bereits früh merken, dass sie transgender sind. Sie zeigen auf unterschiedliche Art und Weise ihr Leben in einer Gesellschaft, in der ihre geschlechtliche Identität für viele nicht als „normal“ gilt.

Obwohl der Begriff Transgender erstmals in den 90er Jahren auftaucht, werden die Probleme der Menschen und ihre gesellschaftliche Diskriminierung erst in den letzten Jahren öffentlich thematisiert und diskutiert. Die meisten Trans*personen merken bereits im Kindesalter, dass das gefühlte Geschlecht nicht oder nicht ganz mit dem biologischen zusammenpasst. Deswegen erfahren sie häufig in der Gesellschaft Ablehnung und Diskriminierung.

Der Filmabend wird im Rahmen von „WIR in Wiesbaden“ von „pro familia Wiesbaden“ in Kooperation mit dem städtischen Kulturamt veranstaltet.

Eintrittskarten gibt es für sieben, ermäßigt sechs Euro bei der Tourist Information, Marktplatz 1, und an der Kinokasse.