Fotoausstellung in der Kreissparkasse

Menschen mit Mut

Menschen mit Mut - Fotoausstellung in der Kreissparkasse

Kaiserslautern – Als „sicherlich kein einfaches Thema“ bezeichnete Franz Link, Vorsitzender des Vorstands der Kreissparkasse Kaiserlautern, den Gegenstand der aktuellen Ausstellung in der Kundenhalle der Kreissparkasse.

„Zurück im Leben“, so der Titel der Fotoausstellung, die Menschen porträtiert, die nach einem schweren Unfall in ein normales Leben zurückgefunden haben. Ihr neues Leben zu machen, sich mit der Situation arrangieren und das Beste daraus machen – die Bilder zeigten Menschen, die „eigentlich genau ein solchen Weg nach vorne“ gegangen seien, führte Link aus. Das eigene Schicksal zu überwinden und sich auch der Fotokamera und damit der Öffentlichkeit zu stellen, sei allen Respekt wert, meinte Link weiter. Gleichzeitig hob er „die Solidargemeinschaft der Unfallkasse als ein Gut“ hervor, das oft als selbstverständlich angesehen werde, es aber nicht sei.

Die Unfallkasse Rheinland-Pfalz hatte die Ausstellung mit Bildern des Fotografen Michael Hagedorn initiiert. Eindrucksvoll erzählen die Bilder aus dem Alltag von Versicherten der Unfallkasse und ihren Angehörigen, die sie während und nach der Rehabilitationsphase zeigen. Dokumentiert wird aber auch die Zusammenarbeit mit Therapeuten, Ärzten und Reha-Managern. Die Ausstellung wandert durch rheinland-pfälzische Sparkassen, Kliniken und anderen Einrichtungen und wird von Ministerpräsidentin Malu Dreyer als Schirmherrin unterstützt.

Mit den Fotos gelinge es, zu zeigen, dass Menschen nach einem einschneidenden Erlebnis allmählich einen Weg zurück ins Leben finden können,

„wenn ein grundsätzliches Ja zum Leben da ist“,

unterstrich Manfred Breitbach, stellvertretender Geschäftsführer der Unfallkasse Rheinland-Pfalz. Er betonte weiterhin das partnerschaftliche Netzwerk, um Menschen mit Beeinträchtigungen mit allen geeigneten Mitteln medizinisch, sozial und psychologisch rehabilitieren zu können.

Zwar sei das Schaffen von Rahmenbedingungen, wie Gesetze und Verordnungen, das Eine, sagte Matthias Rösch, Landesbeauftragter für die Belange behinderter Menschen im rheinland-pfälzischen Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie. Aber das Handeln einzelner Akteure wie hier die Unfallkasse zeige, „dass es geht und möglich ist: zurück ins Leben zu finden“.

„Wir müssen Barrieren in der Umwelt und in den Köpfen abbauen“,

hob er heraus. Mit der Ausstellung machten Menschen mit Beeinträchtigung anderen Menschen Mut, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Lehrer an der Kreismusikschule, Gabriele Maria Strasser an der Flöte und Albert Petek an der Gitarre, umrahmten als Duo FlautoCorde mit lateinamerikanischen Stücken kongenial die Auftaktveranstaltung zur Ausstellung.