Arbeiten an der Außenwand der Sakristei und im nördlichen Seitenschiff

Dom rüstet sich wieder für die Zukunft

Die „gerüstfreie“ Zeit ist zu Ende

Speyer (is). Zwei Jahre lang war der Speyerer Dom nach allen Seiten in seiner vollen Schönheit sichtbar. Kein Gerüst oder Bauzaun verstellte den Blick. Um die Schönheit des Doms weiterhin zu bewahren, sind allerdings seit einigen Tagen wieder Gerüste am und im Dom nötig.

An der Außenwand der gotischen Sakristei werden Sandsteinarbeiten durchgeführt und Putzschäden beseitigt. „Diese Arbeiten haben längst nicht nur kosmetischen Charakter“, erläutert Dombaumeister Mario Colletto, „sondern sind notwendig, um die Bausubstanz dauerhaft zu erhalten.“

Im nördlichen Seitenschiff wird derzeit ein weiteres Gerüst aufgestellt. Malerarbeiten, die vor etwa 10 Jahren unterbrochen wurden, sollen nun abgeschlossen und Putzrisse beseitigt werden.

„Geeignete Putze sind unverzichtbar“, erklärt Dombaumeister Colletto, „sie sorgen für eine Pufferung der Feuchte, insbesondere in den Übergangszeiten, in denen die Luftfeuchte im Rauminneren ansteigen kann, oft bis zu 90 Prozent. Dies ist eine wichtige Maßnahme zum Bauerhalt.“

Die Maßnahmen sind in ein Revisionskonzept eingebunden, das fortlaufend Renovierungs-, Reinigungs- und Kontrollarbeiten beinhaltet. Das Außengerüst wird noch bis Ende September 2015 benötigt, die Arbeiten im Innenraum sollen bis voraussichtlich April 2016 abgeschlossen werden.