Zwei Verletzte durch Gasunfall in Edenkoben

CO-Melder eines Rettungssanitäters verhindert Schlimmeres

Edenkoben – Am Samstag, den 21.02.16, kurz vor Mitternacht, wurde der Rettungsdienst in die Klosterstraße in Edenkoben gerufen, da die 24-jährige schwangere Ehefrau und ihr 26-jähriger Ehemann über plötzlich auftretende starke Übelkeit und Schwindelgefühl klagten.

Der eintreffende Rettungsdienst stellte beim Herantreten an die Haustür auf Grund eines mitgeführten CO-Melders eine deutlich überhöhte Kohlenmonoxidkonzentration im Anwesen fest. Die Anwohner wurden sofort evakuiert und Feuerwehr und Polizei verständigt. Der ebenfalls hinzugezogene Schornsteinfeger stellte einen Defekt an einer Gastherme im Badezimmer fest.

Die beiden Anwohner wurden vom Rettungsdienst zunächst in ein Krankenhaus nach Landau gebracht und von dort direkt in die Druckkammer nach Wiesbaden verlegt. Es konnte eine deutlich erhöhte CO-Konzentration im Blut festgestellt werden, welche jedoch nicht lebensbedrohlich waren. Hätte der Rettungssanitäter keinen CO-Melder getragen, wäre die erhöhte Kohlenmonoxid-Belastung der Luft nicht oder zu spät festgestellt worden, so dass die Bewohner und die Rettungskräfte lebensbedrohliche Vergiftungen erlitten hätten. Kohlenmonoxid ist sowohl geruchs- als auch farblos.

Die freiwillige Feuerwehr Edenkoben war mit 11 Mann und 2 Fahrzeugen vor Ort und lüftete nach Abschaltung der Gasanlage das Anwesen.