Nachrichtenüberblick aus Wiesbaden

Nachrichten aus der Landeshauptstadt

Wiesbaden – Aqua-Rückenfit-Kurs, Mühlwiesenstraße, Ortsverwaltung Auringen, Ergebnis der Sicherheitswoche.

Aqua-Rückenfit-Kurs: Ab Montag anmelden

Ab Oktober besteht im Thermalbad Aukammtal, Leibnizstraße 7,  wieder die Möglichkeit, einen Präventionskurs „Aqua Rückenfit“ zu besuchen. Die gesetzlichen Krankenkassen gewähren für solche Kurse einen Zuschuss von bis zu 80 Prozent. Nachfolgende Termine mit jeweils acht Einheiten am gleichen Wochentag und zur gleichen Uhrzeit können ab Montag, 27. Juli, gebucht werden: Montags, 5. Oktober, 16 Uhr; dienstags, 6. Oktober, 20 Uhr und 20.45 Uhr; samstags, 10. Oktober, 11.30 Uhr und 12.15 Uhr.

Interessierte müssen sich bei der Anmeldung auf einen Wochentag festlegen, da die maximale Teilnehmerzahl pro Kurs 15 Personen beträgt. Die Anmeldung kann nur persönlich im Thermalbad erfolgen und muss dort auch direkt bezahlt werden.

Der „Aqua-Rückenfit-Kurs“ unterliegt strengen gesetzlichen Auflagen an Anbieter, Kursleiter und Räumlichkeiten. Die Kursleiter sind stattlich geprüfte Gymnastiklehrerinnen oder Physiotherapeutinnen mit der Zusatzausbildung Aquafitness. Voraussetzung für die Bezuschussung des Kurses durch die gesetzliche Krankenkasse ist eine mindestens 80 prozentige Teilnahme am Kurs. Die genaue Höhe des Zuschusses kann bei der Krankenkasse erfragt werden. Präventionskurse lohnen doppelt: Teilnehmer werden für mehr Bewegung belohnt und beugen Krankheiten vor. Die Krankenkasse spart Kosten für teure Behandlungen, die bei eventuell später auftretenden Gesundheitsschäden anfallen würden.

Der Kurs mit acht Einheiten kostet 137 Euro; darin enthalten sind die Kursgebühr und der Eintrittspreis in das Thermalbad. Das besonders gelenkschonende 45-minütige Training im Wasser unterliegt einem festen Konzept und ist bestens für alle Altersklassen geeignet. Das angenehm temperierte Thermalwasser mit rund 32 Grad regt den Kreislauf sowie das Immun- und Nervensystem an. Gleichzeitig löst das Thermalwasser Verspannungen und trägt zu einem besseren Wohlbefinden bei.

Weitere Informationen zu den Aktionen im Thermalbad Aukammtal gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/mattiaqua oder direkt am Thermalbad-Empfang, Telefon (0611) 317080.

Wiedereröffnung der Mühlwiesenstraße

Am Donnerstag, 23. Juli, wurde die Mühlwiesenstraße in Sonnenberg wiedereröffnet; sie wurde vom Übergang Mühlbergstraße bis zur Rambacher Straße neu gebaut.

Im letzten Jahr hatte die Stadtverordnetenversammlung den Neubau der Mühlwiesenstraße beschlossen. Das Tiefbau- und Vermessungsamt hat daraufhin Fördermittel beim Land Hessen beantragt, die Ende letzten Jahres genehmigt wurden.

„Die Mühlwiesenstraße wurde von Grund auf neu gebaut; am nördlichen Rand entstanden ein neuer Gehweg und gepflasterte Parkstände. Darüber hinaus wurden drei neue Fußgängerinseln eingebaut. Neben den Straßenbauarbeiten wurde auch das Bachbauwerk des Rambachs, das die Mühlwiesenstraße im Bereich Rambacher Straße quert, neu abgedichtet“, erläuterte Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke vor Ort.

Insgesamt wurden für die Baumaßnahmen 1.300.000 Euro veranschlagt. „Die Arbeiten sind zwar noch nicht abgerechnet, man kann aber schon von deutlichen Einsparungen ausgehen“, so Möricke. Die Arbeiten wurden von der Firma Wilhelm Schütz aus Weilburg ausgeführt.

Außenaufzug trägt zu Barrierefreiheit in der Ortsverwaltung Auringen bei

Die Ortsverwaltung Auringen, Kirchenhügel 3, soll noch in diesem Jahr einen Außenaufzug erhalten, um den Zugang für beeinträchtigte Menschen zu erleichtern. „Das Gebäude wird nicht nur von den Besuchern der Ortsverwaltung stark frequentiert, sondern es ist auch ein beliebter Veranstaltungsort. Zur Schaffung einer barrierefreien und bürgerfreundlichen Situation sind wir – ebenso wie der Ortsbeirat, der diesen Wunsch schon lange hegt – äußerst dankbar, dass die Finanzierung des Außenaufzuges durch die ‚Investiven Mittel für Barrierefreiheit‘ aus dem Sozialdezernat nun möglich wird“, erklärt Oberbürgermeister Sven Gerich.

Bisher sind durch die Sanierung des Gebäudes im Jahre 2009/2010 ausschließlich das Erdgeschoß mit dem Rathaussaal sowie die Behinderten- und die Damentoilette barrierefrei durch eine Rampe erschlossen, nicht aber die Ortsverwaltung und die Herrentoilette im Obergeschoß.

Eine halbe Millionen Euro stellt das Amt für Soziale Arbeit zur Verbesserung der Barrierefreiheit in diesem Jahr zur Verfügung. In erster Linie werden von der Landeshauptstadt Wiesbaden genutzte Gebäude umgebaut.

„Im Rahmen der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen haben wir einen Aktionsplan erstellt. Ein Ziel dieses Maßnahmenkataloges ist es, Wiesbaden barrierefreier zu gestalten. Denn die bauliche Barrierefreiheit bildet eine wesentliche Grundlage für die gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen und älteren Bürgerinnen und Bürgern“, erklärt Bürgermeister und Sozialdezernent Arno Goßmann. „Zusätzlich zu diesem Budget steht Geld für die Verbesserung der Erschließung und Ausstattung von Altenwohnanlagen zur Verfügung.“

Zunächst werden die Liegenschaften umgestaltet, bei denen eine besondere Notwendigkeit besteht: Häufig bilden Treppen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ein unüberwindbares Hindernis oder Eingangstüren können von Älteren nicht selbständig geöffnet werden. Auf Vorschlag des Arbeitskreises der Wiesbadener Behindertenorganisationen und Interessengemeinschaften Behinderter wird als weitere Maßnahme die Installation von Induktionsanlagen geplant. Schwerhörige Bürgerinnen und Bürger können somit dem Geschehen in den Veranstaltungsräumen besser folgen.

„Obwohl in den letzten Jahren bei Sanierungen und Neubauten die barrierefreie Gestaltung im Rahmen der Möglichkeiten umgesetzt wurde, besteht insbesondere in den Vororten Nachholbedarf“, so Bürgermeister Goßmann abschließend.

Ergebnis der Sicherheitswoche: 1.081 Verwarnungen

„Mit insgesamt 1.081 Verwarnungen zeigt das Ergebnis der Sicherheitswoche, dass Prävention richtig und wichtig ist“, stellt Ordnungsdezernent Dr. Oliver Franz fest. Die 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtpolizei kontrollierten in der Woche vom 13. bis 17. Juli gemeinsam mit Umweltamt, Arbeitsschutz und Zoll im Stadtgebiet 610 Personenkraftwagen, 286 Lastkraftwagen, davon acht mit Gefahrgut, sowie 14 Taxen und jeweils einen Traktor und ein Kraftrad.

Im Fokus der Kontrollmaßnahmen standen insbesondere sicherheitsrelevante Verstöße wie Nichteinhaltung der Gurtpflicht, Telefonieren am Steuer, Fahrzeugmängel, mangelnde Ladungssicherung, Nichteinhaltung von Vorschriften im Zusammenhang mit der Beförderung von Gefahrgütern, aber auch Verstöße bei Lenk- und Ruhezeiten.

„Vor allem die Nichteinhaltung der Gurtpflicht ist selbst 40 Jahre nach deren Einführung offensichtlich noch nicht bei den Menschen angekommen. Mit 456 Verstößen ist diese Ordnungswidrigkeit das mit Abstand häufigste Vergehen“, hebt Franz hervor.

Bei den LKW fällt vor allem eine mangelnde Ladungssicherung ins Auge, die in 154 Fällen geahndet wurde. Viele Fahrzeugführer – 123 Fälle -, sind mit einem abgelaufenen oder gar keinem Verbandskasten unterwegs. Das Telefonieren mit dem Handy wurde 87 mal kontrolliert. „Schon geringe Ablenkungen im Straßenverkehr gefährden nicht nur den Fahrer selbst, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer. Es gibt gute und günstige Lösungen, die das Telefonieren während des Fahrens ermöglichen“, so der Ordnungsdezernent.

84 Autofahrer führten ihren Fahrzeugschein und 72 ihren Führerschein nicht mit. Das Fehlen der Warnweste (45 mal) oder des Warndreiecks (37 mal) wurde eher selten festgestellt. Acht Fahrzeuge wiesen Mängel auf, bei sieben fuhr das Kind ohne geeigneten Kindersitz mit, bei vier war die Hauptuntersuchung überfällig, bei drei wurden Mängel an der Beleuchtung festgestellt und bei einem fehlte die Umweltplakette.

Franz kündigt für das kommende Jahr die erneute Durchführung der Sicherheitswoche an: „Mir ist es wichtig, dass das Thema Sicherheit im Straßenverkehr bei den Menschen präsent ist. Mit der Sicherheitswoche setzen wir hoffentlich nicht nur ein Zeichen, sondern erzielen auch einen nachhaltigen Effekt. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz.“