Frankfurt: HfMDK-Doppel-Erfolg beim diesjährigen deutschsprachigen Schauspielschultreffen in Graz

v.l.: Lisa Eder, Philippe Ledun, Vincent Lang (Foto: Dagmar Borrmann)
v.l.: Lisa Eder, Philippe Ledun, Vincent Lang (Foto: Dagmar Borrmann)

Frankfurt am Main / Graz – Der dritte Jahrgang des Ausbildungsbereichs Schauspiel der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK) ist mit einem fulminanten Doppel-Erfolg vom Schauspielschultreffen in Graz zurückgekehrt: Bei der diesjährigen Preisverleihung, in der sowohl Ensemble- wie auch Einzelpreise vergeben werden, würdigte die Jury drei Studierende der HfMDK für ihre Leistungen im Wettbewerbs-Beitrag „Einige Nachrichten an das All“.

Lisa Eder erhielt für ihre Rolle der dicken Frau den begehrten Marina-Busse-Einzelpreis, mit dem im vorigen Jahr Hans-Christian Hegewald ausgezeichnet wurde. Philippe Ledun und Vincent Lang wurden mit dem von der Jury neu geschaffenen Preis für die beste Zweierszene geehrt. In der Laudatio wurde die Zartheit und Poesie hervorgehoben, mit der sie zwei Beckett-Clowns spielen, die sich ein Kind wünschen.

Am diesjährigen Schauspielschultreffen nahmen 19 staatliche Schauspielschulen mit insgesamt 151 Studierenden teil, die sich mit einer jeweils 60minütigen Arbeit dem Wettbewerb stellten. Die HfMDK präsentierte sich mit „Einige Nachrichten an das All“ von Wolfram Lotz in der Regie von Marc Prätsch. Die Inszenierung wurde als Koproduktion innerhalb des Studiojahres Schauspiel am Schauspiel Frankfurt produziert und erlebte in den Kammerspielen zehn Aufführungen.

Das Schauspielschultreffen (die offizielle Bezeichnung ist „Bundeswettbewerb zur Förderung des deutschsprachigen Schauspielnachwuchses“) findet jährlich an wechselnden Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz statt. Gastgeber ist jeweils eine der staatlichen Schauspielschulen. Der Wettbewerb richtet sich an Studierende der höheren Semester. Die Ausbildungsstätten entscheiden intern darüber, welche Produktion im Wettbewerb gezeigt wird. Die Arbeiten sind auf 60 Minuten Spieldauer begrenzt. Eine jedes Jahr wechselnde fünfköpfige Jury, die sich aus namhaften SchauspielerInnen, DramaturgInnen und RegisseurInnen zusammensetzt, entscheidet über die Vergabe der Preise. Mit zwei Auszeichnungen war dies die bislang erfolgreichste Teilnahme der HfMDK am Schauspielschultreffen seit dessen Bestehen.