„Kennerspiel des Jahres“ kommt vom Heidelberger Spieleverlag

Kein „Broom-Service“ bis Mitte August

Bei "Broom Service" geht es nicht um die schwäbische Kehrwoche, sondern darum, in die Rolle von Hexen und Druiden zu schlüpfen, Tränke zu brauen und diese auszuliefern

Heidelberg / Walddürn – Der „Heidelberger Spieleverlag“ hat sich sehr über die Auszeichnung „Kennerspiel des Jahres“ für ihr „Broom-Service“ gefreut. Der Preis ist neben dem „Spiel des Jahres“ die bekannteste Auszeichnung von Brettspielen in Deutschland.

Ein „Kennerspiel“ bezeichnet in diesem Zusammenhang ein Spiel, das mit etwas komplexeren Regelinhalten als bis noch in die Nullerjahre üblich daherkommt. Damit wurde ab 2011 dem Wunsch einer erwachsener und kompetenter werdenden Käuferschicht entsprochen, die nicht mehr auf Spiele angewiesen sein wollte, die für Kinder entwickelt wurden. Der Heidelberger Spieleverlag bedient schon seit seiner Gründung vor fast 30 Jahren die gehobeneren Ansprüche.

„Was komplexere Spiele angeht, so kommt man an uns nicht vorbei“

, so Pressesprecher Ralf Siedek.

Während das „Spiel des Jahres“ zunehmend infantiler wurde (und das „Kinderspiel des Jahres“ völlig anspruchslos) hat die Auszeichnung „Kennerspiel des Jahres“ an Renommee gewonnen. „Broom Service“ (Broom, engl. für Besen) ist indes kein reines „Heidelberger Spieleverlag“-Produkt: Es wurde zusammen mit „alea“ und dem bekannten Verlag „Ravensburger“ entwickelt. Der Heidelberger Spielverlag (der inzwischen nach Walddürn in den Odenwald gezogen ist) zeichnet sich jedoch für den Vertrieb von „Broom Service“ verantwortlich. In diesem Zusammenhang musste Ralf Siedek einräumen, dass man im Moment das Spiel nicht bestellen kann:

„Eine halbe Stunde nach Bekanntgabe des Gewinns der Auszeichnung waren bei uns alle ‚Broom Service‘-Spiele vergriffen“.

Nachschub soll es erst wieder Mitte August geben.