Übergabe eines Förderbescheides für Stadtteilerneuerung „Innenstadt West“

Minister Lewentz informiert sich

Kaiserslautern – Der Minister des Innern, für Sport und Infrastruktur des Landes Rheinland-Pfalz, Roger Lewentz, war heute im Rahmen seiner Sommerreise zu Gast in Kaiserslautern.

In der Kindertagesstätte Mobile im Asternweg informierte sich der Minister über die drei Städtebaufördergebiete Soziale Stadt – Stadtteilerneuerung „Kaiserslautern Ost“, das Stadtumbaugebiet „Kaiserslautern West“ (ehem. Pfaff-Gelände) sowie Soziale Stadt – Stadtteilerneuerung „Innenstadt West“. Für das letztgenannte Gebiet hatte er einen Förderbescheid über 400.000 Euro im Gepäck, den er Oberbürgermeister Klaus Weichel überreichte.

„Wir stehen zu unseren Verpflichtungen“,

so Lewentz, als er den Bescheid überreichte. Insbesondere die „Soziale Stadt“ sei ein wichtiges Teilprogramm der Städtebauförderung, da gerade die Oberzentren im sozialen Bereich besonders belastet seien. Die Westpfalz sei zudem einer der Förderschwerpunkte, insgesamt seien seit 1971 bereits 81,4 Millionen Euro an Fördergeldern nach Kaiserslautern geflossen.

„Die Region ist ein schönes Beispiel dafür, wie mit Steuergeldern Zukunft geschaffen werden kann“,

so Lewentz. Er verwies auf die ehemaligen Militär- und Industrieflächen im Stadtgebiet, wo viele moderne und zukunftsträchtige Arbeitsplätze entstanden seien. Oberbürgermeister bedankte sich für die vielen Investitionen in die Stadtentwicklung Kaiserslauterns.

„Ich will mir nicht ausmalen, wo wir ohne diese Mittel heute wären“, so das Stadtoberhaupt. „Die Städtebauförderung des Landes ist für uns lebenswichtig“.

Elke Franzreb, Leiterin des Referates Stadtentwicklung, stellte dem Minister die drei oben genannten Städtebaufördergebiete kurz vor, mit einem Schwerpunkt auf die Stadtteilerneuerung „Kaiserslautern Ost“. Das derzeit rund 5800 Einwohner fassende Gebiet sei zwischen 1999 und 2006 schon einmal Teil des Programms Soziale Stadt gewesen. Nach einem Neuantrag aus dem Jahr 2014 sei es nun dankenswerterweise erneut aufgenommen worden und es seien auch bereits erste Fördergelder in Höhe von 250.000 Euro geflossen.

In dem neuen Projekt gehe es insbesondere um die Schaffung differenzierter Wohnangebote sowie um die Standarderhöhung im Bereich Asternweg/Geranienweg. Willi Schattner vom Arbeits- und sozialpädagogischen Zentrum (ASZ) berichtete über die besondere Situation am Asternweg, wo es Flüchtlinge, Einheimische und die vielen ehrenamtlichen Helfer in den vergangenen Jahren geschafft hätten, ein gemeinsames Miteinander aufzubauen und jegliche rechte Tendenzen im Keim zu ersticken.

„Das freut mich wirklich zu hören“,

so Lewentz. Die permanent steigende Zahl der Flüchtlinge sei eine Herausforderung für alle Kommunen, ein Ende zudem nicht in Sicht. Dennoch sei die Situation nicht vergleichbar mit der Flüchtlingswelle in den 90er Jahren.

„Die Hilfsbereitschaft in der gesamten Bevölkerung ist riesig und wir sind auf einem guten Weg. Solche Initiativen wie am Asternweg tragen ihren Teil dazu bei. Dafür meinen herzlichen Dank.“