Lahn-Dill-Kreis: Die Polizei-News

Lahn-Dill-Kreis – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.

+++ Streit endet mit Messerstich – Schlägerei in Dillenburg Polizei sucht wichtige Zeugin – Verletzt nach Unfall – Wohnmobilfahrer flüchtet – Handy- und Ladungssünder sowie Rollertuner erwischt – +++

Aßlar-Werdorf: Streit zweier Jugendlicher eskaliert –

Gestern Nachmittag (25.04.2018) löste der Streit zweier Aßlarer Jugendlicher einen Polizeieinsatz aus. Während der Auseinandersetzung verletzte ein 14-Jähriger seinen 15-jährigen Kontrahenten mit einem Messer im Hüftbereich. Anschließend entfernte sich der Täter, konnte aber wenig später durch Polizisten festgenommen werden. Er musste sich auf der Wache einer erkennungsdienstlichen Behandlung unterziehen und wurde nach seiner Vernehmung seinen Eltern übergeben. Die Wetzlarer Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Verletzungen des 15-Jähringen wurden im Wetzlarer Krankenhaus behandelt. Lebensbedrohliche Verletzungen trug der Jugendliche nicht davon.

Dillenburg: Schlägerei vor der Sparkasse / Polizei sucht wichtige Zeugin –

Am Mittwochmittag (25.04.2018) attackierten mehrere Jugendliche einen 16 Jahre alten Schüler vor der Sparkasse. Eine bisher nicht bekannte Zeugin beobachtete den Vorfall und wird nun gebeten sich bei der Dillenburger Polizei zu melden.

Gegen 12.15 Uhr war der 16-Jährige im Bereich der Sparkasse und dem alten Kripogebäude am Europaplatz zu Fuß unterwegs. Aus einer Gruppe von 8 bis 10 Jugendlichen schlugen einige auf den Schüler ein. Hierbei erhielt er Schläge gegen den Kopf und in den Nacken. Zudem nahmen verschiedene Täter ihn mehrfach in den Schwitzkasten. Die Beteiligten kennen sich, die Ursache für den Angriff lag in einem am Morgen ausgetragenen Streit. Das Opfer kam mit Prellungen davon

Die Auseinandersetzung wurde offensichtlich von einer Frau mit dem Handy gefilmt. Worauf die Angreifer von ihrem Opfer abließen, da sie befürchteten, die Unbekannte rufe die Polizei. Die Zeugin war etwa 50 Jahre alt und hatte blonde lockige Haare.

Die Polizei in Dillenburg bittet diese Frau sich dringend unter Tel.: (02771) 47050 zu melden.

Herborn: Crash auf Autobahnzubringer –

Bei einem Zusammenstoß gestern Abend (25.04.2018) an der Anschlussstelle Herborn-Süd, rückte für eine leichtverletzte Beteiligte ein Rettungswagen aus. Gegen 23.00 Uhr verließ der 57-jährige Fahrer eines Ford die Sauerlandlinie und wollte an der Einmündung zur Landstraße nach links in Richtung Sinn weiterfahren. Hierbei übersah der in Angelburg lebende Mann einen aus Merkenbach herannahenden Renault Twingo. Die 36-jährige Sinnerin im Twingo konnte nicht mehr ausweichen und prallte in die Seite des Focus. Der Unfallfahrer blieb unverletzt. Die Twingofahrerin erlitt einen Schock sowie Prellungen an der Hand. Im Renault löste der Fahrerairbag aus. Die Rettungswagenbesatzung fuhr die Verletzte zu weiteren Untersuchungen ins Dillenburger Klinikum. Beide Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten von der Unfallstelle abgeschleppt werden. Die Blechschäden summieren sich auf mindestens 10.000 Euro.

Greifenstein: Wohnmobil stößt Basalt um –

Beim Rangieren stieß ein in den Niederlanden zugelassenes Wohnmobil auf dem Dorfplatz in Greifenstein gegen eine Basaltsäule. Zeugen beobachteten am 25.04.2018, gegen 16.05 Uhr den Vorfall. Die Säule wurde durch den Unfall aus dem Fundament gedrückt und kippte um. Der Unfallfahrer setzte seine Fahrt fort, ohne sich um den rund 200 Euro teuren Schaden zu kümmern. Weitere Hinweise zu dem silberfarbenen Wohnmobil oder zu dessen Benutzern nimmt die Herborner Polizei unter Tel.: (02772) 47050 entgegen.

Lahn-Dill-Kreis: Regionaler Verkehrsdienst kontrolliert: Handy am Ohr, zu viele Bäume geladen und Rollertuning –

Ein Potpourri an Verkehrsverstößen ahndete der Regionale Verkehrsdienst Lahn-Dill zu Beginn dieser Woche.

In Wetzlar nahmen die Polizisten Handysünder ins Visier. Innerhalb kürzester Zeit stoppten die Ordnungshüter in der Ernst-Leitz-Straße 21 Autofahrerinnen und Autofahrer, die während der Fahrt ihr Handy benutzten. Das Mobiltelefon während der Fahrt zur Hand nehmen und ein Telefongespräch zu führen, bedeutet für den Fahrer bereits eine enorme Ablenkung. Allerdings erwischten die Ordnungshüter das Gros der Handysünder dabei, wie sie mit Blick auf das Display Textnachrichten lasen oder selber verfassten. Der kurze Blick aufs Handy bei 50 km/h bedeutet 14 Meter Blindflug und kann fatale Folgen haben. Hier bleibt keine Zeit, um auf Fußgänger, Radfahrer oder Kinder reagieren zu können. Für jeden Handyverstoß werden 100 Euro Bußgeld sowie ein Punkt in Flensburg fällig.

In Sachen “Überladung” beanstandeten den Polizisten auf der B 49 zwei Holztransporter. Ein Lkw aus Korbach brachte 54,3 Tonnen auf die Waage, obwohl ihm nur 40 Tonnen erlaubt sind. Das RP Kassel wird dem Unternehmer für die eingesparte Fahrt von Taunusstein nach Bromskirchen nach dem Verfallsverfahren eine Rechnung in Höhe von 2.300 Euro ausstellen. Eine Überladung von 2,5 Tonnen wiesen die Polizisten einem Holzfahrer aus Weilmünster nach. Er war auf dem Weg von Hünfelden nach Lauterbach. Hier errechnet sich ein Vermögensvorteil von 900 Euro, den die Bußgeldstelle in Kassel vom Spediteur einfordern wird.

Für einen 16-Jährigen werden die technischen Manipulationen an seinem Roller weitreichende Folgen haben. Die Polizei ermittelt in seinem Fall wegen des Fahrens ohne die erforderliche Fahrerlaubnis. Dies ist ein Straftatbestand, der Geldstrafe oder Freiheitsstrafe nach sich zieht, also alles andere als ein Kavaliersdelikt ist. Der Jugendliche hatte die Drosselung seines Gefährts entfernt. Hierdurch wird der Roller schneller und der Fahrer muss einen entsprechenden Führerschein vorweisen. Der Schüler legte den Ordnungshütern lediglich eine Mofaprüfbescheinigung vor.

Wegen des auffälligen Sounds ihrer Kräder fielen zwei junge Männer aus Haiger und Eschenburg auf. Nach einer eingehenden technischen Untersuchung ihrer Bikes stellten die Polizisten fest, dass die sogenannten “DB-Eater” aus den Endschalldämpfern entfernt worden waren. Messungen ergaben eine um 10 Dezibel höhere Lärmbelästigung als erlaubt. Die Weiterfahrt wurde untersagt, da die Betriebserlaubnisse der Maschinen erloschen waren. Wenn die DB-Eater wieder eingebaut sind und der ursprüngliche technische Zustand von einem Gutachter festgestellt ist, können die Biker ihre Maschinen wieder zulassen. Zusätzlich zu diesen Kosten kommt auf die beiden ein Bußgeld in Höhe von 90 Euro zu.