Nach den „tollen Tagen“ – Polizei zieht Bilanz

Insgesamt ruhiger als erwartet

Deutliche Polizeipräsenz sorgte überall für Signalwirkung. Das Konzept der Polizei ist aufgegangen

Westpfalz (ots) – Nach dem Ende der diesjährigen Faschings-Kampagne hat die Polizei am Aschermittwoch Bilanz gezogen. Insbesondere aufgrund der Gesamtsicherheitslage galt das finale Wochenende zwischen Altweiberfasching und Fastnachtsdienstag in diesem Jahr als Herausforderung, was sich durch die witterungsbedingten Absagen der Umzüge in Zweibrücken und Ramstein-Miesenbach am Dienstag relativierte.

Insgesamt hat die Polizei in der Westpfalz in den vergangenen sechs Tagen knapp 30 Anzeigen wegen Körperverletzungsdelikten, zwei wegen Hausfriedensbruch, sowie jeweils eine Strafanzeige wegen Beleidigung, Bedrohung, Sachbeschädigung, und Taschendiebstahl im Zusammenhang mit Faschingsveranstaltungen aufgenommen.

Daneben ergaben sich eine Trunkenheitsfahrt sowie mehrere Einsätze wegen Randalierern und hilflosen Personen infolge Alkoholkonsums. Zudem konnten die Einsatzkräfte durch frühzeitiges Eingreifen mehrere Trunkenheitsfahrten nach Faschingsveranstaltungen verhindern.

Insbesondere an Altweiberfasching hatte die Polizeidirektion Kaiserslautern bei größeren Veranstaltungen Arbeit, wie beispielsweise in Niederkirchen im Kreis Kaiserslautern oder bei einer Veranstaltung der Uni Kaiserslautern.

Im Bereich der Polizeidirektion Pirmasens waren die Beamtinnen und Beamten auch in erster Linie am "schmutzigen Donnerstag" gefragt – insbesondere bei Veranstaltung in Dahn und Rodalben – sowie bei den Umzügen in Dahn und Rodalben am Sonntag.

Vor den Großveranstaltungen in der Region hatte das Polizeipräsidium Westpfalz seine Einsatzkonzeptionen überprüft und angepasst. So waren Beamtinnen und Beamte mit Body-Cams eingeplant und beim Umzug in Dahn unterwegs. Im Vorfeld der Veranstaltung hatte sich die Polizei sehr intensiv mit den Veranstaltern und den anderen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben – wie beispielsweise der Feuerwehr und den Rettungsdiensten -, sowie den Security-Diensten und Ordnungskräften abgestimmt.

Gerade bei den Umzügen waren zum einen ausreichend viele Polizistinnen und Polizisten im Veranstaltungsbereich vorgesehen und standen bei den stattgefundenen Veranstaltungen als Ansprechpartner zur Verfügung.

Zum anderen waren Anlaufstellen eingerichtet, wo Einsatzkräfte beispielsweise Anzeigen, Vermisstenmeldungen oder Beschwerden entgegen nahmen. Bewährt hat sich zudem die Präventionsarbeit im Vorfeld des Faschingswochenendes unter Einbeziehung der sozialen Netzwerke und Twitter sowie die Flyer-Aktion in den verschiedenen Flüchtlingsunterkünften in der Westpfalz.

Während der vergangenen Woche waren Beamtinnen und Beamte in den verschiedenen Einrichtungen und verteilten im Rahmen einer landesweiten Aktion Flyer und klärten die Bewohnerinnen und Bewohner über die "tollen Tage" unter dem Motto auf: "Mitfeiern darf jeder, sofern er sich an die Regeln hält!"

Zudem wurden Plakate zu der Aktion angebracht.

"All diese Punkte waren Bestandteil eines Maßnahmenpaketes und funktionierenden Einsatzkonzeptes, mit dem wir für die Sicherheit und ein unbeschwertes und friedliches Feiern der Besucherinnen und Besuchern der Faschingsveranstaltungen gesorgt haben", erklärte ein zufriedener Franz-Josef Brandt, Leiter der Abteilung Personaleinsatz beim Polizeipräsidium Westpfalz.