Polizeipräsidium Rheinpfalz zieht positive Einsatzbilanz

Das Sicherheitskonzept der Polizei ging auf

Ludwigshafen – Die närrische Zeit ist vorbei – der Alltag hat uns wieder eingeholt. Das Polizeipräsidium Rheinpfalz zieht am heutigen Aschermittwoch eine durchweg positive Einsatzbilanz.

33 Faschingsumzüge waren angemeldet. Drei dieser Umzüge mussten am Dienstag wegen des Sturmtiefs abgesagt werden. Das Sicherheitskonzept der Polizei ging auf. Insgesamt kam es vom Schwerdonnerstag bis Fastnachtsdienstag zu 103 registrierten Straftaten.

62 Körperverletzungsdelikte wurden im Zusammenhang mit den Faschingsveranstaltungen gemeldet. Davon wurden 15 Handgreiflichkeiten durch Jugendliche verübt, 47 Körperverletzungen wurden durch Erwachsenen begangen.

10 Beleidigungsanzeigen wurden erstattet, wobei acht dieser Strafanzeigen von Erwachsenen begangen wurden.

Insgesamt sechs Eigentumsdelikte ereigneten sich über die Faschingstage.

19 Personen mussten größtenteils wegen überhöhtem Alkoholkonsum dem polizeilichen Gewahrsam zugeführt werden.

Leider kam es zu 3 Widerstandshandlungen, bei denen ein Polizeibeamter aus der Südpfalz von einem respektlosen Heranwachsenden ins Gesicht geschlagen und bespuckt wurde.

In sieben Fällen wurden Polizeibeamtinnen und –beamte bei polizeilichen Einsatzmaßnahmen beleidigt.

Bewährt hat sich insbesondere die Verbundstrategie der Jugendämter und Ordnungsverwaltungen mit der Polizei für gemeinsame Jugendschutzkontrollen. Dabei konnten 375 Jugendliche und Kinder festgestellt werden, die teilweise erheblich unter Alkoholeinfluss standen. Alleine in Bellheim mussten durch Jugendliche 490 Liter mitgeführter Alkohol entsorgt werden. Bei dem gestrigen Umzug in Herxheim in der Südpfalz musste ein 15-jähriges Mädchen mit 2,51 Promille in eine Klinik eingeliefert werden.

In 6 Fällen wurde festgestellt, dass Personen unter Drogen- bzw. Alkoholeinfluss am Steuer saßen. Den Fahrzeugführen musste eine Blutprobe entnommen werden. Die Führerscheine wurden beschlagnahmt. Sechs Führerscheininhaber hatten Glück und wurden noch vor dem beabsichtigten Fahrantritt kontrolliert. Sie mussten lediglich ihren Autoschlüssel abgeben.

Bewährt haben sich insbesondere die eingesetzten Präventionsstreifen bei den Faschingsumzüge bzw. –veranstaltungen. Durch sie konnte rechtzeitig mit aggressiven Besuchern in Kontakt getreten und anstehende Handgreiflichkeiten unterbunden werden.

Auch die erstmals im Polizeipräsidium Rheinpfalz eingesetzten Bodycams haben sich als taktisches Instrument bewährt. Die Körperkameras waren bei den größeren Umzügen eingesetzt und erzeugten durchweg eine deeskalierende Wirkung.

Eine Aktivierung zur Beweissicherung war in keinem Fall notwendig.