Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Frankfurt trauert um Kardinal Lehmann – Bürgermeister Becker würdigt großen Theologen und Vorbild gelebter Mitmenschlichkeit

Im Alter von 81 Jahren ist Kardinal Karl Lehmann nach schwerer Krankheit am Sonntagmorgen in seinem Haus in Mainz gestorben. Frankfurts Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker sprach im Namen der Stadt Frankfurt am Main seine Trauer aus und würdigte den langjährigen Bischof von Mainz als „großen Theologen und überzeugten Brückenbauer“.

„Als langjähriger Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, die Kardinal Lehmann von 1987 bis 2008 leitete, war er für viele Menschen in unserem Land das Gesicht der katholischen Kirche. Als Bischof von Mainz war er zudem von 1983 bis 2016 auch direkt zuständig für die katholischen Christen in unseren Frankfurter Stadtteilen Harheim, Nieder-Erlenbach und Nieder-Eschbach, die bis heute zum Bistum Mainz gehören.

Kardinal Lehmann war ein großer Theologe, ein großer Intellektueller, der jedoch nie die Nähe zu den Menschen verlor sondern umgekehrt ein Bischof zum Anfassen blieb. Gleichzeitig galt sein Wirken der Förderung der Ökumene und dem Dialog mit anderen Religionen. In seinem Eintreten für ein Diakonieamt für Frauen, in seinem Engagement für Flüchtlinge wie auch in seinem tiefen Verständnis für Menschen in Notlagen, verstand es Kardinal Lehmann immer, das Wort Jesu Christi in die heutige Zeit hinein zu übersetzen und Antworten auf gesellschaftliche Fragen zu formulieren, die nicht dem Zeitgeist, jedoch dem heiligen Geist in der heutigen Zeit entsprochen haben. Frankfurt trauert um ein Vorbild gelebter Mitmenschlichkeit“, so Bürgermeister Uwe Becker.


Frankfurt am Main auf weltweit führender Immobilienmesse MIPIM – Oberbürgermeister Feldmann, Wirtschaftsdezernent Frank und Stadtrat Schneider vertreten die Stadt gemeinsam in Cannes

15 Neue Hochhäuser, unzählige Wohn- und Büroprojekte, 25 Standpartner – davon alleine 5 neue Partner und eine boomende Stadt. So präsentiert sich Frankfurt und die Metropolregion auf der diesjährigen MIPIM. Die Messe findet vom 13. bis 16. März in Cannes, Frankreich statt. Die Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH organisiert im Auftrag der Stadt Frankfurt am Main seit mehr als zwei Jahrzehnten auf den Messeauftritt der Metropolregion FrankfurtRheinMain und stellt die entsprechende Infrastruktur zur Verfügung.

Gemeinsam mit den Unternehmen der regionalen Immobilienwirtschaft präsentiert sich FrankfurtRheinMain als innovativer, vitaler und attraktiver Immobilienstandort. In diesem konstruktiven Umfeld kommen viele starke Branchen zusammen und nutzen Synergien durch die räumliche Nähe vor Ort und das internationale Standing, welches die Metropolregion auszeichnet.

„Für die Weiterentwicklung unserer Stadt ist es elementar, die Wirtschaftskraft zu stärken, indem die gewerbliche Nutzung unserer vorhandenen Flächen vorangetrieben wird. Zusammen mit unseren Standpartnern, den Vertretern des Magistrats und der Fachämter nutzen wir diese weltweit führende Immobilienmesse, um für den Standort Frankfurt am Main zu werben“.

Beate Huf, Büroleiterin Stadtplanungsdezernat, Simone Zapke, Leiterin der Bauaufsicht, und der Leiter des Stadtplanungsamtes Martin Hunscher begleiten die Wirtschaftsförderung Frankfurt und die FrankfurtRheinMain GmbH ebenfalls nach Cannes. Damit sind alle wichtigen Ansprechpartner vor Ort, wenn es um Stadtentwicklungsperspektiven und -gespräche geht.

Der Gemeinschaftsstand Frankfurt RheinMain ist zentraler und beliebter Anlaufpunkt auf der MIPIM und Umfeld für vertrauliche Gespräche sowie eine hohe Service- und Aufenthaltsqualität.


Stadtentwässerung Frankfurt technisch und organisatorisch gut aufgestellt – DWA überreicht Qualitätssiegel für einwandfreies Management

Der Stadtentwässerung Frankfurt am Main ist am Montag, 12. März, von der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall(DWA) mit dem Qualitätssiegel Technisches Sicherheitsmanagement (TSM) in der Sparte Abwasser ausgezeichnet worden. Die Bestätigung wurde der Betriebsleitung vom Bundesgeschäftsführer der DWA, Johannes Lohaus, überreicht.

Verkehrsdezernent Klaus Oesterling, Vorsitzender der Betriebskommission der Stadtentwässerung Frankfurt am Main, sagte: „Ich freue mich über diese Auszeichnung. Das Technische Sicherheitsmanagement ist ein sehr praxisnahes Managementsystem, welches ganz besonders die gute Organisation des Arbeits- und Gesundheitsschutzes der Stadtentwässerung bestätigt.“

Johannes Lohaus bescheinigte der Stadtentwässerung eine sichere, wirtschaftliche, nachhaltige und umweltfreundliche Abwasserentsorgung. Für das Zertifikat musste sich das Unternehmen im Dezember 2017 einer zweitägigen, freiwilligen Überprüfung durch ein unabhängiges DWA-Expertenteam stellen. Geprüft wurden die Fachkompetenz der Mitarbeiter und die organisatorischen Strukturen des Unternehmens. Die DWA-Experten kontrollierten zudem den technischen Zustand der Anlagen, das Störungsmanagement und die Beachtung der Sicherheitsbestimmungen. Dazu mussten rund 230 Fragen zur Organisation der technischen und betrieblichen Abläufe, zur technischen Ausstattung, zu den Qualifikationen des technischen Personals und sowie zu Planung, Betrieb und Instandhaltung der Anlagen beantwortet werden. Außerdem fand eine Begehung der Anlagen statt. Die Stadtentwässerung Frankfurt stellte sich dieser Überprüfung bereits zum dritten Mal erfolgreich.

Aktuell sind über 100 Unternehmen mit dem Logo TSM-bestätigt in der Sparte Abwasser von der DWA ausgezeichnet. Die DWA vergibt TSM-Bestätigungen seit 2003. Weitere Informationen zur TSM-Bestätigung gibt es unter http://www.dwa.de/tsm.


Schülerticket Hessen: 40.000 verkaufte Tickets bei der VGF – Oberbürgermeister Feldmann spricht mit einem jungen Fahrgast

Seit Sommer 2017 ist es zu kaufen: Das Schülerticket Hessen. Hessische Schülerinnen und Schüler sowie Auszubildende sind damit für 365 Euro im Jahr in ganz Hessen mobil. Bei der VGF haben bereits 40.000 junge Menschen das Ticket gekauft oder ein Abo dafür abgeschlossen. Das nahm Oberbürgermeister Peter Feldmann zum Anlass, um sich gemeinsam mit VGF-Geschäftsführer und -Arbeitsdirektor Thomas Wissgott am Freitag, 9. März, mit einem Auszubildenden auszutauschen, der stellvertretend für die 40.000 berichtete, wie er die Vorteile seines neuen Tickets nutzt.

„Wunderbar, dass wir mit dem Schülerticket Hessen jungen Menschen die Chance geben können, so kostengünstig in ganz Hessen unterwegs zu sein“, fasst Feldmann die Vorteile des neuen Tickets nach dem Gespräch zusammen. „Die Verkaufszahlen bei der VGF sprechen für sich“, so Feldmann weiter. „Dass in so kurzer Zeit bereits 40.000 Tickets verkauft wurden, zeigt ganz deutlich, dass es die richtige Entscheidung war, dieses Ticket einzuführen“.

In Frankfurt wurde mit dem Schülerticket Hessen die CleverCard Frankfurt abgelöst. Bereits dieses Angebot wurde in der Vergangenheit mit rund 27.000 verkauften Tickets pro Jahr sehr gut angenommen, die Verkaufszahlen des neuen Schülertickets haben dies allerdings noch weit übertroffen.

Der Anteil der abgeschlossenen Abonnements ist beim Schülerticket Hessen mit rund 30.000 besonders hoch. „Im Abonnement verlängert sich das Ticket automatisch jährlich bis zum 18. Geburtstag“, erläutert Wissgott einen zusätzlichen Vorteil des neuen Tickets. Dafür muss Bestellschein nur einmalig vollständig ausgefüllt und mit der Kopie eines Altersnachweises an den Aboservice der VGF gesandt werden (Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, Aboservice, 60276 Frankfurt oder per E-Mail an aboservice@vgf-ffm.de). Erst nach dem 18. Geburtstag wird jährlich eine Bestätigung der Schule beziehungsweise des Ausbildungsbetriebes benötigt. Natürlich ist das Abonnement jederzeit zum Monatsende kündbar. Sowohl eine jährliche Zahlung (365 Euro) als auch eine monatliche Zahlung (12 x 31 Euro = 372 Euro) ist möglich.

Die VGF plant, ab Sommer 2018 die Möglichkeit anzubieten, das Abonnement über http://www.meine.vgf-ffm.de auch online zu beantragen und auf diesem Weg Altersnachweis sowie Schulbescheinigung hochzuladen.

„Wer sein Schülerticket lieber nur für ein Jahr und zur sofortigen Mitnahme kaufen möchte, kann das in unseren VGF-TicketShops tun“, so Wissgott weiter. „Das Bequeme daran: Sie sind im ganzen Stadtgebiet zu finden.“ Eine Übersicht der Shops gibt es unter http://www.vgf-ffm.de/ticketshops im Internet.

„Die Stadt Frankfurt bietet für Frankfurt-Pass-Inhaber ein zusätzlich vergünstigtes Schülerticket Hessen an“, betont Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Die Differenz zum regulären Preis trägt die Stadt Frankfurt“, erläutert Feldmann. Der Vertrieb erfolgt in gewohnter Weise über die Vertriebsstellen und den Aboservice der VGF. Schülerinnen, Schüler und Azubis mit Frankfurt-Pass-Berechtigung bezahlen für das Schülerticket Hessen bei Einmalzahlung 239 Euro und bei 12-maliger Abbuchung 246 Euro (= 20,50 Euro pro Monat).

„Ein besonderer Dank gilt natürlich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VGF, die dafür gesorgt haben, dass die Einführung des neuen Tickets so reibungslos funktioniert hat und den Kunden mit Rat und Tat zur Seite stehen“, sind sich Feldmann und Wissgott einig.

Das Schülerticket Hessen gibt es als eTicket. Es wird, wie auch die CleverCard bisher, auf einer Chipkarte ausgegeben. Der Look unterscheidet sich von dem der übrigen Chipkarten für eTickets. Wichtig ist: Unabhängig davon, welches Motiv auf dem Ticket abgedruckt ist, die dahinter steckende Technik ist die gleiche. Sollten keine Chipkarten mit Schülerticket Hessen-Motiv vorrätig sein, werden diese auch auf regulären Chipkarten ausgegeben. Einer der größten Vorteile der Chipkarten ist, dass Tickets bei Verlust gesperrt und ersetzt werden können.

Weitere Informationen zum neuen Ticket sowie den Bestellschein gibt es auch auf der Website der VGF unter www.vgf-ffm.de/schueler im Internet.


Harheimer müssen für ein paar Wochen auf Fußgängerbrücke verzichten

Die Fußgängerbrücke, die über den Eschbach führt und den Harheimer Stadtweg mit der Straße An der Pfarrwiese verbindet, befindet sich in einem schlechten Zustand. Deshalb wird das Amt für Straßenbau und Erschließung sie grundlegend erneuern – aber nicht vor Ort, sondern bei einer Spezialfirma.

Das bedeutet konkret: Die knapp 14 Meter lange und etwa 2,50 Meter breite Brücke aus dem Jahr 2000 wird voraussichtlich am 24. März ausgehoben und abtransportiert. Sie wiegt rund 9,5 Tonnen, hinzu kommt das Gewicht von Brückenbelag und Geländer (3,5 Tonnen), die vor dem Transport aber abgebaut werden. Gerade das an der Brücke verbaute Holzmaterial ist ziemlich beschädigt, zudem löst sich die Beschichtung der Stahlbauteile ab. Bei einer Stahlbaufirma wird die Brücke wieder hergerichtet und bekommt einen neuen Korrosionsschutz sowie einen neuen Belag.

Bereits einen Tag vorher, also am 23. März, ist der Zugang zur Brücke gesperrt. Eine alternative Straßenbrücke (Straße Alt-Harheim), um über den Eschbach zu gelangen, ist Luftlinie nur 90 Meter nördlich entfernt. Passanten und Radfahrende können allerdings von dem Standort der alten Brücke auf der Seite An der Pfarrwiese nicht direkt dorthin gelangen, sondern müssen einen Umweg über Reginastraße und Alt-Harheim nehmen.

Lange wird es aber nicht umständlich bleiben, rund fünf Wochen später kehrt die Brücke dann – grundlegend erneuert – an ihren angestammten Platz zurück. Anschließend werden noch neue Brückengeländer angebracht. Anfang Mai steht die Fußgängerbrücke somit wieder zur Verfügung.

Die Brücke muss mit einem Kran herausgehoben beziehungsweise hereingehoben werden. Wenn das gemacht wird (beim Aushub ist das der 24. März, der genaue Termin für den Einhub steht noch nicht fest) wird der Harheimer Stadtweg jeweils für etwa fünf Stunden (7 bis 12 Uhr) gesperrt. In diesen Zeiten wird der Busverkehr unterbrochen sein. Eine Zufahrt zum Sportplatz erfolgt dann über die Riedhalsstraße. Hier werden die vorhandenen Schranken geöffnet. Damit verbunden ist eine kurzfristige Sperrung des Skateparks.

Die Erneuerung der Fußgängerbrücke über den Eschbach ist Teil des Brückenbauprogramms 2017 bis 2022 der Stadt Frankfurt am Main. Die Stadt investiert rund 75.000 Euro.


Gedenken: Todesmarsch der KZ-Katzbach Häftlinge

Das Dezernat für Kultur und Wissenschaft und der Förderverein für die Errichtung einer Gedenk- und Bildungsstätte KZ-Katzbach in den Adlerwerken und zur Zwangsarbeit in Frankfurt laden zu einer Gedenkveranstaltung am Samstag, 24. März, um 18 Uhr im Gallus Theater, Kleyerstraße 15, ein.

Am Abend des 24. März 1945 – also vier Tage, bevor die US-Armee Frankfurt befreite – trieben die Nationalsozialisten die etwa 350 in den Adlerwerken verbliebenen Häftlinge auf einen Marsch nach Buchenwald. Das, was offiziell als Evakuierungsmarsch deklariert war, entpuppte sich für viele als ein Todesmarsch.

Die Veranstaltung wird begleitet von Musik von Emil Mangelsdorff. Zum ersten Mal werden die Kurzfilme aus dem von der Stadt Frankfurt geförderten Schulprojekt zum KZ-Katzbach der Öffentlichkeit präsentiert.
Es sprechen: Ina Hartwig, Kulturdezernentin der Stadt Frankfurt am Main, Andrzej Dudziński, Vizekonsul der Republik Polen, und Monika Hölscher, Hessische Landeszentrale für politische Bildung.

Der Eintritt ist frei.


Mittelalterliches Kleinod: Sabine Mannel erklärt Ratgeb-Gemälde

Das Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster, ein historisches und architektonisches Kleinod Frankfurts, bietet am Sonntag, 18. März, wieder eine Führung mit Sabine Mannel zu den Gemäldezyklen von Jörg Ratgeb (um 1480 bis 1526) in Refektorium und Kreuzgang an.

Wer ist die Dame mit dem ausgefallenen schwarzen Hut? Was hat es mit den Männern bei der Einschiffung auf sich? Warum haben die Wandbilder Fehlstellen? Viele Fragen können weder der Audioguide noch die Dauerausstellung umfassend beantworten. Deshalb kann man sich jeden dritten Sonntag im Monat um 15 Uhr einer fachkundigen Führung anschließen, die sich speziell mit den historischen und kunsthistorischen Aspekten der Wandgemälde von Jörg Ratgeb beschäftigt. Ihre heutigen Betrachtern vielfach unbekannte Ikonografie wird ausführlich erläutert, sodass die beeindruckenden Bilder zum Sprechen gebracht werden. Ganz nebenbei ist das Karmeliterkloster zu entdecken. Es ist die einzige erhaltene mittelalterliche Klosteranlage in Frankfurt am Main und hat trotz erheblicher Umbauten und Kriegszerstörungen viel von seinem ursprünglichen Charakter bewahrt.

Treffpunkt zur Führung ist um 15 Uhr das Foyer im Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9. Die Teilnahme kostet sechs Euro, ermäßigt drei Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen finden sich unter www.stadtgeschichte-frankfurt.de.


Frühjahrsputz in Nied mit anschließendem Imbiss und Gewinnspiel

Der Regionalrat Nied und der Vereinsring Nied laden alle Bürgerinnen und Bürger zum großen „Frühjahrsputz in Nied“ am Samstag, 17. März, um 10 Uhr, in die Niddaschule, Oeserstraße 2, ein.

Ziel der Aktion: Nied vom Müll befreien! Die FES stellt dafür Greifzangen, Handschuhe und Müllsäcke zur Verfügung und sorgt für den Abtransport des Mülls. Im Anschluss an den Frühjahrsputz können die Helfer beim Gewinnspiel „Wie viele Säcke wurden gesammelt?“ verschiedene Preise gewinnen. Die Preisverlosung ist für 12.15 Uhr angesetzt. Für Essen und Getränke ist gesorgt.

Die Sammeltrupps, die sich schon zusammengefunden haben, treffen in bereits zugewiesenen Sammelgebieten, Kurzentschlossene um 10 Uhr an der Niddaschule. Ab 11.30 Uhr treffen sich alle im Schulhof – bei schlechtem Wetter in der Schule – um gemeinsam Mittag zu essen und am Gewinnspiel teilzunehmen.