OB Feldmann unterzeichnet ‚Pakt für den Nachmittag‘

Stärkeres Engagement des Landes gefordert

Frankfurt am Main – „Der Pakt für den Nachmittag ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, löst aber die Probleme in Frankfurt nicht", sagte Oberbürgermeister Feldmann bei der gemeinsamen Unterzeichnung mit Kultusminister R. Alexander Lorz und Bildungsdezernentin Sarah Sorge in der Textorschule in Sachsenhausen am Mittwoch, 15. Juli.

„Der Bedarf nach Betreuungsplätzen für Grundschüler ist in Frankfurt sehr hoch. Bisher hat die Stadt Frankfurt die Verantwortung dafür finanziell und inhaltlich allein getragen. Es ist gut, dass das Land nun miteinsteigt und Verantwortung übernimmt. Frankfurt bietet derzeit für circa 50 Prozent der Grundschüler Betreuungsplätze an und gibt dafür jährlich 70 Millionen Euro aus. Das Land beteiligt sich bislang nur mit fünf Millionen Euro. In der Realität brauchen aber circa 75 Prozent der Kinder einen Platz am Nachmittag. Das Land sollte sich deshalb in Zukunft deutlich stärker engagieren, um die Betreuungslücke zu schließen. Um das Versprechen von Vereinbarkeit von Beruf und Familie einzulösen, fordern wir eine Betreuungsgarantie an den Grundschulen bis 17 Uhr“, sagt Oberbürgermeister Feldmann.

Dass der Pakt für die Schulen noch nicht wirklich attraktiv ist, zeigt die bisher geringe Nachfrage: In Frankfurt waren 33 Grundschulen für 25 Plätze angefragt worden, bisher nehmen erst zehn Grundschulen teil.