Magistrat trifft drei zukunftsweisende Personalbeschlüsse

OB Feldmann zufrieden

Frankfurt am Main – Christian Ley neuer POA-Chef / Brigitte Henzel leitet Jugend- und Sozialamt / Truda Ann Smith übernimmt VHS. (pia) Der Magistrat der Stadt Frankfurt am Main hat am Freitag, 24, Juli, drei wichtige Personalentscheidungen getroffen. „Es sind zukunftsweisende Beschlüsse in zentralen Bereichen der Stadtverwaltung. Das Personal- und Organisationsamt (POA) ist eine wichtige Säule in der Reformkommission, insbesondere auch bei der Verbesserung des Bürgerservices. Das Jugend- und Sozialamt sorgt maßgeblich mit für den sozialen Zusammenhalt unserer Stadt und bewältigt mit dem Flüchtlingsstrom eine Mammutaufgabe.

Die Volkshochschule, als deutschlandweit einer der größten Träger der Erwachsenenbildung, leistet mit ihren Sprach- und Integrationskursen eine bedeutende Arbeit für die Willkommenskultur in unserer Stadt. Mit Christian Ley als neuen POA-Chef, Brigitte Henzel als neue Leiterin des Jugend- und Sozialamtes und Truda Ann Smith als neue Chefin für die VHS konnten anerkannte Fachleute gewonnen werden, “ sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann und bedankte sich bei seinen Magistratskolleginnen, Sozialdezernentin Daniela Birkenfeld und Bildungsdezernentin Sarah Sorge, für die gute Zusammenarbeit.

Stadträtin Birkenfeld freut sich, dass der Magistrat ihrem Besetzungsvorschlag gefolgt ist, so dass die bisherige kommissarische Leiterin des Jugend- und Sozialamts Brigitte Henzel zum 1. August die Leitung eines der mit mehr als 1.600 Mitarbeitern größten Ämter der Frankfurter Stadtverwaltung übernehmen wird. „Frau Henzel hat bereits seit mehr als einem Jahr mit Umsicht und großem Einsatz bewiesen, dass sie die Herausforderungen des Amtes annimmt und dabei auch die Belange der Mitarbeiter im Blick behält. Ich bin davon überzeugt, dass diese personelle Kontinuität den anstehenden Aufgaben des Amtes zugutekommt und freue mich auf die weitere gute Zusammenarbeit“, sagt die Sozialdezernentin.

Ihre Verwaltungsausbildung begann Brigitte Henzel 1973 beim Regierungspräsidium Darmstadt. Nach einer Zwischenstation beim Staatlichen Schulamt kam sie 1988 zur Stadt Frankfurt ins damalige Jugendamt und erwarb viel Anerkennung als Expertin der Jugendhilfe. Mit der Übernahme der Grundsatzabteilung erweiterte sich das Arbeitsfeld um die Sozialhilfe. Zuletzt leitete die 61-jährige Magistratsdirektorin die Abteilung Planung und Entwicklung im Jugend- und Sozialamt.

Bildungsdezernentin Sorge ist sicher: „Wir haben mit Truda Ann Smith die Top-Besetzung für die Leitung und Weiterentwicklung der Frankfurter VHS gefunden. Die Kandidatin hat uns beeindruckt und überzeugt, gerade in Hinblick auf ihren Ansatz kooperativer Führung und mit ihrem umfangreichen Know-how in Bezug auf die Herausforderungen und Chancen innovativer Erwachsenenbildung. Frau Smith ist gebürtige Engländerin und seit 2011 Geschäftsführerin des Instituts für soziale Arbeit (ISA). Zuvor war sie zehn Jahre Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Arbeit in Berlin (bag arbeit). Bereits in den 90er Jahren hat Truda Ann Smith beim Bildungswerk des DGBs an der Entwicklung moderner und innovativer Lernformen gearbeitet. Im Fokus ihrer Arbeit stehen seit Jahrzehnten die Aufgaben, generell bessere Zugänge zu Bildung zu schaffen und insbesondere die sozialgerechte Inanspruchnahme von Bildungsangeboten im Rahmen des lebenslangen Lernens zu schaffen. Zudem beschäftigt sie sich mit der Stärkung von Anerkennungskulturen in Betrieben sowie dem Thema Integration. In ihrer Rolle als strategische Leitung der Transferagentur Kommunales Bildungsmanagement NRW arbeitet sie gegenwärtig an dem Thema Flüchtlinge integrieren und beteiligen. All diese Themen qualifizieren sie hervorragend, um eine moderne Großstadt-VHS zu führen und weiterzuentwickeln.

Der Leitende Magistratsdirektor Christian Ley tritt die Nachfolge von Wolfgang Hopp an, der zum 31. August aus gesundheitlichen Gründen in den Ruhestand geht. „Christian Ley ist ein in der Stadtverwaltung äußerst geschätzter Fachmann und eine anerkannte Führungskraft. Er ist der Richtige, um mit seiner ausgeprägten Kompetenz an dieser zentralen Stelle die nötige Kontinuität sicherzustellen. Es ist wichtig, den erfolgreich initiierten Weg zur Neuausrichtung des Personal- und Organisationsamtes fortzuführen und die Stadtverwaltung sowohl in organisatorischer Hinsicht als auch im Hinblick auf die durch die demografische Entwicklung gestellten Herausforderungen im Personalmanagement zukunftsfähig auszurichten“, so Feldmann.

Ley ist bereits seit 1978 bei der Stadt, wo er auch seine Ausbildung absolvierte. Und das seit über 30 Jahren im Personal- und Organisationsamt, dessen Vize er seit 2013 ist. Er hat Verwaltungswirtschaft studiert und eine beachtliche Karriere hingelegt. Der 58-Jährige ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter. Der langjährige Leiter der wichtigen Organisationsabteilung im POA hat viele bedeutende Organisationsveränderungen begleitet, Projekte geleitet oder an deren Umsetzung an entscheidender Stelle mitgewirkt, beispielsweise bei der Verbesserung des Bürgerservice durch Einführung der einheitlichen Behördenrufnummer 115 oder dem IT-Projekt „Schule2020“. Aktuell ist er in Projekte der Reformkommission involviert.