Sonderausstellung PuK
Bei der Eröffnung der Sonderausstellung „PuppentheaterKultur weltweit – Kulturerbe der UNESCO“ lauschten die Gäste – mit Ministerpräsidentin Malu Dreyer (im weißen Kostüm) als Ehrengast − den Klängen der Indonesischen Gamelan-Musik. (Foto: Stadtverwaltung Bad Kreuznach)

Bad Kreuznach – Acht Puppenspielformen zählen derzeit zum „Immateriellen Kulturerbe“ der Unesco.

Das Museum für PuppentheaterKultur hat sie nun aus eigenen Beständen in einer Sonderausstellung versammelt: Bis zum 30. Dezember zeigt die Kreuznacher Einrichtung Exponate aus aller Welt, die von lebendigen Traditionen, tradierten Herstellungsverfahren und Spieltechniken samt der verwurzelten Kreativität seiner Puppenspieler zeugen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Schau „PuppentheaterKultur weltweit – Kulturerbe der UNESCO“ am Mittwochabend eröffnet.

„Es ist ein großes Vergnügen, dass ich endlich die Gelegenheit habe, mir das PuK-Museum anzuschauen. Ich bin unglaublich stolz, dass wir diese Einrichtung in der Stadt Bad Kreuznach haben“,

so Malu Dreyer. Die Ministerpräsidentin und Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer verwiesen in ihren Eröffnungsansprachen auf den langen Weg und den „harten Kampf“, welcher der Gründung des PuK-Museums im Jahr 2005 vorangegangen war. Sie dankten allen, die dies möglich gemacht haben und die das Haus seitdem unterstützen. „Ich freue mich sehr, dass wir neben den Dauerausstellungen immer wieder Sonderausstellungen konzipieren, die zeigen, welch reicher Fundus dieses Museum hat“, sagte Kaster-Meurer.

Bis Ende des Jahres können die Besucher im PuK-Museum in die Welt der von der Unesco ausgezeichneten Puppenspielformen eintauchen. Zu sehen sind zum Beispiel die weltberühmten Salzburger Marionetten mit ihren Mozartinterpretationen, die schweren Stangenmarionetten der Opera dei Pupi aus Sizilien, das volkstümliche tschechische Puppenspiel mit seinen Marionetten mit „Draht im Kopf“ sowie das vielfältige asiatische Figurentheater mit Puppen aus China, Kambodscha, Japan, Indonesien, Türkei und Myanmar.

Immaterielles Kulturerbe drückt sich nach dem 2003 verabschiedeten Unesco-Übereinkommen in folgenden Bereichen aus: mündlich überlieferte Traditionen und Ausdrucksformen, darstellende Künste, gesellschaftliche Bräuche, Rituale und Feste, Wissen und Bräuche in Bezug auf die Natur und das Universum sowie traditionelle Handwerkstechniken. Die Kulturtalente, im Fall der PuppentheaterKultur Figurenbauer und Puppenspieler, geben das immaterielle Kulturerbe von Generation zu Generation weiter.

Die Sonderausstellung „PuppentheaterKultur weltweit – Kulturerbe der UNESCO“ wird vom Rotary Club Bad Kreuznach-Nahetal und der Stiftung Rheinland-Pfalz für Kultur unterstützt.

Die Schau ist bis zum 30. Dezember 2018 im Museum für PuppentheaterKultur, Hüffelsheimer Straße 5, zu folgenden Öffnungszeiten zu sehen: dienstags von 10 bis 13 Uhr, mittwochs bis freitags von 10 bis 16 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr.