Umweltministerium bestätigt, dass Chloridpipeline vom Tisch ist

Keine kurzfristige vernünftige Lösung zur Reduktion der Salzbelastung

Südpfalz – In einer Antwort an den südpfälzischen Bundestagsabgeordneten Dr. Thomas Gebhart (CDU) bestätigt das Bundesumweltministerium in Berlin, dass die französischen Pläne zur Einleitung großer Mengen Calciumchlorid in den Rhein bei Gambsheim vom Tisch seien. Gebhart zeigt sich erleichtert über die Entscheidung gegen die geplante Chloridpipeline.

Der Abgeordnete hat seit Bekanntwerden der Pläne darauf gedrungen, dass ein solches Projekt nicht zu einer Verschlechterung des Zustands des Rheins führen darf.

„Aufgrund des grenzüberschreitenden Charakters des Rheins betreffen die Pläne auch die deutsche Seite“, so Gebhart. „Die nun abgeschlossenen Untersuchungen haben gezeigt, dass die Kosten für einen Transport der Abwässer zum Rhein unverhältnismäßig sind. Zudem muss man von einer fehlenden gesellschaftlichen Akzeptanz ausgehen.“

Es habe zahlreiche ablehnende Reaktionen gegeben.

Dass Bundesumweltministerium bestätigte gegenüber Gebhart, dass es in Anbetracht der Erkenntnisse zu den verfügbaren Techniken sowie den ökonomischen und sozialen Auswirkungen keine kurzfristige vernünftige Lösung zur Reduktion der Salzbelastung in Mosel und Meurthe gebe.

 „Nach Auskunft des Umweltministeriums wurden die relevanten Arbeitsgruppen für die Erstellung des französischen Bewirtschaftungsplans (BWP) Rhein gebeten, entsprechende Formulierungen für die Endfassung des BWP zu diskutieren und dem Comité zur Beschlussfassung vorzulegen“, so Gebhart abschließend.