Staatssekretär Norbert Barthle kommt persönlich

Mörlenbach - Thema B 38a

Kreis Bergstraße, Mörlenbach (kb.) Nach einem Gespräch mit Bundesverkehrsminister Dobrindt konnte der Bergsträßer Landrat Matthias Wilkes die Zusage erreichen, dass der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Norbert Barthle aus Baden-Württemberg, sich vor Ort an der B 38 in Mörlenbach einen Einblick über die schwerbelastende Situation für das Weschnitztal und den Überwald macht.

Trotz Planfeststellungsbeschluss mit Sofortvollzug vom Januar 2014 ist in Sachen Baufortschritt leider bisher kein Erfolg erreicht worden. Die Klagen – wie die vom BUND – waren vorher bereits angekündigt und im Hinblick auf den Erlass des Sofortvollzuges von Seiten des damaligen Staatssekretärs Saebisch mit der Absicht verknüpft, trotzdem zu ersten bauvorbereitenden Maßnahmen zu kommen. Dafür fehlt jedoch einzig und allein bis heute die Finanzierungszusage aus Berlin. Ein Gespräch mit Staatssekretär Bomba im September 2014 in Berlin brachte zwar Hoffnung auf eine Finanzierungszusage, jedoch ist diese bis heute leider nicht erfolgt.

„Ich bin zuversichtlich, dass mit dem neuen Parlamentarischen Staatssekretär des Verkehrsministeriums, Herrn Norbert Barthle, den ich persönlich kenne und schätze, vor Ort ein Eindruck nach Berlin mitgenommen wird, der für die anstehende Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplanes und die Priorisierung für die Maßnahmen zur Finanzierung einen erheblichen Nachhall haben wird“ so Landrat Matthias Wilkes. Herr Staatssekretär Norbert Barthle wird am 31. Juli in Mörlenbach von Landrat Matthias Wilkes und den Bürgermeistern des Weschnitztals und des Überwaldes gemeinsam an der B 38 empfangen und werden dann anschließend zu einem Informationsaustausch im Mörlenbacher Rathaus zusammen kommen.

Landrat Matthias Wilkes begrüßt die heute von dem Bergsträßer Bundesabgeordneten Dr. Michael Meister verbreitete Information, dass er am 20. Juli zu einem Gespräch bei Bundesminister Dobrindt zum Thema B 38a eingeladen worden ist.

„Es scheint sich jetzt hoffentlich doch etwas in Berlin zu tun“, so das hoffnungsvolle Resümee von Landrat Matthias Wilkes. „Im Sinne der Menschen im Weschnitztal und im Überwald, die seit mittlerweile 40 Jahren auf diese Ortsumgehung warten, ist dies erfreulich.

Aber auch aus volkswirtschaftlicher Sicht ist die B 38a dringend erforderlich: Die Kosten für den Saukopftunnel inklusive des Fluchtstollens übersteigen ein Mehrfaches der Investition für die Ortsumgehung Mörlenbach, sind jedoch gleichzeitig nur als Einheit im Sinne einer Entlastung für den Odenwald zu sehen. In diesem Sinne wird bei dem Ortstermin am 31. Juli auch die Fortsetzung der B 38a um die Gemeinden Rimbach und Fürth angesprochen werden. Hier hat der Kreis Bergstraße gemeinsam mit den Gemeinden Fürth und Rimbach eine vom Verkehrsministerium des Landes Hessen hochgelobte Machbarkeitsstudie bereits vor 4 Jahren vorgelegt, um auch in dieser Frage möglichst schnell weiter zu kommen.