Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Zoologischer Stadtgarten ab Sonntag länger geöffnet – Betrieb der Gondolettas startet am Freitag

Der Zoologische Stadtgarten Karlsruhe hat ab kommenden Sonntag, 1. April 2018, verlängerte Öffnungszeiten. Die Kassen sind dann täglich von 8.30 bis 18 Uhr geöffnet, somit eineinhalb Stunden länger als im März. Die Tierhäuser und das Exotenhaus schließen um 18 Uhr, der Aufenthalt auf dem Gelände des Zoologischen Stadtgartens ist bis zum Einbruch der Dunkelheit möglich. Ab Karfreitag, 30. März, sind zudem die Gondollettas auf Stadtgarten- und Schwanensee wieder täglich von 11 bis 18 Uhr unterwegs. Derzeit werden die Boote von Mitarbeitern des Gartenbauamts zu Wasser gelassen und für den Saisonstart vorbereitet.


Kurioser Fall von „guerilla gardening“ – Walnuss in Günther-Klotz-Anlage schwer geschädigt

Mit einem sehr ungewöhnlichen Fall von „guerilla gardening“ war jüngst das Gartenbauamt konfrontiert: In der Südweststadt Karlsruhes wurde nicht heimlich auf öffentlicher Fläche ausgesät, sondern gleich ein vollständiger Baum entwendet und andernorts wieder abgeladen.

Walnuss aus Günter-Klotz-Anlage verschwunden

Im Februar stellte der zuständige Gärtnermeister in der Günther-Klotz-Anlage fest, dass ein im Herbst frisch gepflanzter Walnussbaum aus der Baumreihe entlang des Karl-Wolf-Weges auf Höhe des Europabades spurlos verschwunden war. Mangels Aussicht auf Erfolg sah die Stadt von einer Anzeige gegen Unbekannt wegen Sachbeschädigung ab, da keinerlei Hinweise auf Täter oder Tathergang feststellbar waren. Man vermutete, dass der Baum in die Alb geworfen oder zerstört wurde.

Seltsamer Baum in Pulitzstraße

Kurz danach fiel jedoch einer Landschaftsarchitektin des Gartenbauamtes in einer Pflanzfläche der Putlitzstraße auf, dass neben einem Baumstumpf einer erst in diesem Winter gefällten Birken-Pappel ein neuer, jedoch völlig unfachmännisch gepflanzter Jungbaum ohne Pflanzgerüst und lediglich mit Sand abgedeckt stand. Sie fragte daraufhin in der Abteilung Grünflächenpflege nach, weshalb dort entgegen aller fachlichen Praxis dieses traurige Bäumchen achtlos abgeladen wurde. Im zuständigen Pflegebezirk wie in der Baumpflege wusste man jedoch nichts von einer Baumpflanzung in der Putlitzstraße. Erst als der Gärtnermeister, welcher das Fehlen der Walnuss in der Günther-Klotz-Anlage entdeckte, bestätigte, dass es sich in der Putlitzstraße um den „entlaufenen“ Baum handelt, kam der Verdacht auf, dass irgendjemand tatsächlich den Baum am Karl-Wolf-Weg ausgegraben und bis in die Putlitzstraße gebracht haben musste, um dort die gefällte Pappel zu ersetzen.

Baum hat schwer gelitten

„Eine fast lustige Geschichte, wenn die Konsequenzen für den Baum nicht so traurig wären“, kommentiert Cornelia Lutz, Leiterin des Gartenbauamtes: „Was der oder die Täter nämlich nicht bedacht haben, ist, dass der Baum bei dieser Aktion schweren Schaden an seinem Wurzelballen genommen hat. Wir haben ihn nun wieder in die Günther-Klotz-Anlage gebracht und so gut wie möglich versorgt. Es bleibt zu hoffen, dass er trotz der schweren Wurzelverletzungen und -verluste überleben wird. Ganz zu schweigen von den Kosten, die durch diese Aktion verursacht wurden. Der oder die Täter waren sich vermutlich nicht bewusst, dass ihre Tat für den Baum lebensbedrohlich und für die Steuerzahler mit rund 2.500 Euro auch wirklich kostspielig war. Sollte der Baum eingehen, wird es nochmal deutlich teurer, aber das wissen wir erst im kommenden Herbst. Vermutlich wollte jemand etwas Gutes für das Erscheinungsbild der Putlitzstraße tun, aber ‚gut gemeint‘ und ‚gut gemacht‘ sind leider oft zwei verschiedene Paar Schuhe.“

Schnupperpraktikum möglich

Daher bietet die Stadtverwaltung der „wohlmeinenden Übeltäterin“ oder dem „wohlmeinenden Übeltäter“ an, sich bei der Ausbildungsgruppe des Gartenbauamts zu einem kostenfreien ein- oder mehrtägigen Schnupperpraktikum in der nächstem Pflanzsaison unter Telefon 0721 133 6701 oder per E-Mail an gba@karlsruhe.de zu melden. Des Weiteren bittet das Gartenbauamt alle darum, von derartigen „guerilla gardening“–Aktionen Abstand zu nehmen, da sie schaden und nicht nutzen.

Was ist „guerilla gardening“?

„guerilla gardening“bezeichnet ursprünglich die heimliche Aussaat von Pflanzen als subtiles Mittel politischen Protests und zivilen Ungehorsams im öffentlichen Raum, vorrangig in Großstädten oder auf öffentlichen Grünflächen.


Löffelschnitzen, Yoga, Hunde – Veranstaltungen der Waldpädagogik Karlsruhe im April

Zum Themenschwerpunkt „Wald und Gesundheit – gesunder Wald“ bietet die Waldpädagogik Karlsruhe erstmals einen Yogakurs (Kundalini Yoga) für 50 Euro an. Dieser findet ab Mittwoch, 11. April, an sechs Terminen jeweils mittwochs von 17 Uhr bis 18.30 Uhr auf dem parkartigen Gelände des Waldzentrums statt.

Am Freitag, 13. April, klärt die Veranstaltung „Mit dem Hund im Wald“ von 16 bis 18 Uhr die Frage, wie Spaziergänger mit und ohne Hund konfliktfrei miteinander umgehen können. Bei dieser kostenlosen Aktion sind Zwei- und Vierbeiner willkommen.

Das Löffelschnitzen erlernen können am Samstag, 14. April, Erwachsene und Familien mit Kindern ab acht Jahren. Das Waldklassenzimmer öffnet hierfür seine Holzwerkstatt von 10 bis 14 Uhr. Die Teilnahme kostet 15 Euro.

Für alle Veranstaltungen ist eine Anmeldung bis Freitag, 6. April erforderlich, entweder telefonisch unter 0721/133-7354 oder per E-Mail an waldpaedagogik@fa.karlsruhe.de. Weitere Infos und eine Anfahrtsbeschreibung gibt es online unter waldpaedagogik-karlsruhe.de.