13-Jähriger stürzt vor einen InterCity und kommt mit dem Schrecken davon

Glück im Unglück hatte ein 13-Jähriger. Er kam mit dem Leben davon (Symbolbild)

Bahnhof Osthofen (ots) – Ein 13-Jähriger hielt sich am Freitag, gegen 13.30 Uhr, mit mehreren Kindern unmittelbar an der Bahnsteigkante, am Bahnsteig 1, im Bahnhof Osthofen auf.

Der Triebfahrzeugführer des herannahenden InterCity 2013 (Fahrtrichtung Mannheim), erkannte die Gefahrensituation und gab einen Achtungspfiff ab. Daraufhin dreht sich der Junge um, verlor das Gleichgewicht und stürzte vom Bahnsteig in das Durchfahrgleis des Zuges.

Indem er sich instinktiv zur Bahnsteigkante zurückrollte, verhinderte der 13-Jährige, dass er vom InterCity erfasste wurde. Der Triebfahrzeugführer leitete bei einer Geschwindigkeit – die nach Auskunft der Deutschen Bahn AG rund 160 Stundenkilometern betrug – eine Schnellbremsung des Zuges ein. Der InterCity rollte mit der gesamten Länge an dem Kind vorbei und kam zum Stehen.

Der 13-Jährige blieb unverletzt und wurde nach einer ärztlichen Untersuchung an seine Familie übergeben.

Keiner der zirka 300 Fahrgäste des InterCity kam durch diese Schnellbremsung zu Schaden.

Der Unfall hatte eine Sperrung des Gleises 1 bis 15.07 Uhr sowie der Gleise 2 und 3 bis 14.10 Uhr zur Folge. 14 Züge erhielten insgesamt 199 Minuten Verspätung.

Die Bundespolizei weist aufgrund des Ereignisses erneut auf die Gefahren auf Bahnanlagen hin. Das Infoblatt "Bahnanlagen sind keine Spielplätze" kann in der Mediathek der Bundespolizei, unter 
www.bundespolizei.de, angesehen und heruntergeladen werden.