Mainz (ots) – Am 11.02.2016, 14:30 Uhr bis 16:15 Uhr, rief jemand bei einer 90-jährigen Gonsenheimerin an und gab sich als ihre Enkelin aus, die nach kurzem Gespräch erzählte, 40.000 Euro für eine Eigentumswohnung zu benötigen.
Als man sich über einen Betrag einig geworden war, orderte die angebliche Enkelin der Seniorin ein Taxi, das diese zur Bank fuhr, wo sie das Geld abhob. Dann fuhr sie zu einer Stelle in der Finther Landstraße, wo der von der angeblichen Enkelin geschickte Geldabholer wartete. Der nahm das Geld in Empfang und verschwand. Eine Stunde nach der Tat wurde die Polizei verständigt.
Beschreibung: circa 50 Jahre, circa 1,70 Jahre, vollschlank, deutsches Aussehen, trug eine Brille, eine graue Mütze und einen Anorak. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei Mainz: 06131 – 65 3633
TIPP: Anrufern mit Geldforderungen misstrauisch sein! Polizei-Notruf 110 anrufen. Keinem Fremden Bargeld übergeben!
Drei weitere Fälle von versuchten Enkeltrickbetrügereien waren am 11.02.2016 gemeldet worden. Bei einer Seniorin in der Petersstraße hatte um die Mittagszeit eine unbekannte Frau angerufen und sich schließlich als Nichte ausgegeben. Die Anruferin schöpfte Verdacht und stellte Fragen. Daraufhin wurde das Gespräch beendet.
Gegen 13:00 Uhr meldete eine weitere Seniorin ebenfalls den Anruf einer angeblichen Nichte (die es gar nicht gibt) und deswegen bemerkte die Mainzerin den versuchten Betrug sofort und stellte mehrere Fragen, die die Anruferin nicht beantworten konnte.
Gegen 15:00 Uhr war noch eine weitere Seniorin angerufen worden. Sie war im Vorfeld von Angehörigen instruiert worden und auch sie stellte der Anruferin (junge Stimme) viele Fragen, die diese nicht beantworten konnte. Auch hier bleib es beim versuchten Enkeltrickbetrug.