Frankfurt: Abschied vom Denkmal der Grauen Busse

Denkmal
Denkmal "Die grauen Busse" (Foto: Holger Knecht)

Frankfurt am Main – Der Besuch des Denkmals der Grauen Busse auf dem Rathenauplatz geht zu Ende und Frankfurt am Main wird sich am Sonntag, 27. Mai 2018, um 17 Uhr, mit einer kleinen Feier von diesem temporären Gedenkort verabschieden.

Die Arbeit der Künstler Horst Hoheisel und Andreas Knitz kam auf Initiative der Stadtverordnetenversammlung im August 2017 nach Frankfurt und erinnert an die „Euthanasie“-Verbrechen der Nationalsozialisten: Psychisch kranke oder geistig behinderte Kinder und Erwachsene wurden zwischen 1940 und 1941 mit grauen Postbussen zu sechs Tötungsanstalten in Deutschland gebracht, in denen sie ermordet wurden.

Gesundheitsdezernent Stefan Majer wird das Denkmal an den Hadamarer Bürgermeister Michael Ruoff übergeben. Nach einer kleinen Performance von Schülerinnen der Theo-Koch-Schule in Grünberg wird das Denkmal zum Abtransport verladen. Abschließend reist es weiter nach Hadamar, an den Ort einer der sechs Tötungsanstalten, wo es für ein halbes Jahr aufgestellt wird.