Darmstadt – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadtteilen.


Wissenschaftsstadt Darmstadt erhält Elektroauto für Praxistest von der ENTEGA

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat am heutigen Donnerstag (19.04.18) auf dem Gelände des Technischen Rathauses in der Bessunger Straße ein Elektroauto des Typs BMW i3 vom Energieversorger ENTEGA entgegengenommen, das nun bis zum 4. Mai 14 Tage für einen Praxistest genutzt werden kann. Die Übergabe geht zurück auf das Programm ‚E-Mobilität für Südhessen‘ der ENTEGA und des Landes Hessen, in dessen Rahmen bis Ende des vergangenen Jahres 20 neue Ladesäulen mit 40 Ladepunkten für Elektroautos in Darmstadt installiert worden waren. Insgesamt errichtete der Energieversorger ENTEGA mit Unterstützung des hessischen Wirtschaftsministeriums 109 Elektrotankstellen mit 218 Ladepunkten in 48 südhessischen Kommunen.

Das Fahrzeug wird in den städtischen Fuhrpark am Standort Bessunger Straße integriert und kann für verschiedene dienstliche Fahrten eingesetzt werden. Darüber hinaus können Beschäftigte der Wissenschaftsstadt Darmstadt außerhalb der dienstlichen Nutzung das Fahrzeug ausleihen und Elektromobilität auch für den Privatgebrauch testen.

Verkehrsdezernentin Dr. Barbara Boczek dazu: „Die vermehrte Nutzung von Elektrofahrzeugen soll dazu beitragen, die Luft in Darmstadt zu verbessern. Daher begrüßen wir die Möglichkeit, dies nun mit dem Fahrzeug der ENTEGA an den dafür vorgesehenen Standorten ausführlich testen zu können. Die dabei gesammelten Informationen sollen uns dabei helfen die Elektromobilität in Darmstadt noch weiter und vor allem gezielter auszubauen. Damit gehen wir einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Verkehrswende.“

ENTEGA-Vorstand Andreas Niedermaier betonte: „Elektrofahrzeuge leisten einen wichtigen Beitrag zum Schutz des Klimas. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt, die ENTEGA und das Land Hessen gehen hier mit gutem Beispiel voran, um die Infrastruktur auszubauen und die Elektromobilität voranzubringen.“


Weg für Lichtwiesenbahn frei – Planfeststellungsbeschluss erteilt

Das Regierungspräsidium Darmstadt hat am 16. April der von der HEAG mobilo eingereichten Planung für den Bau der Lichtwiesenbahn zugestimmt. Damit steht fest, dass die Neubaustrecke auf dem Campus Lichtwiese der TU Darmstadt, ein gemeinsames Projekt der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der HEAG mobilo, gebaut werden darf. Im Planfeststellungsverfahren hatten direkt betroffene Bürger noch einmal die Gelegenheit, Anregungen in die Planung einzubringen.

Im nächsten Schritt wird das Verkehrsunternehmen nun beim Land Hessen finanzielle Unterstützung im Rahmen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) und Finanzausgleichsgesetzes (FAG) beantragen. Etwa 60 Prozent der Kosten sollen auf diesem Wege finanziert werden. Stimmt das Land dem Antrag zu, kann bereits im kommenden Jahr mit dem Bau der Lichtwiesenbahn begonnen werden.


Wissenschaftsstadt Darmstadt geht auch im Frühjahr 2018 wieder gegen Eichenprozessionsspinner vor

Wie in den zurückliegenden Jahren geht die Wissenschaftsstadt Darmstadt auch in diesem Jahr wieder gegen die Raupen des Eichenprozessionsspinners vor. Dabei werden insgesamt 3665 Bäume prophylaktisch mit einem biologischen Schädlingsbekämpfungsmittel behandelt. Die präventive Bekämpfung erfolgt voraussichtlich Ende April bis Mitte Mai. Die Bäume werden dann mittels Hubarbeitsbühne oder Hochleistungssprühkanone besprüht.

Die befallenen Eichen befinden sich im gesamten Stadtgebiet verteilt auf Spielplätzen, Friedhöfen, in öffentlichen Grünanlagen und Straßen, in Kindergärten, Schulen und Freibädern, sowie im Zoo Vivarium. An Gewässern in einzelnen, in sich geschlossenen Objekten ist ebenfalls eine Behandlung mit einem für Menschen unbedenklichen biologischen Schädlingsbekämpfungsmittel (Nematoden-Fadenwürmer) vorgesehen (Großer Woog, Steinbrücker Teich, Grube Prinz-von-Hessen, Erich-Kästner-See, Arheilger Mühlchen). Da die Fadenwürmer sehr licht- und austrocknungsempfindlich sind, ist die Anwendung nur in den späten Abend- und Nachtstunden (zwischen 19 und 6 Uhr) möglich. Das Grünflächenamt und die ausführende Firma werden versuchen, dass die Lärmbelästigung für die Anwohner möglichst gering gehalten wird. Ergänzend zur Bekämpfungsmethode vom Boden aus werden auch dieses Jahr einzelne Anlagen (z.B. Waldfriedhof, Tierschutzverein Darmstadt e.V.) vom Hubschrauber aus besprüht. Hierfür werden die Anlagen für kurze Zeit gesperrt.

Bekannt ist der Eichenprozessionsspinner als eher selten vorkommender Forstschädling, der bevorzugt Eichen im Wald befällt. Aufgrund der heißen Sommer der letzten Jahre und des milden Winters ist mit einem massiv erhöhten Vorkommen des Eichenprozessionsspinners auch in innerstädtischen Bereichen zu rechnen. Die unscheinbaren Schmetterlingsraupen bilden im Laufe des 3. Larvenstadiums so genannte Brennhaare aus, welche bei Kontakt mit Mensch und Tier Hautrötungen mit Schwellungen und Juckreiz bis hin zu asthmatischen Anfällen und allergischen Schockreaktionen auslösen können.

Für Fragen zum Thema Eichenprozessionsspinner und für Hinweise auf Standorte befallener Eichen steht der Darmstädter Bevölkerung das Grünflächenamt Telefon 06151/13-2908 zur Verfügung. Weitere Informationen gibt es auch online auf https://www.darmstadt.de/leben-in-darmstadt/umwelt/wald-und-baeume/stadtbaeume/eichenprozessionsspinner/.