Ingelheim – Der gebürtige Ingelheimer und wie er sagt „ein echter Ohrebricker“ trat nach seiner Schulzeit in der Präsident-Mohr- Schule beim Bauunternehmen Rauth ein und arbeitete dort vierzehn Jahre als Maurer.
Gleich im Anschluss ging der heute 63jährige zum Bauhof, anfangs wurden seine Fähigkeiten als Maurer noch gelegentlich benötigt, er schwenkte aber sehr bald zur Kehrmaschine und kurz danach zur Leerung der Mülleimer in der Stadt. Er liebte seine Arbeit und erzählte bei der Verabschiedung voller Stolz die guten und schlechten Geschichten, die er in den Jahren erlebt hat.
Etwa 900 Mülleimer stehen in der Stadt, etliche wie an der Mole oder in der Neuen Mitte sind täglich zu leeren, manche zweitägig oder wöchentlich, was nach einem genau festgelegten Plan erfolgt. Da konnte der zweifache Familienvater freundliche Worte hören, leider auch mal üble Nachrufe. Wie manche Menschen ihren Müll entsorgen,
„da kann man nur mit dem Kopf schütteln“
plaudert er aus dem Nähkästchen. Jetzt will er wieder mehr Rad fahren und Boule spielen, um seiner Frau genügend Freiräume geben zu können. Auch wird er sein langjähriges Angelhobby wieder verstärkt aufnehmen, auch wenn er selbst gar keinen Fisch isst.