Karlsruhe: 25. Karlsruher Weihnachtsmesse eröffnet

„Erfolgsmodell“ will die Freude an der Exklusivität neu beleben

Eröffnung der 25. Karlsruher Weihnachtsmesse für Angewandte Kunst und Kunsthandwerk (Foto: Regierungspräsidium Karlsruhe)
Eröffnung der 25. Karlsruher Weihnachtsmesse für Angewandte Kunst und Kunsthandwerk (Foto: Regierungspräsidium Karlsruhe)

Karlsruhe – Immer wieder erfrischend, überraschend und innovativ: das ist die Karlsruher
Weihnachtsmesse für Angewandte Kunst und Kunsthandwerk, die dieses Jahr bereits zum 25. Mal stattfindet und gestern im Regierungspräsidium Karlsruhe am Rondellplatz in der Karl-Friedrich-Straße 17 eröffnet wurde. Wer noch Platz für individuelle Präsente und Aufmerksamkeiten unter dem Weihnachtsbaum frei hat, der ist bei dieser Jubiläumsausstellung, die noch bis einschließlich Sonntag, 17. Dezember 2017, täglich von 11 bis 18 Uhr geöffnet ist, genau richtig.

Regierungsvizepräsidentin Gabriela Mühlstädt-Grimm wies bei der mit rund 200 Gästen gut besuchten Eröffnung auf eine „wirklich bezaubernde Auswahl von Kreationen aus den Bereichen Holz, Papier, Leder, Textil, Keramik und Schmuck“ hin, die von den 33 teilnehmenden Kunsthandwerkerinnen und Kunsthandwerkern aus ganz Deutschland angeboten wird. Sie ermunterte dazu, mit den Künstlerinnen und Künstlern, die während der gesamten Ausstellung anwesend sein werden, ins Gespräch zu kommen, um mehr über Inspiration, Entstehung und Umsetzung der zahlreichen Unikate zu erfahren.

Für den mit veranstaltenden „Bund der Kunsthandwerker Baden-Württemberg “ (BdK) bezeichnete die Landesvorsitzende Heide Nonnenmacher die Weihnachtsmesse als ein „Erfolgsmodell“ und rief dazu auf, sich auf das „sinnliche Experiment der Exponate mit eigener Handschrift“ einzulassen und die „Wertigkeit des Handgemachten“ neu zu erfahren. Sie dankte ausdrücklich den Karlsruher Organisatorinnen Susanne Goldbach und Gabriele Heinz für deren ehrenamtliches Engagement und überreichte im Namen des BdK ein Präsent.

Die Hauptrednerin des Abends, die Kuratorin für Kunsthandwerk und Design am Landesmuseum Württemberg, Dr. Maaike van Rijn, sprach von der Weihnachtsmesse als der „ältesten Veranstaltung dieser Art in Baden-Württemberg“ und skizzierte die Geschichte von Messen in Deutschland, die stets die Elemente des „Staunens und Wunderns“ in sich trügen. Sie berichtete von einer „ganz neuen und starken Begeisterung für Unikate“ und einer „fruchtbaren Verquickung von alten Techniken und neuen Ideen“, die ihren Ausdruck in dem „Willen zur Form“ finde, dessen greifbare Ergebnisse nun bei der Weihnachtsmesse präsentiert würden. Maaike van Rijn schlug vor, die „Freude an der Exklusivität“ wieder neu zu entdecken und die kommenden Tage als gelungene Kombination von Kommunikation und Authentizität zu nutzen.

Für den „richtigen Ton“ bei der Eröffnung sorgten Cellistin Isabel Eichenlaub und Michael Schwahn an der Klarinette.

Aus Anlass des Jubiläums gibt es eine Sonderpräsentation im Foyer: Eine Fotoausstellung gibt Einblicke in die Arbeitsprozesse der Handwerkskunst. Die bekannte japanische Fotokünstlerin Makkiko beobachtete mit ihrer Kamera auf sensible Art Künstlerinnen und Künstler in ihren Werkstätten, dokumentierte den kreativen und handwerklichen Prozess des Entstehens und setzte dabei deren Gefühle in ihre Bildsprache um.

Geöffnet hat die Weihnachtsmesse von Donnerstag, 14. Dezember 2017 bis Sonntag, 17. Dezember 2017 täglich von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr im Regierungspräsidium am Rondellplatz, Karl-Friedrich-Straße 17. Beim ersten Besuch wird ein Eintritt von zwei Euro erhoben. Alle weiteren Besuche sind nach Vorlage der Eintrittskarte frei.