Stadtradeln 2015 bringt absolutes Rekordergebnis

Vier Mal um den Äquator

Kaiserslautern – Der bundesweite Wettbewerb Stadtradeln ging in diesem Jahr vom 30. Juni bis zum 20. Juli. Kaiserslautern hatte bereits zum siebten Mal erfolgreich daran teilgenommen, um das Thema Radverkehr und Radfahren in den Fokus zu rücken.

Während diesem dreiwöchigen Zeitraum waren Bürger wie Stadtratsmitglieder aufgerufen, kräftig in die Pedale zu treten, Kilometer zu sammeln und das Auto einfach mal stehen zu lassen.

Seit heute, 28. Juli steht nun das Ergebnis fest, denn bis eine Woche nach der Aktion war es für alle Teilnehmer noch möglich, die Kilometer unter www.stadtradeln.de nachzutragen.

„Wir haben in diesem Jahr ein absolutes Rekordergebnis erzielt“,

freut sich Beigeordneter und Schirmherr der Aktion, Peter Kiefer.

„Ich hatte mir gewünscht, dass wir die Zielmarke von 150.000 Kilometern erreichen. Dieses Ergebnis haben wir aber weit getoppt. Insgesamt haben die 505 aktiven Radfahrer zusammen 164.986 Kilometer zurückgelegt. Es zeigt mir einmal mehr, wie gut die Aktion bei der Bürgerschaft ankommt und wie bedeutsam das Thema Radverkehr in Kaiserslautern geworden ist.“

Die knapp 165.000 Kilometer entsprechen dem 4,12-fachen der Länge des Äquators. Anstelle zum Autoverkehr konnten damit 23.758 kg CO2 eingespart werden. Das Team mit den meisten Teilnehmern stellte die St.-Franziskus-Schule in Kaiserslautern. Die meisten Kilometer erreichte das Team des RSC mit 48.891 Kilometern, gefolgt von Team Opel-KL mit 14.796 Kilometern. Auf dem dritten Platz steht das Team des Beigeordneten Peter Kiefer: insgesamt brachten die 32 Radler dieser Gruppe 13.547 Kilometer zusammen. Darunter war auch Hannelore Bähr, die als Stadtradler-Star ganz offiziell über die 21 Tage hinweg auf ihren privaten PKW verzichtete und natürlich auch sonst in keinem anderen Auto unterwegs war.

„Ich bin total begeistert, was wir in diesem Jahr gemeinsam geschafft haben“,

betont der Beigeordnete.

„Radfahren ist eine immer beliebtere Alternative zum motorisierten Individualverkehr. Deshalb ist es wichtig, dass wir nach und nach die Rahmenbedingungen für den Radverkehr in unserer Stadt optimieren.“

Insgesamt beteiligen sich aktuell 338 Kommunen an dem vom Klimabündnis initiierten Wettbewerb, der noch bis Ende September läuft. Dann wird sich im bundesweiten Vergleich zeigen, wie Kaiserslautern im Gesamtergebnis abgeschnitten hat. Bisher kamen bereits 20,8 Millionen erstrampelter Radkilometer über die ganze Republik verteilt zusammen.

„Der bundesweite Vergleich ist die eine Sache“, beteuert Kiefer.

„Aber für unsere aktiven Radfahrer sowie für alle, die die Aktion umrahmt, organisiert und begleitet haben, wollen wir unser Ergebnis wieder gemeinsam bei einer Abschlussveranstaltung zelebrieren. Deshalb sind alle am 30. September 2015 im Stiftskeller der Stadtsparkasse um 18:00 Uhr eingeladen, mit uns zu feiern. Es werden auch wieder tolle Preise verlost.“

Als Hauptpreis winkt sogar ein Elektrofahrrad. Deren Anteil am Radverkehr nimmt bundesweit immer mehr zu. Wie groß das Potential der Pedelecs ist und wie sich deren Nutzung im Alltagsverkehr auswirkt, das untersucht zurzeit die Technische Universität Kaiserslautern in einer Studie und sucht nach freiwilligen Studienteilnehmern. Anmelden kann man sich beim Institut für Mobilität & Verkehr, Telefon: 0631/205-3813 oder per Mail an johannes.roos@bauing.uni-kl.de.