Vorschlag für zukünftige Dezernatsverteilung vorgelegt

Nach Bürgermeisterwahl

Landau – In der Stadtratssitzung am 22. September 2015 steht die Wahl des Bürgermeisters als Nachfolger von Thomas Hirsch, der zum Jahreswechsel das Amt des Oberbürgermeisters übernimmt, an. Die Fraktionen von CDU und FWG unterstützen dabei Dr. Maximilian Ingenthron als Kandidat der SPD. Als künftiger Oberbürgermeister möchte Hirsch die Zeit bis zur Amtsübernahme möglichst gut nutzen, um in der Verwaltung die organisatorischen Vorbereitungen für eine neue Dezernatsverteilung treffen zu können.

Deswegen hat er gemeinsam mit dem FWG-Kollegen im Stadtvorstand, Beigeordneten Rudi Klemm sowie dem Bürgermeisterkandidaten Dr. Ingenthron bereits einen Vorschlag für einen neuen Dezernatsverteilungsplan erstellt. Darüber wird der Stadtrat in der Ratssitzung am 22. September unmittelbar nach der Bürgermeisterwahl beraten und entscheidenl. 

Hirsch übernimmt demnach neben den Schlüsselressorts Hauptamt, Finanzen und Wirtschaft, das Gebäudemanagement und wie angekündigt den Bereich Jugend und Soziales, er bleibt Geschäftsführer der Stadtholding und ihrer Tochtergesellschaften sowie Vorsitzender des Stadtmarketings. Neu im OB-Dezernat soll eine Stabsstelle für Bürgerbeteiligung eingerichtet werden. 

Dr. Ingenthron soll die Bereiche Recht und Öffentliche Ordnung sowie Schulen, Kultur und Sport samt Volkshochschule, das Stadtbauamt und die Zuständigkeit für den Entsorgungs- und Wirtschaftsbetrieb Landau (EWL) übernehmen. 

Während Hirsch kraft Amtes den stellvertretenden Vorsitz im Verwaltungsrat der Sparkasse Südliche Weinstraße übernimmt, weiterhin die Stadt im Aufsichtsrat der Energie Südwest AG vertritt und dem Verwaltungsrat des Studierendenwerks Vorderpfalz angehört, soll Ingenthron Aufsichtsratschef des Klinikums Landau-SÜW werden und auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der Landesgartenschau-Gesellschaft.

Klemm soll als Beigeordneter künftig die städtische Vertretung im Aufsichtsrat der Vinothek Par-Terre übernehmen und bleibt neben dem Büro für Tourismus auch zuständig für den Zoo, den Bereich Wald und Forsten sowie das städtische Umweltamt. 

Das Rechnungsprüfungsamt, der Personalrat und die Gleichstellungsstelle bleiben nach dem Entwurf ebenso dem Oberbürgermeister zugeordnet wie die Beauftragte für die Belange der Universität. 

Mit diesem Vorschlag soll es demnach bei einer Dreierkonstellation im Stadtvorstand bleiben. Auf die Möglichkeit einer weiteren ehrenamtlichen Beigeordnetenstelle, die es bis zur Kommunalwahl im vergangenen Jahr gegeben hatte, wollen die drei Fraktionen zunächst verzichten.

Insbesondere in den zentralen städtischen Aufgabenfeldern „Bauen und Wohnen“ sowie „Mobilität und Verkehr“ wollen die künftigen Stadtvorstandsmitglieder aber angesichts der gesellschaftlichen Veränderungen durch den demografischen Wandel noch stärker dezernatsübergreifend arbeiten.

„Die jüngste gemeinsame Sitzung des Bau- und des Sozialausschusses ist ein gutes Beispiel für diese Herangehensweise, die künftig in der Verwaltung noch stärker gelebt werden soll“, so Hirsch.

Dr. Ingenthron: „Wir haben die Frage der Zuständigkeiten in sehr konstruktiver Weise beraten. Ich sehe im neuen Zuschnitt der Dezernate und in der personellen Zusammensetzung viele Chancen, die wir für Landau und die Menschen nutzen werden.“