Die Frankfurter „Fassenacht“ aus polizeilicher Sicht

Frankfurt (ots) – In den letzten Tagen erreichte die "fünfte Jahreszeit" auch in Frankfurt ihren Höhepunkt und wurde trotz der wetterbedingten Absage des Umzuges in Heddernheim von vielen tausend Menschen gefeiert. Für die Frankfurter Polizei war es ein überwiegend ruhiger Einsatz ohne deliktsbezogene Schwerpunkte.

Vorfälle mit möglicherweise sexuellen Hintergründen wurden rund um Fasching nur sehr vereinzelt bekannt. Zusätzlich zu der vorläufigen Festnahme eines 48 Jahre alten Mannes am Rande des Fastnachtsumzuges auf dem Römerberg, kam es während einer geschlossenen Veranstaltung in Bockenheim in der Nacht von Freitag auf Samstag zu einer Beleidigung aus sexueller Basis und einer sexuellen Nötigung. In beiden Fällen konnten Tatverdächtige im Alter von 22 und 29 Jahren vorläufig festgenommen werden.

Im Bereich des Taschen- und Trickdiebstahls wurden im gesamten Stadtgebiet insgesamt 71 Fälle bekannt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es 103 Fälle. Im Alt-Sachsenhausener Kneipen- und im Bahnhofsviertel wurden durch Zivilbeamte insgesamt acht Taschen- und Trickdiebe auf frischer Tat festgenommen, darunter zwei Asylsuchende Jugendliche aus Marokko, die als "Antänzer" auftraten.

Obwohl der Umzug in "Klaa Paris" dem schlechten Wetter zum Opfer fiel, wurde gestern bei verschiedenen Faschingsveranstaltungen fröhlich gefeiert. Größere Probleme gab es nicht.

Polizeipräsident Gerhard Bereswill: "Die umfangreichen Maßnahmen der Polizei, einschließlich der Sensibilisierungsgespräche in den Flüchtlingsunterkünften, haben ihren Teil dazu beigetragen, dass die Närrinnen und Narren ausgelassen und friedlich feiern konnten".