Mannheim – Eine Frau hat eine schwere Blutung im Gehirn. Jetzt tickt die Uhr. Nur eine schnelle Operation in einer Spezialklinik kann sie retten.
„Christoph 53“, die fliegende Intensivstation der DRF Luftrettung, ist nur zwei Minuten nach der Alarmierung in der Luft, um die Patientin abzuholen. Im ersten Halbjahr 2015 wurden die Mannheimer Luftretter insgesamt 683-mal alarmiert, um Menschen in Not schnelle medizinische Hilfe zu bringen. Das entspricht einer Steigerung um elf Einsätze im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (672 Einsätze).
Günter Hentschel, Pilot in Mannheim, erläutert die Vorteile der Luftrettung:
„Kliniken spezialisieren sich bundesweit und bieten nicht mehr alle Behandlungsmöglichkeiten an. Dadurch werden die Wege der Patienten zur für sie optimal geeigneten Versorgung immer länger. Der Transport mit dem Hubschrauber bietet hier einen erheblichen Zeitvorteil. Doch auch als schneller Notarztzubringer werden wir alarmiert, zum Beispiel wenn sich ein schwerer Autounfall ereignet hat oder jemand nach einem Herzinfarkt um sein Leben ringt.“
Der mit einem Piloten, einem Notarzt und einem Rettungsassistenten besetzte Hubschrauber der DRF Luftrettung ist täglich von 7.00 Uhr morgens bis Sonnenuntergang einsatzbereit. Als schneller Notarztzubringer wird „Christoph 53“ bei Notfalleinsätzen in der Metropolregion Rhein-Neckar angefordert. Dringende Transporte von Intensivpatienten zwischen Kliniken führen die Mannheimer Luftretter primär in Baden-Württemberg durch. Einsatzorte in einem Umkreis von 60 Kilometern kann er in maximal 15 Minuten erreichen.
Infobox
Die DRF Luftrettung setzt an 30 Stationen in Deutschland und Österreich Hubschrauber für die Notfallrettung und den Transport von Intensivpatienten zwischen Kliniken ein, an acht davon sogar rund um die Uhr. Zur Finanzierung ihrer lebensrettenden Arbeit ist die gemeinnützig tätige Organisation auf die Unterstützung von Förderern und Spendern angewiesen, Infotelefon: 0711-70072211. Aktuelle Informationen auch im Internet unter www.drf-luftrettung.de oder unter www.facebook.com/drfluftrettung.