Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Stadtpolitisches Symposium ‚Zur Zukunft der Metropolregion Frankfurt Rhein/Main‘

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass der Erfolg innovativer Geschäftsmodelle und Konzepte durch den einfachen Zugriff auf Netzwerke, Kapital, Kunden, gut qualifiziertes Personal und effiziente Infrastruktur gefördert wird. Die lokale Bereitstellung dieser Faktoren kann in urbanen und ländlichen Räumen zu einer deutlichen Erhöhung der Ansiedlung junger Unternehmen führen. Durch neue Geschäftsmodelle und mit der Diversifizierung traditioneller Arbeitsfelder entstehen so mehr und neue Arbeitsplätze sowie wirtschaftliches Wachstum.

Das Symposium „Innovation Ecosystems – Zur Zukunft der Metropolregion Frankfurt Rhein/Main“ stellt die Frage nach dem Anspruch und den Möglichkeiten der Metropolregion Frankfurt Rhein/Main, bereits bestehende Innovationsförderungen in den übergeordneten Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und städtische Infrastruktur auszubauen, um die Zukunftsfähigkeit der Metropolregion zu sichern.

Es findet am Donnerstag, 28. Juni, von 18.30 bis 20.30 Uhr im Ernst-May-Saal des Stadtplanungsamts, Kurt-Schumacher-Straße 10, statt. Redner sind Thomas Funke, TechQuartier, Cheryl Martin, World Economic Forum, Benjamin Michel, Dwins, Kirsten Oppenländer, Deutsche Bank, Jan Schneider, Stadtrat, Dezernat Bau und Immobilien, Reformprojekte, Bürgerservice und IT, Cora Ansorg, Deutsche Bank, Prof. Wolfgang Böhm, Architekt und Vorstandssprecher Stiftung Urban Future Forum, Nura Froemel Bain & Company, und Shila Meyer-Behjat, ARTE Magazin.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine Anmeldung unter http://www.urbanfutureforum.org erforderlich. Vorträge und Panel werden teilweise in Englisch gehalten.


Baumfällarbeiten im Ortsbezirk 1

Das Grünflächenamt teilt mit, dass in den kommenden Tagen die nachfolgend aufgeführten Bäume im Ortsbezirk 1 aus Gründen der Verkehrssicherheit dringend gefällt werden müssen:

Auf Höhe der Zeil 1 sowie Zeil 43 müssen eine abgestorbene Robinie (Baum-Nr. 8) sowie eine im Absterben begriffene Baumhasel (Baum-Nr. 364) gefällt werden. Beide Gewächse werden während der Pflanzperiode im kommenden Frühjahr ersetzt.


Sozial und handlungsfähig – Oberbürgermeister Peter Feldmann, Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker und Stadtrat Stefan Majer stellen die Eckpunkte für den Haushalt 2019 vor

Nach gemeinsamen Anstrengungen und zielstrebigen Verhandlungen hat sich der Magistrat auf tragfähige Ergebnisse geeinigt. Die Stadt Frankfurt am Main plant für das Jahr mit einem Verlust von 183,8 Millionen Euro, doch die Rücklagen reichen noch aus.

„Wir investieren in den Zusammenhalt der wachsenden Stadt. Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit im Magistrat. Konkret zeigt der Haushaltsentwurf, dass die Bereiche Bildung und Soziales im Ergebnishaushalt die höchste Ausgabenposition haben. Im Investitionsprogramm sind im Bildungsbereich über 150 Millionen Euro für den Neubau und die Sanierung von Schulen und Kitas eingestellt. Weiterer Schwerpunkt ist die Sicherung und Schaffung bezahlbarer Wohnungen. Auch die großen Infrastrukturprojekte, wie unter anderem der Ausbau der U-Bahn ins Europaviertel sowie die Erweiterung des Klinikums Höchst, sind Teil des Investitionsprogrammes im Haushalt 2019, genauso wie der Ausbau des Radverkehrs, der Ausbau der Barrierefreiheit im öffentlichen Nahverkehr sowie das Historische Museum“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann.

„Der Haushaltsentwurf für das Jahr 2019 trägt der schwierigen Finanzsituation Rechnung, die einerseits durch die wachsende Stadt als auch andererseits durch geringere Mittel vom Land Hessen entstanden ist“, sagt Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker. „Wir wirtschaften solide und tragen auch finanzpolitisch unserer Verantwortung für kommende Generationen Rechnung. Das Minus für 2019 liegt mit rund 184 Millionen Euro nochmals 30 Millionen besser als mit dem kürzlich verabschiedeten Haushalt für 2018 geplant. Um die Leistungsfähigkeit unserer Stadt weiter zu sichern, sind auf der einen Seite Investitionen zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt wichtig und notwendig. Trotzdem müssen wir auf der anderen Seite die Zukunftsfähigkeit erhalten. Da sind alle gefordert, die geplanten Defizite möglichst gering zu halten. Auch in den folgenden Jahren werden wir auf dem beschrittenen Weg der Konsolidierung bleiben.“

In der Personalpolitik setzt die Stadt Frankfurt am Main im kommenden Haushaltsjahr ihren Kurs fort. Der Stellenplan sieht mit 210 neuen Stellen einen moderaten Zuwachs vor, um die steigenden Herausforderungen der wachsenden Stadt in der Verwaltung bewältigen zu können.

„Angesichts des demografischen Wandels, der dazu führt, dass innerhalb der nächsten 10 Jahre mehr als 25 Prozent und mithin mehr als 3000 städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Rente gehen, bildet die Verstärkung unserer Ausbildungsaktivitäten mit der Schaffung von 24 Stellen einen Schwerpunkt im Stellenplan. Ein weiteres Kriterium ist die Erzielung von zusätzlichen Einnahmen, die zur Deckung der Personalkosten beitragen. Hier sind 45 Stellenneuschaffungen vorgesehen. Mit 88 Stelleneuschaffungen überführen wir bereits besetzte Stellen in den regulären Stellenplan. Hier räumen wir also auf.“

„Besonders erfreut“ ist Majer darüber, dass sich der Magistrat darauf verständigt hat, die Eigenbeteiligung der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim Jobticket von jetzt 45 Prozent auf 20 Prozent zu verringern: „Das ist nicht nur gut für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die Umwelt, sondern auch ein weiterer Baustein, unsere Attraktivität als Arbeitgeberin zu steigern.“

Die Basis für den Haushalt bilden die stabilen Steuereinnahmen. Geplant sind 2019 Erträge in Höhe von 3,9 Milliarden Euro. Die wichtigste Einnahmequelle ist weiterhin die Gewerbesteuer. Nachdem 2017 bereits 1,7 Millarden Euro Gewerbesteuereinnahmen erzielt wurden und weiterhin eine stabile Konjunktur für Frankfurt erwartet wird, sind im Haushalt 2019 1,9 Milliarden Euro Einnahmen eingeplant. Den Erträgen gegenüber stehen Aufwendungen in Höhe von 4,1 Millarden Euro. Auch in den kommenden Jahren wird nach aktuellem Planungsstand mit Defiziten zu rechnen sein.

„Um die Handlungsfähigkeit unserer Stadt, aber auch die Attraktivität Frankfurts zu sichern, sind Investitionen in Bildung, Kultur, Sicherheit und Mobilität richtig und wichtig. Nur wenn wir weiterhin unsere gesellschaftlichen Aufgaben, das heißt die Balance aus wirtschaftlicher Stärke und sozialer Sicherheit für die Menschen gewährleisten, bleibt Frankfurt zukunftsfähig“, betont Bürgermeister und Stadtkämmerer Uwe Becker. „Dazu gehört auch verantwortungsvolles Handeln der Landesregierung. Die Stadt Frankfurt, die im internationalen Wettbewerb mit anderen Metropolen steht und wirtschaftlicher Motor für ganz Hessen ist, kann die zusätzlichen Belastungen und Herausforderungen der Zukunft nur bestehen und ihren Beitrag zur Solidarität nur leisten, wenn die Rolle der Stadt anerkannt und gewürdigt wird.“


Das Archäologische Museum hat sich seiner NS-Vergangenheit gestellt – Provinienz archäologischer Objekte: Ergebnisse eines vom Deutschen Zentrum für Kulturgutverluste geförderten Forschungsprojekts/ Erwerbungen zwischen 1933 und 1945 – Publikation, Vortrag und Präsentation

Die Geschichte der Frankfurter Antikensammlung in der NS- und frühen Nachkriegszeit ist komplex und berührt alle für die Zeit relevanten Themenkomplexe. Viele Vorgänge lassen sich bis in die Details klären, anderes – vor allem Denken und Verhalten der damaligen Museumswissenschaftler – bleibt in einer unklaren Schwebe.

Im Rahmen der Frankfurter Kulturpolitik lässt sich jedoch ein plastisches Bild der Zeit erkennen: Abgesehen vom Bemühen um regionale Eigenständigkeit, füllte die Kulturpolitik und im Besonderen die Museumspolitik den von der NS-Ideologie vorgegebenen Rahmen aus; ihre Protagonisten verstrickten sich unter Aushöhlung ihres Rechtsempfindens zunehmend, so dass auch für Frankfurt als Fazit gilt: „Wissenschaftler zeigten sich durchaus willens und auch in der Lage, sich und ihre Arbeit auf die verschiedensten politischen und institutionellen Umstände einzustellen, solange die finanziellen und sonstigen Ressourcen, die lokale Autonomie und das Prestige ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit hinreichend gewährleistet schienen“ (Mitchell G. Ash, Prof. Dr., wissenschaftlicher Autor und Hrsg.).

Zu den Protagonisten der Frankfurter Kultur- und Museumspolitik gehörten: Friedrich Krebs (1894–1961), Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main 1933–1945; Rudolf Keller (1878–1960), Stadtrat und Leiter des Schul- und Kulturamtes der Stadt Frankfurt am Main 1927–1946; Walter Mannowsky (1881–1958), Direktor des Museums für Kunsthandwerk 1938–1948; Alfred Wolters (1884–1973), Direktor der Städtischen Galerie 1928–1948; Ernstotto Graf zu Solms-Laubach (1890–1977), Direktor des Stadtgeschichtlichen Museums 1938–1945 und des Museums für Kunsthandwerk 1949–1965; Ernst Langlotz (1895–1978), Ordinarius für Klassische Archäologie an der Universität Frankfurt 1933–1940.

In Reaktion auf die Washingtoner Erklärung von 1998 überprüfte auch das Archäologische Museum bereits im Jahr 2000 seine Bestände auf Raubkunst aus der NS-Zeit. Erste Recherchen zu den Beständen der Antikensammlung des Archäologischen Museums Frankfurt konnten verschiedene Verdachtsfälle von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut aufzeigen.

Aufgrund dieser Verdachtsfälle wurden im Rahmen eines vom Deutschen Zentrum für Kulturgutverluste geförderten Forschungsprojekts sämtliche Zugänge archäologischer Objekte in das Museumsdepot zwischen 1933 und 1945 systematisch auf ihre Provenienz hin untersucht. So haben in der NS-Zeit etwa 3334 archäologische Objekte ihren Weg in das damalige Museum für heimische Vor- und Frühgeschichte gefunden.

Im Rahmen der Provenienzforschung wurden Funde mit fraglicher Herkunft einer intensiveren Ermittlung unterzogen. Über die zur Verfügung stehenden Akten – Besprechungsprotokolle, Anträge, Verfügungen, Briefe und Aktennotizen – wurde versucht, authentische Eindrücke von den Aktivitäten aus der NS-Zeit auf kulturellem Gebiet zu beleuchten.

Die Publikation zur Provenienzforschung am Archäologischen Museum Frankfurt erscheint im Spätsommer 2018 im Verlag Schnell & Steiner. Dazu zeigt das Museum vom 18. Juli bis zum 2. September eine kleine Schau mit ausgewählten Objekten, die während der NS-Herrschaft (1933–45) erworben wurden. Der Vortrag zur Eröffnung „Zum Wohle der Stadt? Ein Antikenmuseum für Frankfurt – ein Plan der NS-Zeit“ der Hauptautorin Dagmar Stutzinger beginnt am 18. Juli um 18 Uhr.


Think local, act global: Peter Feldmann wirbt für Meeresschutzgebiet in der Antarktis

Warum macht sich der Frankfurter Oberbürgermeister für die Antarktis stark? „Klar, eigentlich kümmere ich mich als Kommunalpolitiker um die Belange unserer Stadt. Aber wir dürfen nicht vergessen, was in der Welt passiert!“ sagt Peter Feldmann am Dienstag, 19. Juni, und setzt seine Unterschrift unter einen Aufruf der Umweltschutzorganisation Greenpeace. Dieser richtet sich an die Vertreter der Antarktis-Kommission CCAMLR. Dessen Ziel: Im antarktischen Weddelmeer das mit 1,8 Quadratkilometern größte Meeresschutzgebiet der Welt einrichten.

Dort nimmt die Eisschicht ab und die Fischerei gleichermaßen zu: Der fortschreitende Klimawandel öffnet bislang mit Eis bedeckte Regionen für die industrielle Krillfischerei. Diese beraubt wiederum die Blauwale – sie ernähren sich größtenteils von den Kleinkrebsen – ihres Futters, vertreibt Pinguine aus ihrem natürlichen Lebensraum und verschmutzt obendrein die Ozeane. Das Geschäft mit dem Krill ist lukrativ. Ein Teil des Fangs wandert als Futter in die Fischzucht, besonders profitabel ist der Handel mit Krillöl, das zur Produktion von Omega-3-Nahrungsergänzungsmitteln gebraucht wird. Greenpeace fordert die Bundesregierung dazu auf, den von Deutschland eingebrachten Schutzgebietsvorschlag gegen Länder mit starken Fischereiinteressen wie Norwegen, China, Südkorea und Japan durchzusetzen.

„Die Antarktis hat keine eigene Regierung, sie ist auf internationale, politische Kooperation angewiesen. Die Verantwortung für unsere Meere liegt bei jeder Bewohnerin und jedem Bewohner unseres Planeten. Darum setze auch ich mich für die Greenpeace-Aktion ein“, begründet Feldmann sein Engagement.


Vollsperrung der Bolongarostraße vor dem Bolongaropalast am 23. und 24. Juni

Um vor dem Bolongaropalast einen Kran aufzubauen, wird am kommenden Wochenende 23. und 24. Juni, die Bolongarostraße zwischen Kasinostraße und Zuckschwerdtstraße gesperrt.

Der Verkehr wird über die Straßen Mainberg und Amtsgasse umgeleitet. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.


Aua? Hatschi? ‚Dr. Mama‘ kann helfen! – Veranstaltung zu Kinderkrankheiten und Selbsttherapie im Familien-Infocafé

Im Familien-Infocafé des Frankfurter Kinderbüros können Eltern von Null- bis Dreijährigen an der Veranstaltung „Dr. Mama“ teilnehmen. Wenn ein Kind krank ist, benötigt es nicht immer sofort ärztliche Versorgung. Vieles kann auch mit bewährten Hausmitteln, Ruhe und Zuwendung behandelt werden. Es geht um Wundversorgung, Fieber, Erkältungskrankheiten, Magen-Darm-Infekte und anderes. Die Teilenehmer erhalten Hintergrundwissen, um ihre Beobachtungen richtig einzuschätzen. Auch geht es um die Grenzen der Selbsttherapie und die Behandlung beim Kinderarzt.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 26. Juni, um 14.30 Uhr im Familien-Infocafé des Frankfurter Kinderbüros, Schleiermacherstraße 7, Telefon 069/212-39001, statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltung ist kostenfrei.