Wegen Trockenheit: Wasserversorgung jetzt aus Wasserwerken

Härtegrad steigt

Hirschquelle: eine der sieben Quellen, die wegen der anhaltenden Trockenheit aktuell kaum mehr Wasser führen

Heidelberg – Heute Mittag haben die Stadtwerke Heidelberg die Wasserversorgung u.a. in den oberen Hanggebieten von Heidelberg-Handschuhsheim umgestellt: Wegen der langanhaltenden Trockenheit führen die Quellen aus den Heidelberger Wäldern nicht mehr genügend Wasser. Daher wird nun Wasser aus den Heidelberger Wasserwerken zugeleitet.

„Die Versorgung aus den sieben Quellen des Buntsandsteins um Heidelberg ist eine Heidelberger Besonderheit“ sagt Sven Kregelin, zuständig für die Wasserversorgung bei dem kommunalen Unternehmen. „Die Bürger, die aus den Quellen versorgt werden, erhalten somit außergewöhnlich weiches Wasser. Aber die Quellen sind auch ein Teil der Natur, und wenn es lange trocken bleibt, sinkt die Wassermenge. Um die Wasserversorgung dennoch sicherzustellen, haben wir heute umfassende Umstellungen im Wassernetz vorgenommen, um Wasser aus den Heidelberger Wasserwerken Entensee und Rauschen zuzuleiten.“ Damit steigt der Härtegrad des Wassers in den Haushalten, die sonst mit reinem Quellwasser versorgt werden. Spürbar ist die Veränderung für alle, die vom Schneebergbehälter in Handschuhsheim versorgt werden. Das Gebiet umfasst neben den oberen Hanglagen in Handschuhsheim auch diejenigen in Neuenheim sowie die Hirschgasse bis hin zum Haarlass.

„Wir empfehlen allen Haushalten in dem Gebiet, ihre Geschirrspülmaschinen und andere elektrische Geräte prophylaktisch auf den 20 dH umzustellen und auch bei der Dosierung von Waschmitteln den höheren Härtegrad zu berücksichtigen“ empfiehlt Kregelin. „Sobald die Quellen wieder über ausreichend Wasser verfügen, stellen wir die Wasserversorgung wieder um.“

Mehr zur Heidelberger Wasserversorgung: www.swhd.de/wasser.