Verfahren nach tödlichem Fenstersturz eines Sechsjährigen eingestellt

Mannheim (ots) – Am Abend des 22. Januar stürzte ein sechs Jahre alter irakischer Junge aus einem Fenster im zweiten Obergeschoss der als Flüchtlingsunterkunft dienenden ehemaligen Spinelli-Kaserne in Mannheim-Feudenheim. Hierbei zog sich das Kind so schwere Kopfverletzungen zu, dass es kurz darauf im Krankenhaus verstarb.

Die von der Staatsanwaltschaft und dem Polizeipräsidium Mannheim durchgeführten Ermittlungen kamen nun zu dem Ergebnis, dass kein Fremdverschulden vorlag, sondern es sich um einen tragischen Unglücksfall handelte. Danach ist mit großer Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass der Junge in Abwesenheit Erwachsener auf die Fensterbank geklettert war und das geschlossene Fenster eigenmächtig geöffnet hatte. Dann muss es zum Absturz gekommen sein. Augenzeugen konnten nicht ausfindig gemacht werden. Da ein solches Ereignis nicht vorhersehbar war, hat die Staatsanwaltschaft das Todesermittlungsverfahren jetzt mangels Fremdverschuldens eingestellt. Eine rechtsmedizinische Obduktion des Leichnams wurde nicht durchgeführt.