Kita Mäusetrum
Die ehemalige Kita „St. Hildegard“ ist jetzt die Kita „Mäuseturm“. Quelle: Stadt Bingen

Bingen – Seit 1. Januar 2018 ist die frühere katholische Kindertagesstätte „St. Hildegard“ in der Bingerbrücker Hildegardisstraße in die Trägerschaft der Stadt Bingen übernommen worden und heißt nun „Städtische Kindertagesstätte Mäuseturm“.

56 Kinder sind in der kleinen, aber gemütlichen Einrichtung angemeldet, zehn davon – im Alter zwischen sechs Monaten und dem vollendeten dritten Lebensjahr – im Krippenbereich. Hier ist die Betreuung intensiver und aufwändiger. Finanziert wird dies durch einkommensabhängige Elternbeiträge, für die es aber je nach Falllage auch Zuschüsse von Seiten der Kreisverwaltung (die auch die Beiträge festsetzt), gibt.

„Die Eltern wissen das Angebot der Krippenbetreuung zu schätzen. Der Ruf ist sehr gut“,

weiß der zuständige Mitarbeiter des Binger Amtes für Soziale Aufgaben,

Jugend, Schulen und Sport, Ralf Klingler. Doch auch im Kita-Bereich läuft alles bestens.

„Die Kinder fühlen sich in den Räumen geborgen und auch die Eltern mögen die Atmosphäre des Hauses, auch wenn wir keinen Neubau haben“,

so Kita-Leiterin Carmen Stepputat. Dass dies so ist, beweisen auch die Zahlen. Es ist äußerst schwierig, einen freien Kita-Platz für den „Mäuseturm“ zu bekommen, in der Krippe gibt es noch Kapazität.

In den nächsten Jahren wird sich vorerst nichts an der Gebäudesituation ändern, bis das geplante Bingerbrücker Familienzentrum entsteht, dauert es noch.

„Wir arbeiten als Träger mit Hochdruck daran, eine bessere Ausstattung zu ermöglichen. Wir wollen mehr Spiele anschaffen, aber auch die EDV- und Büromöglichkeiten sowie die Arbeitssicherheit zu verbessern“,
erläutert Klingler.

Die Öffnungszeiten sollen erweitert werden, um den Eltern so noch mehr Flexibilität zu ermöglichen, die vakante Erzieherstelle soll sobald als möglich besetzt werden. Die städtischen Einrichtungen werden alle an einem Qualitäts-Management teilnehmen. Doch nicht nur die Arbeit mit den Kindern wird groß geschrieben, so kommt regelmäßig eine Fachkraft für niederschwellige Elternarbeit, um bei etwaigen Problemen gezielt helfen zu können.

Auch Oberbürgermeister Thomas Feser sieht die Übernahme der Kindertagesstätte in die Trägerschaft der Stadt positiv:

„Mir ist es äußerst wichtig, dass wir in diesem Bereich in allen Stadtteilen gut aufgestellt sind und unseren jüngsten Mitbürgern einen schönen und pädagogisch sinnvoll ausgestatteten Kita-Platz anbieten können.“