Gebiet der Obstbaumversteigerung in Knielingen wird eingeschränkt

Vermehrtes Auftreten von Wespen und Hornissen und marodes Altholz

Karlsruhe – Vielerorts ist von einer regelrechten Wespenplage die Rede, nun beeinträchtigt das starke Vorkommen der Tiere auch die Knielinger Obstbaumversteigerung am 27. August 2015, ein Donnerstag. Sie findet zwar nach wie vor statt (Treffpunkt ist um 13 Uhr der Parkplatz vor dem Kleingartenverein „Am Kastanienbaum“), der Bereich zwischen der Mülldeponie West und dem Schilfgebiet im Norden kann aber nicht genutzt werden.

Das vermehrte Auftreten von Wespen und auch Hornissen macht diese Maßnahme zwingend erforderlich, erklärt das städtische Liegenschaftsamt. Da die Gefahr, durch den großen Totholzanteil auf Habitate zu stoßen und diese aufzuscheuchen sehr groß ist, außerdem viele Äste angebrochen und gerissen sind, kann die Sicherheit bei der Obstlese auf dem Terrain nicht mehr gewährleistet werden. Zahlreiche Bäume, vor allem Äpfel und Birnen, stehen aber weiterhin zur Verfügung.

Das Liegenschaftsamt weist ferner darauf hin, dass es sich um ein Naturschutzgebiet handelt und insbesondere das Verlassen der Wege verboten ist. Der Artenschutz gebietet, Störungen von Habitaten zu vermeiden. Ungeachtet dessen ist das Amt weiterhin bestrebt, die fraglichen Flächen in den nächsten Jahren zur Versteigerung anbieten zu können. Die notwendigen Maßnahmen zur Verjüngung werden sukzessive fortgeführt, so weit die Umstände das zulassen.